Im Herzen der Wildnis - Roman
romantischen Abend mit ihm so wunderschön. Bei ihm fühlte sie sich geliebt und begehrt.
Ein wohliges Gefühl nistete sich in ihrem Unterleib ein, und sie sehnte sich danach, von ihm geliebt zu werden, zärtlich und leidenschaftlich, wild und ungestüm. Seine warme Haut, die sich an ihrer rieb, sein fester Körper, der sich an ihren presste, sein Herzschlag, seine Hände, seine Lippen – wie sehr hatte er ihr die ganze Zeit gefehlt!
Nach der Zabaglione mit Amaretto nahm sie seine Hand und führte ihn ins Haus. Auf der Treppe hob er sie hoch und trug sie hinauf ins Schlafzimmer, das von Dutzenden Kerzen erleuchtet war. Das Bett war mit Rosenblüten übersät – ein duftendes Liebesnest, das zum Träumen einlud.
Gerührt beobachtete Jay, wie sie mit beiden Händen in die Blütenblätter griff, ihr Gesicht hineintauchte und tief den betörenden Duft einatmete. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchströmte sie, ein starkes Sehnen, ein überwältigendes Begehren. Dann ließ sie die Blüten auf das Bett rieseln, und sie umarmten und küssten sich. »Was für ein wunderschöner Abend!«, hauchte sie und streichelte ihn.
»Trotz deiner Tränen?« Als sie nickte, fragte er sanft: »Geht’s dir jetzt besser?«
»Ja, viel besser. Ich bin sehr glücklich mit dir, Jay.«
»Und ich mit dir.«
»Trotz meiner Tränen?«
»Nein, gerade weil du deine Gefühle offen zeigst«, gestand er bewegt. »Deine Tränen haben mich berührt. Ich fand’s schön.«
»Du hättest auch beinahe geweint.«
»Das stimmt«, gab er zu.
Shannon fand es wundervoll, dass er sich seiner Gefühle nicht schämte, und küsste ihn innig. »Ich liebe dich.«
»Und ich liebe dich.« Josh hob sie hoch und legte sie behutsam auf das Bett. Während Shania sich mit einem glückseligen Lächeln in den Kissen räkelte, entblätterte er sie wie zuvor die Rosen, bis sie nackt auf dem Bett lag.
Was war bloß los mit ihr? Sie wirkte immer noch ein wenig angespannt, dabei schien sie die Vertrautheit zu genießen wie nie zuvor. Ihr Körper war so sinnlich, ihr Bauch war so feinfühlig, und ihre Brüste waren so empfindlich! Unter seinen Liebkosungen, die so leicht waren wie der Schlag von Schmetterlingsflügeln in der Sommerbrise und dann wieder so mitreißend wie die Wogen des Pazifiks, die über ihren nackten Körper hinwegtosten, zitterte und bebte sie. Sie seufzte und keuchte und hatte ein unbändiges Vergnügen an dem, was er mit ihr tat.
Sie erschauerte, wenn er Blütenblätter auf sie rieseln ließ, und sie wand sich unter ihm, wenn er ihre vollen Brüste küsste und mit der Zunge die aufgerichteten Knospen umspielte. Ihre Sinnlichkeit regte ihn an, und auch er empfand das Liebesspiel mit ihr als so schön und so erfüllend wie nie zuvor.
Irgendetwas hatte sich ganz im Verborgenen verändert, dachte er. Aber er konnte nicht sagen, was es war. Sie schmeckte anders, sie war empfindsamer geworden, aber auch er reagierte weicher und tat Dinge, die er nie zuvor getan hatte und von denen er seinem besten Freund nichts erzählen würde. Hatte die Trennung sie beide so begierig auf die Nähe des anderen gemacht? Oder war es ihre Anspannung, die auf ihn übergegriffen hatte? Solange sie beide so empfanden, solange sie beide nicht Herr ihrer Gefühle waren, konnte er sich ihr nicht anvertrauen.
Das Gefühl von Vertrauen und Liebe, das sie Josh mit jedem Kuss und jedem Atemzug schenkte, war überwältigend schön und ließ ihn seine Unruhe und seine Angst vergessen.
Er mochte es, wie sie ausgelassen lachte, als sie ihn in die Kissen drückte, um auf ihm zu liegen, er liebte es, wie sie ihn streichelte und küsste, und er genoss es, wie sie langsam den Rhythmus beschleunigte und die Führung übernahm.
Eng umschlungen gaben sie sich ihrer Liebe und ihrer Leidenschaft hin. Ihre Herzen schlugen im gleichen Takt, ihre Körper bewegten sich im Einklang der Begierde, jeder bemüht, dem anderen Lust zu bereiten, und sie erreichten gleichzeitig den Höhepunkt.
Erschöpft brach sie über ihm zusammen, und er legte seine Arme um sie und hielt sie fest, bis sie beide wieder zu Atem gekommen waren. Als sie von ihm herunterglitt, legte sie ihren Kopf an seine Schulter und ihren Arm über seinen Bauch und schmiegte sich an ihn. Sie hauchte ein »Ich liebe dich!« und küsste ihn, und Josh war so glücklich, wie er nur sein konnte.
Sie tuschelten leise miteinander, hielten sich aneinander fest, streichelten und küssten sich, und irgendwann schlummerte sie
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