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Im Dreieck des Drachen

Im Dreieck des Drachen

Titel: Im Dreieck des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Rollins
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Uhr der Nautilus immer eine völlig falsche Zeit angezeigt hat, wenn das Tauchboot in die Nähe des Kristalldings gekommen ist, konnte aber nie auch nur einen Fehler finden.«
    George richtete sich auf. »Natürlich! Warum habe ich diese Verbindung nicht auch gezogen?« Er durchsuchte seinen Papierstapel. »Zeitsprünge! Hier ist der Bericht eines Piloten, Arthur Godfrey. Im Jahre 1962 flog er mit einer alten Propellermaschine nach Guam. Das Flugzeug hat die über vierhundert Kilometer in knapp einer Stunde zurückgelegt. Über zweihundert Kilometer mehr, als seine Maschine in einer Stunde hätte kommen dürfen.« George hob die Nase aus den Papieren. »Bei der Landung fand Mr Godfrey für seine frühe Ankunft keine Erklärung, auch nicht dafür, weshalb seine Uhren anders gingen als die des Flughafens.«
    Lisa warf Jack einen Blick zu. »Kommt mir verflucht bekannt vor.«
    »Ich habe noch weitere Beispiele«, sagte der Historiker aufgeregt. »Moderne Flugzeuge, die den Pazifik überqueren, jedoch unerklärlicherweise Stunden früher eintreffen als im Flugplan vorgesehen. Unten habe ich Einzelheiten.« George stand auf. »Ich geh sie holen.«
    »Das ist lächerlich«, sagte Jack, aber es fiel ihm schwer, seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Er musste an seine eigenen verloren gegangenen vierzig Minuten denken.
    »So merkwürdig muss das gar nicht sein«, meinte Charlie, als der Historiker an ihm vorbeischlüpfte. »Man hat die Theorie aufgestellt, dass elektromagnetische Felder von genügender Stärke möglicherweise die Zeit beeinflussen können, so ähnlich wie die Schwerkraft in einem schwarzen Loch.«
    Beim Hinausgehen wäre der Historiker fast mit Robert zusammengestoßen. Der Meeresbiologe trat beiseite, um dem alten Professor Platz zu machen, und kam dann mit einem fußballgroßen Globus in den Händen herein.
    »Aha!«, sagte Charlie. »Jetzt will ich euch den wirklich bizarren Teil zeigen. Darüber habe ich mal was in einem wissenschaftlichen Aufsatz gelesen.«
    Robert reichte dem Geologen den blauen Globus.
    Charlie hielt ihn hoch und zeigte mit dem Finger auf den Pazifik. »Hier hat das Dreieck des Drachen seinen Mittelpunkt. Wenn man von diesem Punkt aus einen Pfeil durch das Zentrum der Welt treibt, sodass er auf der anderen Seite wieder herauskommt, wisst ihr, wo der dann landen würde?«
    Niemand gab Antwort.
    Charlie drehte den Globus und stach mit einem Finger darauf ein. »Im Zentrum des Bermudadreiecks.«
    Lisa schnappte hörbar nach Luft.
    »Es ist fast so«, fuhr Charlie fort, »als würden diese beiden diametral gegenüberliegenden Dreiecke eine weitere Erdachse darstellen, Pole, die noch nie erforscht oder überhaupt als solche erkannt worden sind.«
    Jack erhob sich, nahm Charlie den Globus ab und stellte ihn auf den Tisch. »Nun komm schon. Das ist alles zwar sehr interessant, aber die Miete bezahlt es uns nicht, Leute.«
    »Da bin ich mit Mr Kirkland einer Meinung«, sagte McMillan sauertöpfisch. »Wenn ich geahnt hätte, dass das hier eine Folge von Ungelöste Rätsel werden würde, hätte ich schon längst im Bett sein können.«
    Jack legte die Hand auf den Globus. »Ich fürchte, wir müssen dieses Gespräch auf etwas anderes als Theorien und uralte Mythen lenken. Legt eure Mutmaßungen erst mal beiseite. Jetzt geht’s ums Geschäft, liebe Leute.«
    Da betrat George erneut den Raum. Er sah ganz blass aus und hielt ein einzelnes Blatt Papier in der Hand. »Ich habe gerade diese E-Mail erhalten.« Er hielt das Blatt hoch. »Von einer Professorin für Anthropologie in Okinawa. Sie behauptet, weitere der seltsamen Hieroglyphen entdeckt zu haben … eingraviert auf die Mauer einer Geheimkammer in gerade erst entdeckten Ruinen.«
    Jack stöhnte. Er konnte dieses Gespräch wohl einfach nicht abwürgen.
    »Aber das ist nicht das Erstaunlichste.« George sah sich im Raum um. »Sie hat auch einen Kristall entdeckt. Und ihn mitgenommen!«
    Charlie richtete sich auf und ließ die Karte Karte sein. »Einen Kristall? Was berichtet sie davon?«
    »Nicht viel. Sie gibt nur vage Hinweise, deutet jedoch an, dass er ein paar merkwürdige Eigenschaften hat. Sie weigert sich, weitere Informationen preiszugeben … Es sei denn, wir treffen uns mit ihr.«
    Jack fand plötzlich aller Augen auf sich gerichtet. »Von euch will keiner das Thema fallen lassen, hm? Seltsame Kristalle, uralte Inschriften, magnetische Ströme … Hört euch doch bloß mal selbst zu!«
    Vom Wirtschaftsprüfer der Bank abgesehen sah

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