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Im fünften Himmel

Im fünften Himmel

Titel: Im fünften Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan McCafferty
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was?«
    Â»Außer dir.«
    Â»Eben. Außer mir. Tatsächlich kenne ich noch jemanden, der so was haben wollen würde. [Husten.] Ich meine, haben will. [Husten.] Sie will ihn immer noch haben.«
    Â»Jessica? Alles okay?«
    [Husten.] »Klar. Alles bestens. [Husten.] Vor zwei Jahren fand eins von den Do Better -Mädchen es ziemlich witzig, mein Smartphone zu hacken, sodass es nur noch mit einem Barry-Manilow-Klingelton reagiert; seitdem habe ich ihn. Das ist die Geschichte.«
    Â»Das ist die Geschichte.«
    Â»Es ist übrigens das gleiche Mädchen wie das mit der Hängematte.«
    Â»Oh. Wie heißt sie?«
    Â»Wie sie heißt?«
    Â»Sie ist jetzt im Gespräch schon ein paar Mal aufgetaucht, darum bin ich neugierig. Wie heißt sie?«
    [Pause.]
    Â»Sie heißt Sunny Dae.«
    [Singt:] »Sunny day, keeping the clouds away …«
    Â»Du kannst froh sein, dass sie jetzt nicht hier ist. Sie kann es nicht ausstehen, wenn man das macht. Sie würde dir mit Taekwondo den Arsch versohlen und dann …« [Husten.]
    Â»Jessica, ist wirklich alles in Ordnung?«
    [Pause.]
    Â»Wir sind die einzigen Leute, die sich hier unterhalten. Das ist doch seltsam, oder? So viel Lärm, aber wenn man sich umschaut, redet kein Mensch. Alle schreiben SMS oder twittern oder spielen Tetris.«
    Â»Wieso wechselst du mit dieser zugegeben akkuraten Beobachtung das Thema?«
    Â»Das ist wirklich ein toller Pullover, Marcus. Vergiss nicht, ihn wieder anzuziehen, bevor wir gehen. Wäre doch schade, so einen schönen Pullover zu verlieren.«
    [Räuspern.] »Vielen Dank. Wieso wechselst du das Thema?«
    Â»Ist das Kaschmir? Ja, oder? Und zwar kein billiger Wal-Mart-Kaschmir für neunzehn neunzig. Der hier ist von den Bäuchen kleiner mongolischer Lämmer geschoren.«
    Â»Ich habe keine Ahnung.«
    Â»Wo kriegt man so einen Pullover her?«
    [Pause.]
    Â»Ich weiß, was du tust, Jessica.«
    Â»Ehrlich?«
    Â»Du wechselst meinetwegen das Thema.«
    Â»Wirklich?«
    Â»Sicher. Irgendwas an dieser Geschichte könnte meine Gefühle verletzen, aber du hast es erst gemerkt, als du schon mittendrin warst.«
    Â»Mmm …«
    Â»Ich weiß das zu schätzen. Echt. Und ich lasse dich gerne das Thema wechseln, wenn du meinst, ich könnte sonst psychischen Schaden nehmen.«
    Â»Ã„h, danke.«
    Â»Aber dein Themenwechsel ist ein bisschen … gefährlich.«
    Â»Gefährlich?«
    Â»Denn die Geschichte des Pullovers hängt mit der Geschichte der Uhr zusammen.«
    Â»Ach ja?«
    Â»Natürlich, jetzt tu nicht so überrascht. Du bist eine Frau. Du bist einer Ahnung gefolgt. Du bist neugierig, aber dir ist auch klar, dass du diese Geschichten vielleicht nicht hören willst.«
    Â»Ich wette, diese Geschichten überschneiden sich auch mit der vom Trinkenlernen.«
    Â»In Gesellschaft und in Maßen.«
    Â»Und natürlich mit der schon legendären Geschichte vom Bart oder vielmehr vom Abrasieren des Bartes.«
    Â»Und dem eher nebensächlichen Abrasieren der Dreadlocks, ja.«
    Â»Und was ist mit der Brille?«
    Â»Der Brille?«
    Â»Gehört die auch zu einer dieser Geschichten?«
    Â»Nein, die hat mit Pullover und Uhr und alldem nichts zu tun. Ich hatte immer schreckliche Kopfschmerzen. Ich dachte, das liegt am Stress. Oder an zu viel Lesen. Aber dann stellte sich heraus, dass ich kurzsichtig bin.«
    Â»Sie gefällt mir. Die Brille. Steht dir gut. Passt zu deinem Gesicht.«
    Â»Oh, danke. Ich … ach …«
    Â»Was?«
    Â»Nichts.«
    Â»â€ºIch habe noch nie jemanden so oft Nichts sagen hören, wenn er offensichtlich Etwas meint.‹«
    Â»Touché, Jessica.«
    Â»Und?«
    Â»Okay. [Räuspern.] Ich dachte gerade, ich wünschte sehr, du hättest auch eine neue Brille.«
    Â»Wieso?«
    Â»Dann könnte ich sagen, dass sie dir gut steht. Dann könnte ich dir ein Kompliment zu deinem Äußeren machen, ohne dich verlegen zu machen. Aber am Rot deiner Wangen sehe ich, dass ich dich sowieso schon verlegen gemacht habe.«
    [Pause.]
    Â»Vielen Dank, Marcus.«
    Â»Gern geschehen.«
    [Pause.]
    Â»Ich habe keine Ahnung, wovon ich geredet habe, weil du mich so freundlich das Thema hast wechseln lassen.«
    Â»Jedenfalls für den Moment.«
    Â»Das … ähm … das werden … wir sehen.«
    Â»Wenn du

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