Im Bann seiner Macht (German Edition)
Großer!“
20. Kapitel
Sie fuhren mit einem Taxi zurück zu Erikas Wohnung. Erst als die Tür verschlo s sen war und niemand mehr lauschen konnte, begann der Glat z kopf zu erzählen.
„Ich konnte seine Spur aufnehmen, aber nicht bis zum Schluss verfolgen. Ein Kraftfeld schirmt ihn ab. Aber er ist ganz klar Gefangener von Andras und seiner Schwester. Die Zeit scheint also zu drängen.“ Dennis fluchte laut und Erika wandte sich Eron zu.
„Wer ist Andras?“
„Ein Dämon der Zwietracht. Sein neuester Tick scheint zu sein ein paar Ander s wesen auf die Menschheit loszulassen und sich einen Spaß daraus zu machen. Oder aber er plant etwas ganz anderes. Vie l leicht mit allen Condatis-Brüdern?“
„Aber was hat das mit John Baxter zu tun?“, fragte Erika verstört . Dennis an t wortete ihr.
„John ist einer von ihnen. Genauer gesagf : Er ist einer von vier Söhnen des kelt i schen Kriegsgottes Condatis.“ Erika wurde blass und musste sich setzen. Deshalb also Condatis AG! Und was hatte Dennis vorher auf der Straße noch von Eron, dem Glatzkopf gesagt? Der dämonische Typ war sein Bruder? Aber wer oder was zur Hölle war dann Dennis? Ein verwunschener Prinz der zum Frosch wurde? Ve r wirrt saß sie auf ihrem Stuhl und raufte sich die Haare. In ihrem Kopf summte es pe r manent und sie zweifelte ernsthaft an ihrem gesunden Menschenverstand. Dennis konnte sich ein mitleidiges Lächeln nicht verkne i fen und setzte sich neben sie.
„Ich habe dich gewarnt, Süße. Deine Welt wird Kopf stehen.“ Er nahm ihre Hand in seine und blickte ihr tief in die Augen. „Ich wollte dich zuerst raushalten, doch dieser G e danke hatte keinen Bestand. Sorry, aber manchmal bin ich ein Egoist.“ Der Glatzkopf gab ein zustimmendes Geräusch von sich und machte sich an Erikas Eiskasten zu scha f fen. Mit ruppigen Bewegungen durchstöberte er die einzelnen Fächer, schnappte sich drei D o sen Bier und kam damit zu den beiden zurück. Mit einem Lachen knallte er die Dosen auf den Tisch und setzte sich Erika gegenüber , um sie mit se i nen unheimlichen Augen zu fixieren .
„Süß“, meinte er anerkennend, schnappte sich eine Dose und öffnete sie. Erika schüttelte den Kopf, als kön n te sie nicht glauben, dass dieses Wesen überhaupt existierte und dann noch ihr Bier schlürfte. Die Augen von Eron waren aber auch krass und i r gendwie außerirdisch. Schnell wandte sie sich an Dennis.
„Aber, warum entführen Dämonen einen Hal b gott?“ Sie war ziemlich stolz, bei all den verrückten Neuerungen, wenigstens den wichtigen Teil des Inhaltes kapiert zu haben. „Und wer zum Teufel bist du, wenn dein Br u der ein ...“ Sie guckte zu Eron hinüber und sprach leiser. „... ein Bier schlürfender Dämon mit Schlangenaugen ist.“ Der hob daraufhin seine Bierdose in die Höhe und prostete ihr zu. Erika ve r suchte freundliche Miene zu machen, aber sie war viel zu durcheinander. Wenig s tens blieb Dennis ernst.
„Ich bin ein Wächter. Sohn von Heimdall, dem Wächter der Götter.“ Er löste se i ne Hand kurz von ihrer und griff ebenfalls zu einer Bierdose. Mit einem zischen öf f nete er sie und reichte sie Erika. Offenbar glaubte er, dass sie das jetzt gebrauchen konnte. Sohn von Heimdall? Von dem hatte Erika noch nie gehört.
„Das ist wirklich viel auf einmal“, seufzte sie, griff nach der Dose und starrte Dennis an, als wäre er ein Alien. Ein sexy Alien allerdings. Mit einer hastigen Bew e gung hob sie die Dose an ihre Lippen und trank sie zur Hälfte leer. Eron jaulte vor Vergn ü gen.
„Eine Frau nach meinem Geschmack“, rief er und prostete ihr wieder zu. Dabei sah er so freundlich aus, dass sie erstmals ein Lächeln versuchte. Dann entschlüp f te ihr ein Rülpser.
„Braves Mädchen“, meinte Dennis, der zum ersten Mal seit Johns Verschwinden ein Lächeln schaffte. Aber die Wirklichkeit holte ihn rasch ein und sein Blick wurde finster. Schlie ß lich war er mehr als nur ein Assistent. Er war der offizielle Wächter der Götter und er hatte kläglich ve r sagt. Wegen zwei verdammten Stunden! Selbst wenn die Zeit mit Erika es wert gewesen war, konnte
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