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Im Bann seiner Macht (German Edition)

Im Bann seiner Macht (German Edition)

Titel: Im Bann seiner Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Berger
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er nur noch geschrien. Laut, kläglich, ehrlos. Immer wieder zerrte er an seinen Fesseln, doch die Eisenketten waren stabil und er schon so en t kräftet, dass seine Versuche unsinnig schienen. Die Wi r kung des Serums wurde schlagartig stärker und brachte sein Blut zum Kochen. Keuchend fiel er auf die Knie, die Arme weit von seinem Körper gesteckt. Die Ketten hatten gerade so mal solch eine Länge , um ein Hinsetzen zu verhindern . 
                  Andras wandte sich seinem Gefangen zu und deutete Amit, sie solle verschwi n den. Schon seit längerem empfand er ihre Anwesenheit als lästig. Ständig versuchte sie Ve r gnügen bei anderen zu finden, anstatt in den eigenen Reihen einen guten Liebhaber zu suchen. Amit knurrte frustriert, gehorchte aber. Sie drückte an eine bestimmte Stelle der Wand und öffnete eine kaum sichtbare Tür. Das grelle Licht von draußen drang bis zu John vor, ließ ihn heftig blinzeln. Er konnte kaum etwas sehen, doch dem gierigen Blick der Dämonin konnte er nicht entkommen. Mit eke l hafter Langsamkeit leckte sie erneut über ihre Lippen und versprach mit ihrem Blick, dass ihr Werk noch nicht getan war . Doch dann zischte Andras etwas in fremder Sprache und die Dämonin verschwand. Als d ie Tür wieder zufiel, wurde alles in rötlich schimmernde Dunkelheit getaucht . Johns A u gen mussten sich erst wieder an das spärliche Licht gewöhnen, um die Konturen des D ä mons ausfindig zu m a chen.
                  „Zu allererst will ich wissen, wo sich deine Brüder aufhalten. Jemand hat euch ein perfektes Versteck organisiert, sonst hätten meine Späher Euch längst en t deckt .“ Bei den Worten blitzten seine Augen böse auf und er zog eine neunschwä n zige Katze aus dem Bund seiner Hose. Der Dämon der Zwietracht hatte ein viel a n sehnlicheres Äußeres als seine Schwester, doch seine Augen waren um ein Vielf a ches bösartiger. John konnte ric h tig sehen, wie sehr er sich darauf freute, jeden Moment zuschlagen zu können. Die Pei t sche mit den vielen Riemchen war dabei offenbar eines seiner Lieblingsspielzeuge, denn er berührte das leblose Ding wie eine Geliebte, fuhr den Schaft auf und ab, leckte über die einzelnen Riemchen. John wusste freilich, dass er mit ihm spielte statt mit der Peitsche und er ahnte, dass der Dämon den gleichen, ätzenden Speichel hatte wie seine Schwester. H öll i sche Schmerzen waren vorprogrammiert .
                  „Also gut. Beim ersten Mal möchte ich noch nicht so streng sein und wiederhole daher meine Frage. Wo befinden sich deine verfluchten Brüder? Wie hießen sie noch gleich? Jeff, Josh und ... Jack.“ Bei der Erwähnung von Letzterem zuckte ein Muskel im dämonischen Gesicht und John kombinierte, dass er keine guten Erfa h rungen mit Jack gemacht hatte. Zu dumm nur, dass er sich an keinen seiner a n geblichen Brüder erinnern konnte. Seine Stimmbänder waren auch noch g e lähmt und er daher nicht in der Lage zu antworten.
                  Andras schlug unerbittlich zu, ließ die Peitsche zuerst in Johns rechte Seite knallen und dann in die andere. Wie Messer schnitten die Riemen in sein Fleisch und die ätzende Substanz auf dem Leder brannte sich tief in seinen Körper . John schrie ohne Stimme und selbst ein Idiot hätte erkannt, dass er noch nicht in der Lage war Fragen zu beantworten. Doch Andras dachte nicht daran aufzuhören. D a für hatte ihm die Reaktion des Mannes zu sehr gefa l len.
                  „Du wirst hier verrotten, verfluchter Condatis. Jeden Tag werde ich Informati o nen aus dir herausholen und dich irgendwann gnadenhalber verrecken lassen. Niemand wird dich hier finden oder befreien können und dann wirst du dazu ve r dammt sein mir zu dienen. Du wirst deiner Bestimmung en t sprechend nach Macht dürsten und du wirst alles tun, einfach ALLES, damit ich dir ein bisschen von der Essenz gebe, die du brauchst. Eine bessere Waffe gegen deine Brüder kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Das war es also! A n dras hatte es auf Rache an allen Condatis-Söhnen abgesehen und wollte nebenbei Göt t lichkeit einstreifen. John durchflutete ein erster Erinn e rungsfetzten. Das Serum begann also zu wirken, auch wenn es ihm die Eingeweide dabei verbrannte.
                  „Davon wirst du nichts bekommen“, keuchte er außer sich vor Schmerzen. „Ich habe keine Ahnung wie ich Göttlichkeit an mich raffen soll“, knurrte John und wunderte sich, dass seine

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