Im Bann seiner Macht (German Edition)
hier lebend herauskommen sol l te, würde er den Dämon dafür büßen lassen. Doch der Gedanke an Rache war müßig solange er noch hier festsaß . Außerdem war es jetzt viel wic h tiger Silke zu helfen. Nur wie? Wenn Aggression sie verle t zen konnte, dann musste Zuwendung und positive Schwingung ihr helfen. Es war eine einfache Rechnung, aber es war die einzige Chance die er sah. John führte seine Hand knapp vor ihren Körper und strich wenige Zentimeter über ihrer astr a len Haut hinweg. Dazu begann er leise zu singen. Es war eine verrückte, abnorme Situat i on und er nicht gerade der beste Sänger, aber er wusste wie wichtig es war positive Schwingungen zu e r zeugen. Und Gesang konnte diese Schwingungen nur verstärken. Er summte ein Weihnachtslied, weil Stille Nacht, heilige Nacht die einzige M e lodie war, die er sich merken konnte. Im Geiste rollte er mit den Augen, weil ihm nichts anderes einfiel und sich ständig im Ton vergriff, aber er sang beständig weiter. Leise, ei n dringlich und mit der Liebe, die er für diese Frau aufbringen konnte. Er mochte sie übe r durchschnit t lich gerne und sie hatte ihr Leben für ihn riskiert, aber was wusste er schon von Liebe? Liebe musste sich entwickeln, um Bestand zu haben. Liebe war ein dehnb a rer Begriff und veränderbar, Liebe war ... hach , Liebe war kompliziert und vermutlich doch ganz simpel . Er raufte sich die Haare bei all dem Wirrwarr und fühlte doch diese bestä n dig e Wärme in sich, die er durch seinen Gesang an Silke weiter gab. Eron stand dabei im Hi n tergrund und wippte wie verrückt vor und zurück, weil die Zeit so drängte. Doch er sagte nichts, lachte auch nicht über Johns Gesang. Im Gegenteil, zum ersten Mal in se i nem Leben war er gerührt von einer so einfachen und zugleich ergreifenden Ge s te.
Und es funktionierte! Langsam bekam Silkes Körper wieder Farbe, bis er schön blau schimmerte. John a t mete tief aus und beugte sich näher zu ihr herunter.
„Komm, schöne Fee! Wach auf für mich. Ich möchte dich so gerne in meine Arme schließen. Komm, kleine Fee. Ich warte auf dich!“ Diese Aufforderung wiederholte er ständig und als sie tatsächlich die Augen aufschlug, konnte er sich nicht lä n ger zurückhalten und umarmte sie vorsichtig, aber doch so innig, als hätte er sie ger a de aus dem Reich der T o ten erweckt.
„John? Was ... ist passiert?“ Silke blinzelte verwirrt. „Ich fühle mich so schwach.“ Ihre Augenlider flatterten, doch John ließ sie nicht noch einmal abdriften, berührte ihre Lippen vorsichtig mit seinen. Sein Kuss war zart, nur ein Hauch, doch das Aufglühen ihres Körpers zeigte ihm, dass es genau das war, was sie jetzt brauchte. Er spürte die zurückgewonnene Festigkeit ihres Leibes, konnte ihre Li p pen köstlich schmecken und küsste sie endlich so, wie er es sich die ganze Zeit gewünscht ha t te. Ihre Lippen spürten sich echt an, ihr G e schmack war berauschend und Silke hing bereits an ihm, wie am Leben selbst. Als sie sich ihm entgegen bog und seinen Kuss mit ganzer Leidenschaft erwiderte, hätte er fast vor Glück geweint .
Eron hüstelte nervös im Hintergrund und deute an, dass es höchste Zeit wäre, sich vom Acker zu machen. Und damit hatte er verdammt recht, denn schon in der nächsten Sekunde knallte Andras mit voller Wucht neben ihnen in den Kerker hi n ein. Er trug ein ganzes Waffenarsenal am Körper und hatte zusätzlich ein paar So l daten mitg e bracht.
„ Na sowas ! Da bin ich ja gerade noch rechtzeitig gekommen“, lachte er böse und gab se i nen Männern das Zeichen vorwärts zu stürmen.
36. Kapitel
Erika küsste so intensiv wie immer. Die Erschütterung hatte sie geradewegs in se i ne Arme getrieben und nach kurzem Zögern hatte Dennis sich ihrem Ansturm e r geben und sich für sie geöffnet. Die Lust war berauschend, die Magie wie ein pr i ckelndes Aphrodisi a kum. Erika stöhnte vor Glück.
„Vorsicht Hexchen! Ich bin auch nur ein Mann“, murmelte Jeff und Erika e r wachte wie aus einem Traum, riss die Augen auf und starrte geradewegs in die schwarzen Augen des M a giers. Schnell zog sie ihre Zunge zurück und löste ihren Mund.
„ Ups . Was ... wie ...“ Sie stotterte und sah offenbar so verdattert aus, dass Jeff schmunzeln
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