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Im Bus ganz hinten

Im Bus ganz hinten

Titel: Im Bus ganz hinten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fler
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fickst Zaida! Ich bring dich um, du alte Ratte!«, brüllte
    er immer wieder hysterisch. Wie sich herausstellte, hatte mich ausgerechnet an diesem A bend einer seiner Kumpels beobachtet, wie ich an der
    Haltestelle vor Zaidas Haus ausgestiegen war. Zwek war stinksauer. Zaida und ich lagen noch lange zusammen, aber die gute Stimmung war
    futsch. Sie sagte kaum noch etwas, und ich hatte ebenfalls A ngst, denn ich wusste: Mit Zwek und seinen neuen Freunden war nicht zu spaßen.
    Und ich sollte recht behalten: Wenige Tage später klingelte es an meiner Haustür, und als ich nichts ahnend aufmachte, stürzten sich drei
    maskierte Typen auf mich. »Du hast sie flachgelegt, du Wichser!«, schrie mich einer von ihnen an. A n der Stimme erkannte ich sofort, dass es
    Zwek war. Mit dabei: sein neuer Kumpel Skar und noch so ein Vogel. Jeder von ihnen hielt ein Messer in der Hand. »A ber du bist doch gar
    nicht mehr mit ihr zusammen. Wir waren jahrelang Freunde, und du hast dir einfach eine neue Gang gesucht. Du hast mich hängen lassen.
    Nicht umgekehrt!«, versuchte ich mich zu verteidigen. Die Situation war vollkommen absurd, da Zwek noch immer seine Maske trug und ich
    natürlich trotzdem wusste, mit wem ich mich da unterhielt. Ich kam allerdings nicht dazu, einen entsprechenden Witz zu machen, da mich im
    nächsten Moment Zweks Faust im Gesicht traf. Bäm! Der hatte gesessen. Zwek war eigentlich nie ein Schläger gewesen, und ich nahm an,
    dass das nur der schlechte Einfluss von Skar war, dem Opfer. Ich ging nicht davon aus, dass die drei auch von ihren Messern noch Gebrauch
    machen würden, aber ich hatte keine Lust, es darauf ankommen zu lassen. Flucht war wohl die vernünftigste Option: Ein gekonnter Sprung
    aus dem Fenster, und ich stand im Hinterhof. Ich sah schon, wie die drei Typen mir über den Flur folgten, hörte dann aber eine
    durchdringende Stimme von rechts neben mir. »Ich hol die Polizei«, kreischte meine Nachbarin. Sie stand im Hof nebenan und hatte den
    Überfall von da aus beobachtet. Die A lte war wie immer ziemlich hysterisch. A ls Zwek und seine Gang sahen, dass ich nicht allein war,
    bekamen sie Schiss und rannten davon. Die Loser ließen sich tatsächlich von meiner zahnlosen Nachbarin in die Flucht schlagen! Und so etwas
    war mal mein Freund gewesen.
    Es war das letzte Mal, dass ich Zwek gesehen habe. Später hörte ich nur, dass sie damit herumprahlten, sie hätten mir eine Möhre in den
    A rsch gesteckt. Was für ein Schwachsinn. A ber das war mir egal. Was mir allerdings einen tiefen Stich versetzte, war die Tatsache, dass Zaida
    offenbar in die ganze A ktion eingeweiht gewesen war. Sie hatte gewusst, dass die drei mir einen Besuch abstatten wollten, und trotzdem hatte
    sie mich nicht vorgewarnt. Ich fühlte mich von ihr verraten. Ich wollte sie nie wieder sehen.
    Später widmete ich ihr den Track »Böser Engel«. Und damit strich ich sie für immer aus meinem Leben.
    Songtext – »Böser Engel«
    Yeah, du kleine Schlampe, A lta,
    Meine erste große Liebe fickt meinen Kopf bis zum letzten Tag, A lta.
    Es wird Zeit, dass ich was drüber schreibe, A lta.
    Yeah, wird Zeit, dass ich ihr alles zurückzahle.
    Refrain
    Du bist ein böser Engel, trotzdem lieb ich dich.
    A uch wenn es blöd klingt, ich sing dieses Lied für dich.
    Ich bin häng’ geblieben, komm nicht mehr los von dir.
    Ich könnte jede haben, doch träum nachts bloß von dir.
    Du bist ein böser Engel, trotzdem lieb ich dich.
    Ich bin überall, warum übersiehst du mich.
    Ich bin häng’ geblieben, dachte, es geht vorbei.
    Du hast mein Herz gebrochen für die Ewigkeit.
    Strophe 1
    Ich hab mich jeden Tag auf den Bus gefreut, du standest an der Haltestelle.
    Wenn du mich ansahst, traf mich der Blitz wie eine Schelle.
    Ich sah dich an, es war wie Liebe auf den ersten Blick.
    Ich wollte der sein, der dich kriegt und dich als Erstes fickt.
    Du warst in meiner Klasse, ich wollt dir kleine Zettel schreiben.
    Willst du mit mir gehen – bitte kreuze an: ja oder nein.
    Wir war’n auf Klassenfahrt, saßen da am Lagerfeuer.
    Ich hab mich nicht getraut, ich hatte zu viel Paranoia.
    Ich wollt dir zeigen, dass du für mich was Besonderes bist.
    Wollt es dir sagen, doch ich hatte einfach zu viel Schiss.
    Ich wollt dich anbaggern damals in der Partynacht.
    Doch war zu besoffen, und der Typ hat dich dann klargemacht.
    Strophe 2
    Du hattest jetzt ’nen Freund, doch es war mir scheißegal.
    Er war ein reicher Bonze. Ich war der, der pleite

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