Im Feuer der Nacht
Erregung auf. „Du schnurrst?“
Er lächelte katzenhaft. „Nur für dich.“
Jeglicher Widerstand gegen diese gefährliche Eskalation ihrer Beziehung schwand dahin. Er flirtete. Clay flirtete doch nie, mit niemandem. Aber anscheinend machte er bei ihr eine Ausnahme. Sie küsste ihn auf die Wange. „Hör auf, so verdammt sexy zu sein.“
Sein Lächeln wurde noch tiefer, er fuhr mit der Hand in ihr Haar, bog ihren Kopf zurück, damit er sie noch einmal küssen konnte. Das schwelende Feuer in ihrem Unterleib loderte hoch auf, als sie sich an ihn drängte. Es schien ihm nichts auszumachen, er schnurrte wieder. Seine Hand lag jetzt auf ihrem Hinterteil. Überrascht stellte sie fest, dass sie rittlings auf ihm saß. Sie musste ein Stöhnen unterdrücken. Sein steifes Glied drückte direkt in das feuchte, heiße Begehren zwischen ihren Beinen.
Außer Atem löste sie sich von seinen Lippen und strich mit dem Finger über seinen Mund. „Das geht mir zu schnell.“
„Ich bin nicht geduldig“, war seine Antwort. Ihr Finger fuhr über seine Wange und seine Kehle. „Du fühlst etwas, wenn wir uns berühren, Baby“, sagte er und zerstreute ihre schlimmsten Befürchtungen. „Es wird verdammt gut sein. Ich rieche, wie heiß du bist, feucht und bereit.“ Er biss ihr ins Ohr. „Ich komme zu dir, wenn du bereit bist. Werde mich auch benehmen– kein Lecken… höchstens ein kleines bisschen.“
Ihre Schenkel pressten sich bei dieser spielerischen Bitte zusammen, ihre Brüste schwollen an. „Clay.“ Sie schmiegte sich an seinen Hals, nahm seinen männlichen Geruch in sich auf. „Wenn wir es nun tun, und… es klappt nicht?“
„Wird schon.“
„Aber wenn nicht?“, fragte sie, seine Starrköpfigkeit durfte nicht den Sieg davontragen. Seit dem Gespräch im Wagen hatte er ihre promiske Vergangenheit nicht mehr angesprochen, was aber noch lange nicht hieß, dass er nicht mehr daran dachte. Er war viel zu besitzergreifend, um etwas zu akzeptieren, das für ihn einem Verrat gleichkam. Wenn er sie ansah, konnte sie das jedes Mal in seinen Augen lesen. „Ich könnte es nicht ertragen, deine Freundschaft zu verlieren.“ Das Gefühl der Verlassenheit würde sie nicht überleben. Nicht noch einmal.
„Du bist schon einmal vor mir weggelaufen, Tally, und wohin hat es dich gebracht?“ Er biss in ihre Unterlippe und linderte gleich darauf mit seiner Zunge den süßen Schmerz. „Ich bin immer da, wenn du mich brauchst.“
Das war keine Antwort auf ihre Frage, aber bevor sie irgendwie reagieren konnte, umfing er mit einer Hand ihre Brust. „Clay!“, stieß sie halb erschrocken und halb erregt hervor.
Er hielt sie fest, während er den Kopf senkte und seinen Fingern zusah, die über die nur von hauchdünnem Stoff bedeckte Haut strichen. „Zieh das Top aus.“
Sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. „Nein. Hör auf.“
Er antwortete nicht, sondern küsste die kleine Vertiefung unter ihrem Hals. Dann leckte er diese Stelle, und die Empfindungen wurden direkt zu einem heißen Verlangen zwischen ihren Beinen. Als sei das noch nicht genug, fing er auch noch an, ihre Brust zu streicheln. Sie hätte sein raues „Meine!“ nicht gebraucht, um zu verstehen, dass er von ihr Besitz ergriff.
Schauer liefen über ihren Körper, so stark waren die Empfindungen, ihr Verstand überschlug sich. Es war zu viel, sie legte abwehrend ihre Hand auf die seine. „Ich bin noch nicht so weit.“ Sinnlicher Genuss war nicht genug, wenn er ihr noch einen Teil von sich vorenthielt. „Es tut mir leid.“ Weil ihre Vergangenheit zwischen ihnen stand. Weil sie keine Versprechen für die Zukunft machen konnte.
Er bedeckte ihren Hals mit einer Reihe von Küssen. „Muss es nicht.“ Noch bevor sie wusste, worauf sich das bezog, lagen seine Lippen wieder auf ihrem Mund. „Ich spiele nur. Tamsyn wird gleich hier sein.“
Sie war so erfreut über den jungenhaften Schalk in seinen Augen, dass sie ihm nicht böse sein konnte. „Dann küss mich noch einmal.“ Lass mich die Krankheit vergessen, die in mir wütet. Und lass mich vor allem vergessen, dass du mir nicht mehr vertraust.
26
Als Ashaya zum ersten Mal das unterirdische Labor verließ und das Tageslicht wiedersah, stellte sich ihr jemand in den Weg, sobald sie den Fahrstuhl im Inneren des alten Farmhauses verlassen hatte.
„Ma’am! Es ist Ihnen nicht gestattet, nach draußen zu gehen.“ Der Sicherheitsbeamte trug die Standarduniform, aber auf seiner Schulter prangte
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