Im Licht der roten Erde
von zwei jungen Männern, Absolventen einer guten Schule der Weißen, die das ihnen überlieferte Wissen nutzten, um sich in wilder Gegend zurechtzufinden.
Und als sie den erwählten Ort ihrer Gemeinschaft erreicht hatten, zogen sie durch das Land und streuten bedächtig Hände voller Diamanten zurück in die Erde, aus der sie gekommen waren. Und wohin wir alle eines Tages zurückkehren werden.
Und als der Songmaster auf diese zukünftigen Jahre blickte, sang er … von zwei kleinen Mädchen, die zu Führungspersonen gereift waren, Frauen aus verschiedenen Welten, von verschiedenen Ahnen. Doch jede von ihnen kannte den Geist des Landes … den Geist, der in der Kimberley in ihnen geboren war …
Er sang von einer Nation, welche die alten Gesetze in einem neuen Licht sah, die lernte, die Schönheit und Stärke dieses uralten Erbes zu verstehen, und die die Kulturen, die neu in diesem Land waren, mit offenen Armen empfing.
Er sang von einem Volk, das den Geist dieses Landes teilte.
Und er sang von einem Land namens Australien, das sich schließlich mit seiner Vergangenheit versöhnt hatte …
Dank
E iner Gruppe außergewöhnlicher Australier gewidmet:
Meinem alten Freund und Mentor, dem verstorbenen David Mowaljarlai, der mir nicht nur die heiligen Stätten der
wandjina
gezeigt, sondern auch sein Wissen mit mir geteilt und mich in die Mythologie seiner Ahnen eingeführt hat.
Susan Bradley wegen ihrer Funktion als Katalysator und weil sie so großartige Geschichten am Lagerfeuer erzählt.
Hannah Rachel Bell, weil sie meine Freundin und »Dolmetscherin zwischen den Kulturen« ist und weil sie Jennifers Worte zum Thema »Frauenangelegenheiten« geliefert hat.
Jutta Malnic wegen ihrer Erklärung des
dulugun.
Paddy Neowarra, weil er über die Situation der vertriebenen Kimberley-Aborigines aufklärt.
Meiner geliebten Tochter Gabrielle, die die Reise gemeinsam mit mir unternommen hat, zusammen mit Alec und Lorraine Shand, Peter Harrison, Jim und Sandy Macken, Susanna Lobez und den Besuchern der ersten Buschuniversität, gefolgt von Hochwürden Dr. Peter Carnley, Erzbischof von Perth, Primate of Australia, dem Wirtschaftsführer Tony Coote sowie den Besuchern der zweiten Buschuniversität.
Meinem wundervollen Sohn Nick, in der Hoffnung, dass auch er diese Reise antreten wird.
Meiner Mutter und meiner Familie.
Jim Revitt wegen seiner Beratung.
Carolyn Beaumont wegen ihres feinfühligen und erfahrenen Lektorats.
Mein Dank gilt allen beim Pan Macmillan-Verlag.
Danke allen Freunden und Spezialisten, die so liebenswürdig waren, meine unzähligen Fragen zu beantworten.
Danke vor allem meinem Seelenverwandten, dessen Worte der Weisheit und Liebe in meinem Herzen weilen.
Als weitere Literatur zum Thema Aborigine-Kultur empfehle ich zwei Bücher, die mich inspiriert haben:
Yorro Yorro
von David Mowaljarlai und Jutta Malnic, erschienen bei Magabala Books, Broome, Australien.
Voices of the First Day
von Robert Lawlor, erschienen bei Inner Traditions, Rochester, Vermont, USA .
Glossar
banman: eine Art Schamane, siehe
dreamer
barella: Morgendämmerung, Morgengrauen
billabong: Wasserloch
blacktracker: Spurenleser der Aborigines
boab:
Adansonia gregorii,
Wollbaumgewächsgattung, bekannt als Affenbrot- oder Flaschenbaum
bone-pointing: Methode der Aborigines, einen gesetzesuntreuen Stammesangehörigen mit Hilfe eines sogenannten Zeigeknochens in einer speziellen Zeremonie mit dem Tode zu bestrafen
bungarra: großer Waran
bush tucker: überwiegend abwertend gemeinte Bezeichnung für die traditionelle Küche der Aborigines und der ersten britischen Siedler, bei der ausschließlich einheimische Pflanzen und Tiere verwendet werden. Wird seit einigen Jahren vor allem in den Großstädten wiederentdeckt.
clapsticks: kurze Schlagstöcke, im Norden Australiens aus Hartholz, im Südosten überwiegend aus Leder
coolamon: aus Baumrinde gefertigtes Transportbehältnis
corroboree: Tanzzeremonie, großes Fest
damper: australisches Buschbrot, gebacken auf heißer Kohlenasche
didgeridoo: aus einem hohlen Ast hergestelltes Blasinstrument; symbolisiert als Ahnenphallus die männliche Energie, weshalb es nur von Männern gespielt werden darf
dilly bag: kleiner Bastbeutel
dorgei: Schwelle zum Totenreich
dreamer: Vermittler zwischen der Welt der Lebenden und der Ahnengeister
dreaming: Träumen, Traumzeittotem. Ein in unserem linear
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