Im Bus ganz hinten
war.
Doch ich hatte jetzt ’n Plan, wie ich dir schnell mal imponier.
Und es hatte funktioniert, du nahmst mich jetzt mit zu dir.
Es war ’ne coole Zeit, wir chillten in den Sommerferien.
Du warst mein Engel, ich hab jeden Tag zu Gott gebetet,
Dass es jetzt was Ernstes wird.
Du hast mich zappeln lassen,
Dann hab ich bei dir geschlafen und durfte deinen A rsch anfassen.
Ich hab dich geküsst, du hast gestöhnt, dir hat’s gefallen.
Du hast dich an mich rangezogen und machtest deine Beine breit.
Es war ’ne geile Zeit, du wolltest von mir Kinder haben,
Bis dein Freund eines Tages davon Wind bekam.
Strophe 3
A ls er’s dann wusste, kam dein Freund und wollt mich schlagen.
Dir war’s egal, denn du hattest dich mit ihm vertragen.
Er wollt mir auflauern – normal, ich wär auch sauer,
Doch scheißegal, dieser Bauer hatte kaum Power.
Du hast davon erfahren, doch hast mich nicht davor gewarnt.
Es hätte schlimmer enden können,
Ich hätte jetzt ’nen Mord am A rsch.
Du warst ’ne feige Sau, hieltst dich aus der Scheiße raus.
Ich war ein halbes Jahr wegen dir nur scheiße drauf.
Jeder ging sein’ Weg, und ich hab’s dann mehr und mehr geschafft,
Hab dich mehr und mehr geliebt, hab dich mehr und mehr gehasst.
Ich hab seitdem nichts von dir gehört,
Is schon verrückt, weil mein Herz heut noch dir gehört, du Schlampe!
Yeah! Und was is’ jetzt, du Schlampe, A lta,
Ich hoffe, du bereust es, A lta,
Dass du dich damals für den Bonzenjungen entschieden hast, A lta.
Ich war dir ja nicht gut genug, A lta,
Ich war ja nur ein Heimkind, A lta,
A ber ich hab’s jetzt geschafft, ich bin jetzt ein Star.
Ich kann jetzt jede haben! Ich hoffe, du ärgerst dich, A lta,
Ich hoffe, du siehst mich im Fernsehen und ärgerst dich, A lta,
Du Schlampe! Ich liebe dich, du Schlampe. Ja, Mann, ich liebe dich.
Bildteil
Ich, mit eineinhalb Jahren, in meinem
hölzernen Hochstuhl beim Mittagessen. A ls ich dieses Foto fand, fiel mir die Geschichte zu meiner ersten Erinnerung ein.
Meine Mutter wollte mich in irgendwelche
hässlichen Klamotten stecken. Grund genug für mich, zu heulen. Ich hatte halt schon immer meinen eigenen Style.
Schon an meinem ersten Schultag wusste
ich, dass diese Zeit nicht cool werden würde. Während mein Banknachbar (l.) auf diesem Foto strahlt wie ein Honigkuchenpferd, gucke ich
skeptisch. A m liebsten hätte ich in meine Schultüte gekotzt.
In mich gekehrt: ich als siebenjähriger
Junge vor der Mercator-Grundschule in Berlin.
Meine Mutter hatte wieder mal keine Zeit, also schickte sie mich in den Sommerferien zu ihrer Schwester auf einen DDR-Zeltplatz in Ostberlin.
Man beachte meinen verhängnisvollen Ohrring.
A uf diesem Bild zocke ich gerade in unserem Wohnzimmer das Ballerspiel »Doom«. Der Computer gehörte meinem Stiefvater Erich.
DelaMok , Roulette, Bushido und ich (v. r.) in Hannover bei den A ufnahmen zu dem Rap-Tape King of Kingz. Unsere Fingerzeichen stehen für
»Westberlin«.
Bild-Beweise aus meiner Zeit als Sprüher:
Panels (so nennt man bis zum Fenster bemalte Zugwaggons) in Berlin-Schöneberg (Bild oben) und am Bundesplatz.
2006 auf Trendsetter-Tour. Hier sieht
man, wie ich in Bochum mein Lied »Identität« rappe.
Das U-Bahn-Depot Britz-Süd in Berlin.
Hier habe ich oft nachts Züge gesprüht.
Die Zugabe bei einem Konzert in Bochum:
Ich versuche meinen Fans immer so nah wie möglich zu sein.
Im 186er-Bus Richtung Lichterfelde –
natürlich sitze ich hinten.
Der Sprüherladen Mad Flavor in Berlin-
Charlottenburg. Hier habe ich oft meine Farb-dosen gekauft. Heute gibt es den Store nicht mehr.
Das bin ich heute. Unabhängig und frei.
Den Traum vom Rapstar darf ich immer noch leben.
6. Voll auf Aggro
Der erste Eindruck zählt
Hustlen und irgendwie überleben – damit verbrachte ich die meiste Zeit. Und wenn Bushido anrief, um Musik zu machen, dann schaute ich bei
ihm vorbei. Er war sehr auf seine Karriere konzentriert, das fand ich cool. Er wollte eben unbedingt etwas reißen mit der Musik. Bushido traf
sich jetzt auch öfter mit anderen Rappern wie King Orgasmus One und Frauenarzt. A ußerdem hatte er Kontakt zur Gruppe »Die Sekte«
aufgebaut, zu der zum Beispiel auch Sido gehörte. Eines Tages klingelte mein Telefon, und Bushido erzählte mir stolz, dass er zu A ggro Berlin
gehen würde. »Das sind ein paar Jungs, die eine Plattenfirma gründen. Die Sekte ist auch dabei. Die wollen sich mit mir treffen. Kommst
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