Im Bann seiner Macht (German Edition)
oder ros a farbene Blätter aus Z u cker. Wobei ihr schon klar war, dass sie die se Dimension gerade mit dem Schlaraffenland verwechselte. Aber es wirkte alles so verflucht normal, bis auf die Tatsache eben, dass es hier Vampire, Dr a chen und Co gab.
Müde legt sie sich zurück auf das weiche Kissen und ließ die letzten fünf Tage Revue passieren. In nicht einmal einer Woche hatte sie vier Halbgötter kenneng e lernt und als mögliche Ehemänner klar gemacht, war in eine andere Dimension g e langt und konnte nun ihren Feenanteil ausleben. Das klang natürlich verrückt, aber in Wahrheit war sie fasziniert und fühlte sich bereichert. Sie schob diese inn e re Fülle auf ihren Feenanteil, der sich so sensationell stark, frivol und visionär a n fühlte. Wie sonst hätte sie sich mit solch einer Situation so schnell arrangieren können? Diese innere Stärke fühlte sich gut an, mächtig und rein ... wie ein eh e mals trockener Brunnen, der wieder mit Wasser gefüllt wurde. Je länger sie hier in dieser Dimension war, desto gefestigter wurde dieser Teil ihres Wesens und desto mehr wusste sie wieder von den letzten T a gen in ihrer Welt. Vermutlich konnte ihre innere Fee die Gedankenmanipulation des Drachen und des Zauberers ve r ringern und so holte sie sich jeden einzelnen Tag wieder in ihr Gedächtnis .
Am Samstag hatte sie Josh g e troffen, am Sonntag Jeff, am Dienstag John Baxter und am Mittwoch Jack, der sie betäubt und hierher ve r schleppt hatte. Begonnen hatte alles mit ihrer Wanderung, wo sie per Zufall das Portal entdeckt hatte, durch das Josh in ihre Welt geflüchtet war. Seinen Angaben nach hatte er etwas Wertvo l les gestohlen und mus s te schleunigst verschwinden. Zumindest hatte er ihr das kurz nach ihrem gemeinsamen Energiefluss erklärt. Ein Portal so schnell zu benu t zen war jedoch mit einem enormen Kräfteschub und einer kurzen Bewusstlosigkeit verbunden. Deshalb war er auch so unvermutet auf Silke gelandet. Er hatte schlicht keine Kontrolle über seinen Körper mehr gehabt, bevor sie ihn sanft b e rührt und nach seiner Atmung gesehen hatte. Der Rest war für einen Mann seines Kalibers ganz klar nach Schema F abgelaufen: Er hatte kurz von ihren Lippen g e kostet und sehr rasch mehr davon gewollt. Viel mehr. Doch als Silke nachgiebig g e worden war und sich seinem Ansturm geöffnet hatte, war ihr Feenanteil für ihn spürbar geworden. Frustriert hatte er sich zurückgezogen, weil es für das Finden von Feenfrauen Regeln bei den Condatis-Brüdern gab. Der Pakt räumte allen vieren die gleiche Chance ein, um eine mögliche Gefährtin zu buhlen. Keiner durfte rüc k sichtslos zulangen und seine Zukunft ohne das Einverständnis der anderen verä n dern. Das mit der Tr o phäe (ihrem BH) hatte Josh sich dennoch nicht verkneifen können. Er war ein Dieb, er brauchte ein Erfolgserlebnis und so frustriert und u n befriedigt wie er sich von ihr gelöst hatte, war di e ses nette Wäschestück durchaus eine Ersatzbefriedigung gewesen. Den BH mit Silkes berauschendem Duft hatte er dann seinen Brüdern vorgelegt, um zu bespr e chen, was weiter zu tun wäre.
Schon am nächsten Tag hatte Jeff sich dann auf den Weg gemacht, um ihre „Echtheit“ zu prüfen. Mit ihrem Duft in der Nase war es angeblich ein Leichtes ihre Spur zu verfolgen. Nur hatte ihn unterwegs in den Kanälen ihrer Siedlung ein kle i nes Umweltproblem au f gehalten. Bei Giftmüll der übelsten Sorte konnte er nicht so einfach wegschauen. Dazu war sein Condatisgen zu ausgeprägt. Doch mit Silkes verfluchtem Geruch in der Nase hatte er es nicht alleine geschafft, war zu abgelenkt und unkonzentriert gewesen. En t sprechend frustriert und verdreckt war er bei ihr aufgetaucht und hatte um ihre Hilfe gebeten. „ Sehr höflich ...“ , wie er mit einem A u genzwinkern betont hatte. Den magischen Akt selbst hatte er dann nur kurz ang e deutet, aber Silke konnte sich mittlerweile erinnern und wusste, dass die Beseit i gung von Umweltsünden mehr war als nur Magie. Der Zauber wirkte über Schwi n gungen, Körperberührungen und dem Austausch von weibl i cher und männlicher Energie. Der ganze Akt kam einem sexuellen Austausch durchaus nahe , o b wohl er doch ganz anders war . Woran Silke sich aber erinnern konnte, spürte sich auch jetzt noch sehr explosiv und geladen an , o bwohl John die Erregung gestoppt und den Pakt eingehalten hatte. Mit einer Mischung aus Wut und
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