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Im Hyperraum

Titel: Im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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etwas?«
    Â»Ja, sicher.« Ars Augen funkelten. »Und was soll es mit diesen Bergen auf sich haben?«
    Â»Ich
kenne diese Landschaft. Ich war schon einmal hier, nur ein Stück weiter
drinnen in diesem Bergmassiv.« Sie legte eine Pause ein und fragte
sich, ob sie wirres Zeug faselte. »Ich war mir ziemlich sicher, dass
wir abgedriftet waren, obwohl wir uns immer noch im Aeregianischen
Sektor befinden. Aber, Ar, wir sind ungemein weit vom Kurs abgekommen,
vermutlich haben uns die Schockwellen davongetrieben. Wie auch immer,
ich bin mir fast sicher, dass wir uns in der Nähe der Bergkette
befinden, wo ich … wo ich …« Die Worte wollten ihr nicht über die
Lippen kommen. »Wo … Highwing … lebt.« Ihre Stimme hatte einen beinahe
flehentlichen Unterton.
    Ar schwieg eine geraume Weile,
ohne sie anzusehen. Sie schöpfte ein paarmal langsam und tief Atem und
wartete gespannt auf seine Antwort. Er murmelte etwas vor sich hin und
studierte eine Zeit lang die Instrumenten-Anzeigen. Schließlich meinte
er: »Wenn das stimmt, dann müssen wir wohl ganz besonders vorsichtig
sein, nicht wahr?«
    Â»Vorsichtig? Ja, aber …« Highwing!
    Â»Drachen,
Jael. Du erinnerst dich? Wenn du Recht hast, dann sind Sie gefährlich.
Angriffslustig. Du hast es selbst erlebt. Du musst es wissen.«
    Â»Ja, aber Highwing würde uns niemals ein Leid antun …«
    Sie
brach ab, als Ar die Hand hob. »Vielleicht nicht. Vielleicht nicht.
Aber Highwing ist lediglich ein einzelner Drache. Was ist mit den
anderen? Wenn deine Erlebnisse und die Legenden tatsächlich real sind,
wie du behauptest, dann könnten wir nicht nur dem einen Drachen
begegnen, der dir freundlich gesonnen ist, sondern vielen seiner
Artgenossen, die auf eine Konfrontation aus sind.« Ars Stimme klang
ruhig und sachlich. Er schien besorgt zu sein; sie hatte bei ihm mehr
Zuversicht erwartet.
    Â»Vermutlich hast du Recht«,
flüsterte sie. Plötzlich fiel ihr ein, dass Highwing selbst gesagt
hatte, nicht alle Drachen würden ihre Anwesenheit begrüßen. »Doch wenn
Highwing in der Nähe ist, würde er uns bestimmt helfen …« Ihre Stimme
versagte, aber ganz deutlich entsann sie sich der Worte, die Highwing
ihr zum Abschied mitgegeben hatte: Ich werde dich hören, auch wenn das gesamte Gebirge zwischen uns liegt. Und sie wusste, dass dies der Fall sein würde, auch wenn Ar ihr nicht glaubte. Sie nahm Highwings Versprechen ernst.
    Â»Jael«,
sagte Ar leise. »Was hast du sonst noch über unseren Kurs in Erfahrung
gebracht? Wie verliefe die kürzeste Route zu einem erreichbaren
Sternenhafen?«
    Sie seufzte; ihr Kopf schmerzte. Ihr
machten ihre wild durcheinander purzelnden Gedanken zu schaffen. »Das
weiß ich noch nicht …« Abermals konnte sie nicht weitersprechen, denn
sie hegte den starken Verdacht, dass sie das Reich der Drachen auf
jeden Fall durchqueren mussten. Doch sie wollte es nicht sagen, weil
sie befürchtete, Ar würde ihr nicht glauben.
    Sie erschrak, als Ar sie auffing. Vor Übermüdung war sie im Stehen eingenickt.
    Â»Es
wird höchste Zeit, dass du dich ausruhst«, meinte Ar, als er sie zu
ihrer Kabine begleitete. »Wir unterhalten uns später weiter …«
    â–ˆ
    A LS SIE DAS NÄCHSTE M AL MIT A R SPRACH ,
geschah dies im Netz, nachdem sie aus einem langen, tiefen, mit Träumen
angefüllten Schlaf aufwachte. An den Inhalt ihrer Träume konnte sie
sich nicht erinnern, doch noch nach Stunden empfand sie die Ängste und
Sehnsüchte, die diese Träume gekennzeichnet hatten.
    Sie
traf Ar dabei an, wie er die Gegend prüfte, in der sie das Schiff
zurückgelassen hatten; das Bild war im Wesentlichen dasselbe, er hatte
keine bedeutsamen Änderungen vorgenommen und auch die Stabilisatoren
nicht gelöst. Auf Jael wirkte er sehr nachdenklich.
    Konntest da den nächsten Hafen bestimmen?, fragte Jael leise. Sie suchte nach Ed, konnte ihn jedoch nicht finden.
    Ar nickte. Er hob den Blick und merkte, dass sie gespannt in die Runde spähte. Ed schläft jetzt. Ich glaube, ich habe ihn deprimiert.
    Jael
klappte den Mund auf. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Bis
jetzt war Ar ihr bestes Mittel gegen Depressionen gewesen. Schließlich
murmelte sie: Was hast du entdeckt?
    Sein Kopf mit der breiten Stirn pendelte von einer Seite zur anderen. Dass du offensichtlich Recht hast.
    Verwirrt schüttelte sie

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