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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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Sekunden lang gefangen. »Und dann
dürfen wir rein?«
    »Ich weiß nicht … Und dann können wir rein?«, vergewissere ich
mich bei dem großen Türsteher.
    »Wenn ihr das macht, könnt ihr alles von mir haben«, grinst er. Und
zu seinem Kollegen: »Mädchen, die jodeln und schuhplatteln, kann ich einfach
nichts abschlagen.« Der Kollege nickt wieder, und jetzt grinst auch er ziemlich
breit.
    »Egal, ich mache das trotzdem nicht«, stelle ich noch einmal klar.
    »Ach, komm schon, Lilly, es ist doch nur ein bisschen Singen und
Tanzen. Ich würde so gerne da rein, jetzt, wo wir schon mal hier sind«,
quengelt Emma mit einem sehnsüchtigen Blick auf die Tür.
    »Du willst also wirklich …?«
    »Ja, was soll’s? Kennt uns doch keiner hier, und vielleicht finden
die das sogar cool oder so«, zuckt sie die Schultern.
    »Und wie geht das? Hast du das schon mal gemacht?«
    »Nein, natürlich nicht!« Sie stößt ein reichlich gekünsteltes Lachen
hervor. »Aber bei unserer Trachtengruppe hab ich schon öfter zugesehen. So
schwer ist das gar nicht, mach einfach das Gleiche wie ich!«
    Sie stellt ihre Handtasche auf den Boden und tritt zwei Schritte
zurück. Nach einem kurzen Zögern stelle ich mich neben sie. Die Türsteher sehen
jetzt aus, als könnten sie es kaum erwarten, dass wir endlich loslegen.
    »Also gut«, schnauft Emma und rückt ihren Hut zurecht. Dann legt sie
los: »Holadaholaradiriaholaradiodioholaradiriahola …«
    Ich starre sie ganz fasziniert an. Woher kann sie das?
    »Los, mach mit«, fordert sie mich auf und beginnt im Takt in die
Hände zu klatschen.
    Zögernd klatsche ich in die Hände, und dann falle ich in ihr Gejodle
ein: »Holadaholaradiriaholaradio …«
    Es geht. Ich kann es. Unfassbar. Wir stehen hier wahrhaftig vor dem Spago in Beverly Hills, und wir jodeln !
    Nicht genug damit, beginnt Emma jetzt auch noch auf und ab zu hüpfen
und sich dabei auf die Schenkel und die Waden zu klatschen. Ich ahme sie nach,
so gut ich kann, und gleichzeitig jodeln wir, was das Zeug hält. Die beiden
Türsteher klatschen begeistert im Takt mit. Emma kommt jetzt richtig in Schwung
und stößt einen Jauchzer aus, und fassungslos merke ich, wie sie mich mitreißt
und dass das Ganze irgendwie … Spaß macht ?
    Es ist verrückt. Es ist das Verrückteste, was ich in meinem ganzen
bisherigen Leben gemacht habe. Emma legt jetzt ein paar Drehungen ein und
klatscht mir zwischendurch auf den Hintern, und ich haue kräftig zurück, wie
sich das gehört beim Schuhplatteln. Dabei registriere ich, dass sich inzwischen
Schaulustige eingefunden haben, die unser seltsames Treiben beobachten,
darunter auch unsere Truppe aus dem Bus, die natürlich auch fotografieren und
filmen. Egal, sage ich mir, in ein paar Minuten haben wir einen Platz im Spago und die nicht, aber die wissen natürlich nichts von
unserem kleinen Deal mit dem Türsteher …
    … der sich in diesem Augenblick die Kappe vom Kopf reißt und einen
Diener macht, weil ein kleiner dicker Mann samt rehäugiger Begleitung aus dem
Lokal kommt und sagt: »Können wir dann, James?«
    »Selbstverständlich, Sir, ich habe den Wagen schon vorgefahren!« Mit
diesen Worten hechtet der Schwarze förmlich zu der großen Limousine und reißt
den hinteren Schlag auf.
    James? Sir? Wagen? Vorgefahren?
    Ich stoppe verblüfft. Emma hat nicht mitbekommen, dass da etwas
gehörig aus dem Ruder läuft, und haut mir noch einmal mit einem Jauchzer auf
den Allerwertesten, aber ich starre nur fassungslos diesen … Chauffeur an.
    »Wo wollen Sie hin?«, schreie ich ihm empört nach. »Wir hatten eine
Vereinbarung!«
    »Aber klar«, gibt er grinsend zurück. »Von mir aus könnt ihr sofort
rein, ich fand eure Show klasse.«
    »Sieht so aus, als hätte James mal wieder jemanden reingelegt«, höre
ich noch von dem dicken Mann, und seine Begleitung stößt ein albernes Kichern
aus, bevor die Türen zugehen.
    »Wieso fährt er denn weg?« Auch Emma steht jetzt mit in die Hüften
gestemmten Armen da und versteht die Welt nicht mehr.
    »Dieser Mistkerl hat uns geleimt!«, rufe ich außer mir. Dann wende
ich mich an den anderen Uniformierten. »Aber Sie sind doch wenigstens echt,
nicht wahr, ich meine, Sie gehören doch hierher zum Spago ?«
    »Selbstverständlich.« Das ist das erste Wort, das ich von ihm höre.
    »Tja, dann … also, wegen unsere Vereinbarung … dass wir
hineindürfen, wenn wir … die gilt doch noch, oder?«
    »Tut mir leid«, zuckt er die Achseln. »Wir sind

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