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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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voll.«
    »Aber wir hatten einen Deal«, protestiere ich.
    »Nicht mit mir, ich habe kein Wort gesagt.« Womit er allerdings
recht hat.
    Ich starte einen letzten verzweifelten Versuch: »Ich werde mich bei
Wolfgang beschweren!«
    »Das können Sie natürlich …«, räumt er ein, »… sobald er
wieder in der Stadt ist. Zurzeit ist er in New York.«
    Meine ganze Energie zerbröselt zu einem Häufchen Asche. Ich lasse
die Schultern sinken und drehe mich enttäuscht um. Na, das passt ja wieder.
Unser Publikum ist in der Zwischenzeit zu einer beträchtlichen Menge
angewachsen, und lauernd warten sie, was die zwei Verrückten als Nächstes tun
werden.
    »Wir haben uns gerade voll zum Affen gemacht, ist dir das klar?«,
sage ich zu Emma.
    »Na ja, wie man’s nimmt. Ich finde, wir waren gut.« Sie schiebt
trotzig das Kinn vor.
    Ich deute hinüber zu unseren Kollegen aus dem Bus. »Was hast du
schnell noch gesagt, was du als Promi tun würdest, wenn die auftauchen?«
    »Schleunigst abhauen?«
    »Jep. Und genau das werden wir jetzt tun!«

8
    »Checken wir sicherheitshalber, ob wir auch alles haben.«
    »Okay … da wären Wasser, Sonnencreme, Sonnenbrille, Kamera,
zwei Snickers … und drei von meinen Drehbüchern«, zähle ich die
wichtigsten Utensilien in meiner Handtasche auf.
    Es ist elf Uhr vormittags, die Sonne scheint wie verrückt vom
Himmel, und wir stehen direkt vor einer Tour durch die berühmten
Universal-Filmstudios.
    »Drehbücher?«, wundert sich Emma. »Ach, darum die riesige Tasche.«
    »Ja, sicher, was denkst du denn? Das ist ein Filmstudio, was ja wohl
bedeutet, dass es da nur so wimmelt von Regisseuren und Schauspielern.«
    »Ah, jetzt verstehe ich auch, warum du unbedingt diese erweiterte
Führung machen wolltest.«
    Emma war der Meinung gewesen, dass die Standardführung reicht, aber
als ich entdeckte, dass es auch Führungen gibt, bei denen man den einen oder
anderen Blick hinter die Kulissen bekommt, war meine Entscheidung gefallen, und
die siebzig Dollar Aufpreis habe ich sogar höchstpersönlich beigesteuert.
    »So, Herrschaften, da kommt schon unser Wagen!« Diesmal heißt unser
Führer Gary, ein smarter Puertoricaner, der unsere Gruppe von circa dreißig
Personen direkt bei der Information abgeholt und über mehrere Rolltreppen
herunter zum Tourstart gelotst hat.
    Ein Bus hält direkt vor uns. Er ist ziemlich breit, an den Seiten
offen und verfügt über zehn oder zwölf Sitzreihen, auf die wir uns verteilen.
Emma und ich haben wieder Plätze ganz am Rand, damit wir nur ja nichts
verpassen, und als wir lostuckern, machen wir als Erstes wieder unsere Kameras
schussbereit. Wir rollen ein paar Serpentinen hinunter, dann kommen wir an
einem Feuerwehrhäuschen vorbei, das alle ganz automatisch für eine Filmkulisse
halten, bis Gary darauf hinweist, dass es zu den wenigen Sachen auf diesem
Gelände gehört, die echt sind.
    Dann aber ist es so weit: Die ersten Filmkulissen tauchen vor uns
auf, prächtige Häuserzeilen, deren Wände sich aber als nichts anderes als
Holzgerüste mit Plastikverkleidungen herausstellen. Kurz darauf erreichen wir
eine riesige Halle, an deren Wand ein Schild prangt: Stage 24 .
Gary erklärt uns, dass das die Produktionshalle von CSI ist, Grund genug, um sofort begeistert die Außenwand zu fotografieren. Wir kommen
zu weiteren Produktionshallen, und Gary überschüttet uns regelrecht mit Namen
und Titeln von allen möglichen Filmen und Serien, die hier gedreht werden, und
mit jedem werden wir ein kleines bisschen aufgekratzter.
    Dann tauchen plötzlich ein paar unscheinbare graue Bungalows zu
unserer Linken auf.
    »Das hier sind übrigens keine Schauspielerwohnungen, wie die meisten
Besucher glauben …«, tönt Garys Stimme aus den Lautsprechern,
»… sondern die Büros der Produktionsfirmen. Hier werden wichtige
Entscheidungen getroffen, welcher Stoff verfilmt wird, zum Beispiel, und mit
welchem Budget, und vor allem auch, mit welchen Schauspielern …«
    Ein Tausend-Volt-Stromstoß hätte nicht elektrisierender auf mich
wirken können als diese Worte.
    »Hast du das gehört, Emma? Da muss ich unbedingt hinein!«, zische
ich ihr zu.
    »Wo denn?« Sie hat Gary nicht zugehört oder seine Worte nicht
verstanden, denn sie guckt in die verkehrte Richtung. »Sieh doch nur, da ist
das Auto von Columbo !« Sie fotografiert ein völlig
verrottetes altes Cabrio.
    »Das da sind die Büros der Produktionsfirmen. Wenn ich da reinkomme,
brauche ich gar keinen Agenten, verstehst

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