Im Bann seiner Macht (German Edition)
er nicht aufhören sich für se i ne Nachlässigkeit zu verfl u chen. John mochte seine Herkunft sehr wahrscheinlich vergessen h a ben, aber er war erst seit zwei Jahren bei den Menschen und wusste noch alles. Wie auch nicht? Sein V a ter hatte ihm einen klaren Auftrag erteilt. John Baxter musste nicht nur beschützt, so n dern seiner Bestimmung zugeführt werden.
„Wir müssen John so rasch als möglich da raush o len. Er ist zu wichtig und seine Rolle zu gefährlich. Seine Zeit ist bald gekommen und wenn er Silke nicht rechtze i tig findet, könnte das nicht nur sein Ende sein, sondern das von Vielen.“ Jetzt wu r de Erika hellh ö rig.
„Das Ende von Vielen? So wie eine Apokalypse oder was? Und soll das eigentlich b e deuten, dass Silke auch von Dämonen entführt wurde? Das klingt total verrückt! Zu we l chem Zweck denn?“ Eron verdrehte die Augen. Viele Fragen konnten jeden nerven, aber vor allem Männer aus der anderen Dimension. Dennis war da etwas milder gestimmt, weil er doch schon länger u n ter den Menschen lebte.
„Alles der Reihe nach, S ü ße! Wir wissen nicht genau, wer Silke hat. Eron kennt Silkes Duftnote nur aus ihrer Wohnung. Bevor wir hierhergekommen sind, hat er sich kurz hingezappt. Du musst wissen, dass die Zeit bei Dämonen oft viel langs a mer abläuft, sofern sie das wollen. Für uns sind es Sekundenbruchteile während sie Minuten zur Verfügung haben. Aber zurück zum Duft: Johns Geruch kennt Eron in jeder Situation und bis ins letzte Detail. Dadurch kann er in der anderen Dimension leichter seine Spur aufnehmen“, erklärte Dennis. „Bei Silke ist es bede u tend schwieriger, weil wir nicht alle Nuancen kennen. Ich habe nicht damit gerec h net, dass so derart schnell auf diese Frau reagiert wird. Weder von Johns Seite, noch von a n derer.“
„Andras hat nur John“, mischte sich Eron ein. „Einen and e ren Menschen habe ich vor ihrer Festung nicht gewittert.“ D a mit schnappte er sich die nächste volle Bierdose und wollte sie gerade öffnen, als Dennis ihm die Dose blitzschnell en t wand.
„Hör auf! Du brauchst einen klaren Kopf, Mann! Außerdem hab ich selber Durst.“ Zischend öffnete Dennis die letzte Dose und trank einen ordentlichen Schluck. Eiskalt schmeckte es am besten und es war genau die Marke, die er liebte. Erika wurde langsam u n geduldig.
„Noch einmal! Welche Rolle spielt Silke nun in der Geschic h te?“ Dennis setzte das Bier ab, weil ihm gerade bewusst wurde, wie schnell in letzter Zeit alles passie r te. Dämonen konnten zwar begrenzt mit der Zeit spielen, doch allmählich kam es ihm so vor, als würde das Schicksal zweier Welten rasant auf einen unvorhersehb a ren Höhepunkt zusteuern. Johns Interesse an Silke war plötzlich und unvorherg e sehen eingetroffen. Die beiden Entführungen waren in viel zu rasantem Tempo e r folgt und sein eigenes Interesse an Erika ebenso . Ja, es war wie die übliche Schne l ligkeit vor einem Orgasmus, nur mit dem Unte r schied, dass ihr aller Schicksal auf Messers Schneide stand, die Apokalypse drohte, oder die Götter einfach nur ve r rückt geworden waren . Er atmete tief durch und konzentrierte sich wieder auf die Fa k ten.
„John muss innerhalb einer gewissen Frist heiraten, sonst ist er gezwungen in die a n dere Dimension zu wechseln.“ Erika verstand nur Bahnhof und verdrehte die Augen . Sie wollte nicht jammern, aber sie hatte ihre Stimme nicht recht unter Ko n trolle.
„Das ist alles so verrückt! Kann ich das nicht irgendwo in einem Handbuch nachlesen oder mir mit eine m USB-Stick in den Arsch stecken? Ich meine ... hallo-o ... wer soll sich das alles merken und dann noch durchblicken?“ Mit einem Seufzen griff sie zur Dose und nahm noch einen ordentlichen Schluck. Eron lachte und de u tete mit dem Finger auf sie.
„Der war gut! Ich wusste immer, dass Frauen mit dem Arsch denken.“ Erika streckte ihm die Zunge raus und er zeigte dafür die schwarze Dämonenv ersion e i ner Zunge . Dennis grinste nur und zog Erika in seine Arme. Mit einem Seufzen schmiegte sie sich an seine breite Brust und genoss das warme Gefühl seines Kö r pers.
„Eigentlich ist es leicht , Süße. Condatis hat vier Söhne und die
Weitere Kostenlose Bücher