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Im Herzen der Wildnis - Roman

Im Herzen der Wildnis - Roman

Titel: Im Herzen der Wildnis - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Norah Sanders
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nur mit Mühe die Tränen zurück. Josh griff über den Tisch, um ihre Hand zu streicheln, aber sie entzog sie ihm, stieß ihren Stuhl zurück und stand langsam auf. Sie taumelte und hielt sich am Tisch fest.
    »Hey …«
    Sie winkte ab, ohne ihn anzusehen. »Es geht mir gut.«
    »Du bist so blass …«
    Sie schniefte, richtete sich auf und straffte die Schultern. Sie versuchte, ihre Gefühle zu beherrschen, aber sie zitterte am ganzen Körper.
    »Shania … bitte … Es geht dir überhaupt nicht gut.«
    Sie nickte mit verkniffenem Gesicht und taumelte zur Tür.
    »Wohin gehst du?«
    Sie blieb stehen, drehte sich um und sah Josh mit Tränen in den Augen an. Aber sie sagte kein Wort.
    »Wann kommst du wieder?«
    Mit einem Schluchzen wandte sie sich ab und verließ ihn.
    Eine Weile sah er ihr reglos nach, wie gelähmt vor Schreck. Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, zuckte er zusammen. Und als das Brummen ihres Duryeas leiser wurde und schließlich ganz verstummte, barg er sein Gesicht in den Händen und weinte.
    Gerade noch rechtzeitig schaffte sie es bis zur Toilette. Sie warf sich auf den Boden und übergab sich mit starken Krämpfen.
    »Shannon?«
    Skip? Nein, bitte nicht jetzt! Erneut musste sie sich übergeben, dann lehnte sie ihre Stirn gegen das kühle Porzellan, wischte sich den Mund ab und verschnaufte einen Augenblick.
    »Shannon! Bist du hier?«
    Skip! Er sollte verschwinden, er sollte sie in Ruhe lassen! Schwach und zitternd ließ sie sich auf den Boden sinken, legte ihr Gesicht auf den Boden und versuchte, tief zu atmen, damit der Tumult in ihr sich beruhigte. Der in ihrem Magen. Und der in ihrem Kopf.
    Verzweifelt schluchzte sie auf.
    Was hätte sie ihm denn sagen sollen? Ja, ich will dich, Jay, und keinen anderen. Ich will mein Leben mit dir teilen. Ich will mit dir glücklich sein. Aber ich kann nicht! Denn ich habe Tom mein Wort gegeben, und Rob kommt. Ich kann dir nicht sagen, wer ich bin. Ich muss warten, bis Rob nächste Woche kommt, und mit ihm reden. Ich brauche Zeit zum Nachdenken … fühle mich bedrängt … habe keine Ruhe mehr, nur Angst … sehe keinen Ausweg … fühle mich entsetzlich …
    In ihrem Kopf drehte sich alles. Ein weiterer Schub! Mühsam richtete sie sich auf und übergab sich erneut.
    Skip kniete sich neben sie und wischte ihr das Gesicht ab. »Was ist geschehen?«
    »Ich glaube …« Sie schluchzte verzweifelt auf.
    »Was?«, fragte er sanft und strich ihr übers Haar.
    »Ich glaube, ich habe Jay verloren.«
    Skip stellte keine Fragen, und dafür war sie ihm dankbar, denn sie hatte immer noch keine Antworten. Und ihre Kehle war wie ausgedörrt.
    »Komm, ich bring dich ins Bett.«
    Skip legte ihr einen Arm um die Schulter und führte sie ins Schlafzimmer. »Du bist ganz heiß.« Er nahm die Hand von ihrer Stirn und strich ihr zärtlich mit dem Finger über die Wange. »Kann ich dich kurz allein lassen? Ich rufe Alistair an. Er soll sofort kommen.«
    In der nächsten halben Stunde lag Shannon im Bett und weinte, bis das Kissen ganz nass von ihren Tränen war. Sie konnte sich nicht rühren, konnte nicht denken, konnte nicht mit Skip reden, der an ihrem Bett saß und sie besorgt beobachtete, konnte nichts tun als warten. Auf den Doktor … auf Rob … auf Jay … Nein, auf ihn musste sie wohl nicht mehr warten. Schon begann sie wieder zu schluchzen.
    In diesem Moment betrat der alte Dr McKenzie das Zimmer. Er schickte Skip hinaus, schlug die Bettdecke zurück und untersuchte sie. Anschließend setzte er sich neben sie und nahm ihre Hand. »Shannon, mein Kind, du bist schwanger!«
    »Nein!«, hauchte sie entsetzt.
    »Das Mittel, das ich dir gegeben habe, hat offenbar die Empfängnis nicht verhütet. Du bist in der sechsten oder siebten Woche, genauer kann ich’s nicht sagen.«
    Sie schloss für einen Moment die Augen. Schwanger! »Alistair, bitte sagen Sie mir, was ich tun soll.«
    »Du kannst nichts tun, Shannon«, sagte er sanft.
    »Alistair, könnten Sie nicht …«
    »Nein, Shannon«, unterbrach er sie energisch. »Für die Verhütung hatte ich als Freund der Familie noch Verständnis – ich hatte früher auch meine Affären. Aber eine Abtreibung kommt für mich nicht infrage.« Er schnaufte. »Kindchen, ich bin jetzt achtundsiebzig. Caitlin und ich, wir hatten … nun ja, ich war der Kerl zwischen Charlton und Geoffrey. Sie war mit deinem Vater schwanger, als wir … na, du weißt schon.«
    Sie schluckte trocken. »Das wusste ich nicht.«
    »Damals war sie mit Sean

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