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Im Bett mit dem besten Freund

Im Bett mit dem besten Freund

Titel: Im Bett mit dem besten Freund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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störte ihn das nicht: Er war dafür berühmt, die Nächte hindurch arbeiten zu können, ohne dass man es ihm am nächsten Tag anmerkte. Doch jetzt machten ihm sowohl der Stress der vergangenen zwei Wochen als auch der unruhige Flug zu schaffen, der hinter ihnen lag. Er spürte, wie sein Körper sich nach Ruhe sehnte. Das Unglaubliche war eingetreten: Er war zu erschöpft für Sex. „Vielleicht sollten wir ein bisschen schlafen“, schlug er vor.
    Ohne zu zögern, ging Terri zum großen Bett und ließ sich bäuchlings darauffallen. „Das ist schön“, sagte sie schläfrig und seufzte leise.
    Nick folgte ihrem Beispiel, landete neben ihr und drehte sich auf den Rücken, woraufhin Terri sich an ihn kuschelte und ihren Arm über seinen Oberkörper legte. Deutlich konnte er ihre Brüste spüren. Seit zwei Wochen wartete er sehnsüchtig auf diesen Tag, und jetzt war er zu müde, um sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.
    „Ich würde jetzt wahnsinnig gern Sex mit dir haben“, sagte Terri. „Aber ich habe einfach keine Energie.“
    „Geht mir genauso“, erklärte er. „Vielleicht können wir wenigstens nackt schlafen?“
    Sie schwieg eine Weile, bevor sie seufzte. „Das klingt toll, aber ich habe noch nicht einmal die Kraft, mich auszuziehen.“
    „Wenn ich näher darüber nachdenke“, sagte er schließlich, „ich auch nicht.“
    „Weißt du, ich habe keine Ahnung gehabt, wie stressig so eine Hochzeit sein kann. Sie war wirklich schön, aber ich bin heilfroh, dass es vorüber ist.“
    „Es tut mir wirklich leid, dass es nicht deine Traumhochzeit gewesen ist.“
    „So eine bin ich nie gewesen.“
    „Wie …? Was für eine?“
    „Eine Frau, die damit beginnt, ihre eigene Hochzeit zu planen, sobald sie aus den Windeln raus ist. Ich habe mich eigentlich immer mehr dafür interessiert, den richtigen Mann zu finden.“
    „Tut mir leid, dass ich damit auch nicht dienen kann.“ Einen kurzen Moment lang wünschte Nick sich jedoch, es doch zu können. Denn sie kam seiner Vorstellung von der perfekten Frau schon ziemlich nahe. Das Problem bestand nur darin, dass er nicht das geringste Bedürfnis verspürte, der Traummann von welcher Frau auch immer zu sein.
    „Du hilfst mir, meinen Traum vom eigenen Kind zu erfüllen“, sagte Terri. „Das ist schon ziemlich viel.“
    Wenn er nicht so verflucht müde wäre, dann würde er augenblicklich damit beginnen, der Verwirklichung dieses Traumes näher zu kommen, aber er spürte, wie er allmählich einschlief. Zwar hörte er Terri weitersprechen, er konnte aber nichts mehr erwidern. Mühsam versuchte er, die Augen offen zu halten, doch sie verweigerten ihm den Dienst, und schließlich ergab er sich der bleiernen Müdigkeit, die von ihm Besitz ergriffen hatte.
    Als er wieder erwachte, lag er allein im Bett. Er sah auf die Uhr und stellte überrascht fest, dass er mehr als vier Stunden lang geschlafen hatte.
    Blinzelnd setzte er sich auf und sah sich im Zimmer um, dessen Inneneinrichtung er bei ihrer Ankunft überhaupt nicht richtig wahrgenommen hatte. Alles war so, wie er es sich von einem Paradies in den Tropen erhofft hatte, und in der Ferne hörte er das Meer rauschen. Durch die geöffneten Fenster wehte eine salzige Brise zu ihm hinein.
    Er stand auf, um nach Terri zu suchen. Ihre Tasche lag geöffnet auf dem Sofa, doch von ihr selbst fand er keine Spur in der Suite. Er öffnete die Glastür, die auf die kleine Veranda führte, von der aus man zu dem Privatstrand gelangte. Die Luft war warm und trocken und die Sonne so intensiv, dass er instinktiv seine Augen abschirmte, während er den Blick über die Hotelgäste schweifen ließ, die sich am Strand sonnten. Auf dem Wasser war von kleinen Segelbooten über Luxusjachten bis hin zu Kreuzfahrtschiffen alles zu sehen.
    Da er Terri immer noch nicht entdecken konnte, vermutete er, dass sie entweder einen Spaziergang machte oder in den Pool gesprungen war. Er ging wieder hinein, und gerade, als er darüber nachdachte, sie anzurufen, entdeckte er ihr Mobiltelefon auf dem Beistelltisch. Daher beschloss er, erst einmal zu duschen, bevor er seine Suche nach ihr fortsetzte.
    Im Bad bemerkte er, dass Terri vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls geduscht haben musste. Die Luft war noch feucht, und ein Handtuch hing zum Trocknen über dem Halter. Zu schade, dass sie ihn nicht geweckt hatte, dann hätten sie nämlich zusammen unter die Dusche springen können, dachte er. Unwillkürlich musste er sich vorstellen, wie sie wohl

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