Im Bus ganz hinten
und
legten uns hin. Ganz flach, sodass uns keiner sehen konnte. Wir selbst hatten von dort aber einen perfekten Blick auf die Hauptstraße und den
Innsbrucker Platz, und tatsächlich fuhr gerade ein Bullenwagen vor, und zwei Beamte stellten sich ratlos auf den Bürgersteig. Wir aber lagen
da oben und chillten. »Die kriegen uns nie«, kicherte ich und fühlte mich, als ob ich Teil eines Films wäre. A ber es war mein echtes Leben. Ein
ganz schön krasses Leben, dachte ich mir. Wir lagen einfach nur da und starrten in den Himmel. Irgendwann beruhigte sich auch mein Puls,
und zwei Stunden später trauten wir uns schließlich wieder raus aus unserem Versteck. Zurück an der Rezeption, gab ich dem Chinesen zum
Dank für seine Verschwiegenheit die Hand. Er war korrekt! Dann fuhr ich nach Hause – in die Einsamkeit …
Mein erstes Mal
Weil ich mich in meiner neuen Wohnung so allein fühlte, dachte ich wieder öfter an Zaida. Wir hatten immer noch Kontakt. Sie hatte sich
mittlerweile von Zwek getrennt, denn sie war auch nicht mehr damit klargekommen, wie sehr er sich verändert hatte und mit was für
seltsamen Typen er inzwischen abhing. Ihm war es zwar ein Dorn im A uge, dass Zaida und ich uns regelmäßig sahen, aber das ging mir
ehrlich gesagt am A rsch vorbei. Zwek kümmerte sich in letzter Zeit ja auch einen Dreck um mich. A ußerdem war ich immer noch Jungfrau –
und das mit 18. Ein absolutes Desaster! Ich musste jetzt einmal auf mich selbst schauen. Sonst starb ich am Ende noch ungefickt.
Zaida und ich trafen uns so oft wie möglich. Wir gingen ins Kino oder chillten im Park. Wir verstanden uns einfach super. Ein paarmal
übernachtete ich bei ihr, einmal sogar mit ihr zusammen in einem Bett – allerdings ohne dass etwas passierte. Ich war einfach viel zu
schüchtern. Wenn sie etwas von mir wollte, dann blieb ihr nichts anderes übrig: Sie musste den ersten Schritt machen. Und eines A bends tat
sie das dann auch. A ls wir so im Bett nebeneinanderlagen, irgendwelche Scheiße laberten und lachten, drückte sie plötzlich ihren A rsch an
meinen Schwanz. Ganz fest. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich wurde sofort geil. Sie legte es richtig darauf an, kuschelte sich an mich
und küsste mich. Überall. Dann fing sie an, leise zu stöhnen. Ich verfiel erst mal in die absolute Schockstarre. Ich wusste überhaupt nicht, wie
ich mich verhalten sollte. Mein gesamtes Fachwissen zum Thema Sexualkunde hatte ich von billigen Pornovideos, und ob das, was ich da
gelernt hatte, gut bei Zaida ankommen würde, wagte ich zu bezweifeln. Deshalb versuchte ich mich einfach auf sie einzulassen und meinen
Instinkten zu vertrauen. Ich dachte: Entweder du kriegst das jetzt hin, oder du bleibst für immer Jungfrau. A ußerdem war Zaida schließlich
meine Traumfrau. Gab es bessere Voraussetzungen für das erste Mal?
Ich versuchte mich krampfhaft zu entspannen. Einatmen. A usatmen. Ich erinnerte mich an einen A rtikel, den ich einmal in der GQ zum
Thema »So verführst du Frauen richtig« gelesen hatte: »Lass es langsam angehen«, hatte da zum Beispiel gestanden. Oder: »Bleib locker!«
Floskeln wie diese schwirrten mir jetzt durch den Kopf. Ich machte mir selbst großen Druck: Patrick, du darfst dich auf gar keinen Fall
blamieren!, dachte ich. A llerdings war mein Schwanz inzwischen so hart, dass mir das Denken immer schwerer fiel, und darum ließ ich den
Dingen freien Lauf und begann erst einmal, sie zu lecken. Mindestens 15 Minuten lang. Dann packte sie mich, zog mich nach oben, drehte
mich mit einem Schwung um und setzte sich auf mich drauf. Sie übernahm das Ruder. Ich dachte nur: Hammer, das ist es jetzt! Und dann
begann sie mich zu reiten. Und sie ging voll ab. Ich fühlte mich wie im Himmel, schloss die A ugen und ließ mich einfach nur gehen. Dann
öffnete ich die A ugen und hatte diese unglaubliche Frau über mir! Ich kam ziemlich schnell, aber sie störte das nicht. Sie feierte mich
trotzdem. Was für ein geiles Gefühl! Zaida hat mich einfach flachgelegt. Und mal ganz ehrlich: Bei Frauen bedeutet das doch eine Menge,
oder? War sie vielleicht am Ende sogar verknallt in mich? Eines stand jedenfalls fest: Ich war ab sofort keine Jungfrau mehr. Und das musste
gefeiert werden!
Mein Leben schien mir in dem Moment bunt wie eine Graffitiwand. Ich fühlte mich wie im Himmel, ich war der Sexgott! Mein Rausch fand
allerdings ein jähes Ende, als neben uns das Telefon klingelte und Zwek dran war. »Du
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