Im Bann seiner Macht (German Edition)
Abreibung zu verpassen.
„Ein Drache, ein Vampir, ein Zauberer und ein Mensch.“ Silke fasste gekonnt zusammen, was sie übe r die Condatis-Brüder in Erfahrung gebracht hatte, wunde r te sich aber zugleich über das unglaubliche Sammelsurium an verschiedenen L e ben s formen .
„Warum macht Euer Vater so e t was?“ , fragte sie ehrlich interessiert.
„Bosheit?“ Der Vampir.
„Langeweile?“ Der Zauberer.
„Spaß?“ Der Drache.
Sie schienen es wirklich nicht zu wissen und so fragend, wie sie sich gegenseitig an guckten, fühlte Silke zum ersten Mal Sympathie für diese Männer . Was in Anb e tracht ihrer Situation ziemlich besche u ert war.
„Die Antworten sagen wohl mehr über Euch, als über euren Vater aus“, meinte sie e i ner Eingebung folgend, rechnete aber wegen ihrer Offenheit mit einem kleinen Donnerwetter von den Männern . Doch die drei zuckten gerade einmal mit den Schultern , schi e nen wirklich ratlos zu sein. Josh nickten sogar. Silke konnte sich ein Lächeln nicht ve r kneifen. Irgendwie war diese stille Zustimmung und die leichte Hilflosigkeit von diesen Riesen ... süß. Es verstärkte sogar Silkes Selbstvertrauen, denn sie fühlte sich plötzlich wie eine Zirkusd ompteurin, die drei Urgewalten zu bändigen hatte .
„Und was ist mit John? Warum ist er nicht von der Partie?“, fragte sie, um den Zirku s g edanken aus ihrem Kopf zu vertreiben.
„John ist abgehauen, hat uns den Rücken gekehrt und über die Jahre vergessen. Condatis ist nicht unb e dingt ein Segen, wie du vielleicht schon b emerkt hast.“ Es war Jeff, der die Erklärung gab. „Jack muss regelmäßig Blut trinken und stets kämpfen. Josh ist ganz verrückt nach Glitzersachen, muss ste h len und sich einmal in der Woche in seine innere Bestie verwandeln. Ich selbst bin dazu verflucht das Umweltunheil auf der Erde zu minimieren und kann gar nicht anders als mich mit all dem Dreck der Menschen ause i nanderzusetzen. Und John ... John muss stets wie unter Zwang nach Geld jagen. Nur spielt Geld in unserer Dimension überhaupt keine Rolle. Daher ist John ja auch gegangen.“ Si l ke starrte Jeff überrascht an.
„Was ist?“, fragte er genervt und zog eine Augenbraue hoch.
„Du kannst ja ganz normal reden, wenn du willst“, stellte sie verblüfft fest und hob b e schwichtigend die Hand, weil er gleich wieder wütend wurde. „Danke! Das war eine wir k lich gute Erklärung. Fürs Erste.“ Die schwarzen Augen des Zauberers wurden mi l der und Silke wandte sich Josh zu.
„Du verwandelst dich echt in einen Drachen? Einmal in der Woche?“, fragte sie, weil sie sich solch eine Verwandlung nicht vorstellen konnte. Josh schien das Th e ma unang e nehm zu sein, doch er nickte.
„Einmal in der Woche muss es mindestens sein, aber ich kann mich so oft ve r wandeln wie ich will. Es ist nur ein wenig anstrengend.“
„Kann ich ... kann ich mir das mal ansehen?“, fragte Silke spontan, weil sie die Neugier gepackt und Drachen schon immer verehrt hatte. Doch der Vampir und der Zauberer sprangen zur gleichen Zeit aus ihren Stühlen und schrien wie aus einem Mund: „NEIN!!!!“ Silke zuckte erschrocken zusammen und sah die beiden an als wären sie jetzt vollko m men durchgedreht.
„Du musst wissen, dass ich als Drache nur noch Tier bin und ich ... fresse Fleisch“, erklärte Josh und wirkte dabei ein wenig geknickt oder so, als würde er beichten .
„Oh!“ Silke verstand augenblicklich.
„Und wenn ich nicht fresse, dann vögle ich ziemlich wüst.“
„Doppel-Oh!“ Silke starrte ihn an, weil sie nichts Bösartiges in seinen Augen en t decken konnte, nur diesen ewigen Schalk. Jacks und Jeffs Augen hingegen scho s sen Blitze und schienen ihrem Bruder zu sagen: Denk nicht mal dran!
„Jetzt noch mal von vorne. Ihr drei sucht eine Eh e frau und habt mich zu dem Zweck entführt. Ist das s o weit korrekt?“
„Jep.“ In dem Punkt waren sich die drei also einig. Dumm nur, dass Silke g
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