Im Bett mit dem besten Freund
dass es erst zwei Uhr dreißig war. Er rollte sich auf die Seite, das Gesicht von Terri abgewandt und wild entschlossen, den Rest der Nacht in dieser Position zu verbringen.
Doch eine Stunde später weckte sie ihn ein weiteres Mal. Wieder hatte er sich an sie gekuschelt, seinen Arm um sie geschlungen, ihre Brust umfasst … Und er war unübersehbar äußerst erregt.
„Ähm, Nick, vielleicht solltest du …“
Hastig zog er die Hand fort und rutschte von Terri weg. „Warum hast du mich nicht aufgehalten?“
„Jetzt mach mir mal keine Vorwürfe“, versetzte sie scharf und drehte sich zu ihm um. „Als ich aufgewacht bin, hast du schon so gelegen.“
Er atmete tief durch. „Tut mir leid. Das war nicht als Vorwurf gemeint.“
Sie setzte sich auf. „Das geht so nicht. Ich schlafe besser auf dem Boden. Oder in der Badewanne.“
„Weißt du, was das Problem ist?“, fragte er. „Normalerweise habe ich ein Kuschelkissen, aber jetzt liegst du darauf, also kuschele ich mit dir.“
„Hast du nicht noch ein Kissen, das du stattdessen nehmen kannst?“
Er knipste das Licht an und begann aufzustehen, bevor er es sich anders überlegte. „Vielleicht solltest du besser weggucken.“
„Wieso?“, fragte sie stirnrunzelnd. „Darf ich etwa deine Schlafanzughose nicht sehen?“
„Das würde mich nicht stören, wenn ich eine tragen würde.“
„Du bist nackt?“, stieß sie überrascht aus.
„Ich habe schon immer nackt geschlafen. Ich besitze noch nicht einmal einen Schlafanzug.“
„Aber du hast doch Unterwäsche, oder?“
Ergeben seufzte er. „Ich ziehe einen Slip über.“
Seitdem er fünfzehn war, hatte er nackt geschlafen – doch jetzt würde er sich wohl umgewöhnen müssen.
Terri drehte sich weg, als er aufstand, doch er hätte schwören können, dass sie verstohlen auf seinen nackten Po sah, als er zum Schrank ging. Er streifte sich ein Paar Boxershorts über, nahm ein Kissen aus dem obersten Fach, knipste das Licht aus und ging wieder zum Bett.
„Und du bist jetzt nicht mehr nackt?“
„Nein“, entgegnete er mürrisch, als er sich hinlegte. Die Boxershorts waren denkbar unbequem zum Schlafen. Na, prima.
„Tja, dann mal gute Nacht“, sagte Terri.
„Gute Nacht.“ Doch das würde ganz bestimmt keine werden, dachte er und legte das Kissen zwischen sich und Terri. Allerdings schlief er wider Erwarten doch ein, denn ein paar Stunden später weckte Terri ihn ein weiteres Mal.
„Nick, du machst es schon wieder.“
Und sie hatte recht. Er hatte den Arm um sie geschlungen und war so erregt wie vorhin.
„Tut mir leid“, entschuldigte er sich und rutschte zum dritten Mal von ihr weg, während er nach dem Kissen tastete, ohne es zu finden. „Wo ist das Kissen hin?“, fragte er schließlich.
„Woher soll ich das denn wissen?“, erwiderte sie scharf.
Zweifellos war sie sauer auf ihn. Nicht dass er ihr deswegen einen Vorwurf machen konnte. Er betätigte den Lichtschalter, und protestierend zog Terri sich ihr Kissen über den Kopf. Als sich seine Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah er sich suchend im Zimmer um. Das Kissen lag neben dem Fußende des Bettes auf dem Boden. „Aha, da ist es also.“
„Na, toll.“
„Ich habe doch gesagt, dass es mir leidtut.“ Verärgert schlug er die Decke zurück und stand auf.
„Nick!“
Er drehte sich zu ihr um und bemerkte, wie sie auf seine … nun, jedenfalls nicht auf seine Boxershorts starrte, denn er trug keine mehr. Offenbar hatte er sie sich im Schlaf abgestreift. Jetzt hatte Terri wirklich etwas, worauf sie starren konnte.
Anklagend setzte sie sich auf. „Du hast gesagt, dass du was angezogen hast.“
„Das habe ich auch. Ich muss die Shorts im Schlaf ausgezogen haben.“ Er schlug die Decke hoch, und siehe da, da lagen sie, zusammengeknüllt in der hinteren Bettecke. „Hab sie gefunden.“
„Das ist einfach lächerlich“, entgegnete Terri.
„Ich ziehe sie wieder an.“
„Und was dann, willst du sie festtackern?“
Lieber nicht. „Reg dich doch nicht gleich so auf. Und sprich bitte leise, sonst hört Jess dich noch.“
„Hast du überhaupt eine Ahnung, wie das ist, wenn man aufwacht und feststellt, dass man befummelt wird?“
Seiner Meinung nach war das eine äußerst reizvolle Vorstellung, doch ihrem Ton nach zu urteilen, teilte Terri diese Ansicht nicht.
„Sieh mal, ich versuche wirklich mein Bestes.“
Eine Weile saß sie schweigend da und betrachtete ihn, vielmehr die Region zwischen seinen Schenkeln,
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