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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dass die Kerzen wie kleine Juwelen schimmerten. Sie setzte sich neben ihn und spielte mit seinen Haaren, bevor sie sich
eine Erdbeere nahm. »Ich hatte keine Ahnung…«, sie beobachtete ihn genau, fuhr mit ihrer Zunge über die Beere und biss dann langsam hinein, »… dass du dich für die Kunst der Renaissance interessierst.«
    Seine Gehirnwindungen schienen eine Art Kurzschluss zu haben. Er konnte es förmlich zischen hören. »Was?«
    »Renaissance-Kunst.« Sie tauchte ihren Finger in die Sahne, leckte ihn ab. »Das Buch in deinem Schlafzimmer.«
    »Das … oh.« Er zwang sich dazu, seine Augen von ihrem Mund abzuwenden. »Ja, eine faszinierende Periode.«
    Sie wartete, bis er sich eine Erdbeere mit Sahne bestrichen hatte, beugte sich vor und biss ein Stückchen davon ab. »Mmm«, gurrte sie und leckte sich die Lippen. »Findest du Tintorettos Interpretation der Verkündigung besser als die von Erte?«
    Ein weiterer Kurzschluss. »Beide sind brillant.«
    »Oh, absolut. Außer, dass Erte ein Art-déco-Bildhauer war, der Jahrhunderte später gelebt hat.«
    »Ich nahm an, dass du dich auf Giovanni Erte bezogen hast, ein obskurer und verarmter Renaissance-Künstler, der tragischerweise an Skorbut gestorben ist. Er war weitestgehend unbekannt.«
    Ihr herzliches Lachen führte bei ihm dazu, dass sich jeder einzelne Muskel seines Magens verkrampfte. »Oh, dieser Erte. Wie konnte ich mich nur so irren.« Diesmal nippte sie an seiner Oberlippe statt an einer Beere. »Du bist ein ganz Schlauer, nicht wahr?«
    »Ich habe Unsummen für dieses Buch bezahlt. Ich kann mir vorstellen, dass Lulu immer noch gackert.« Er ließ sich von ihr mit einer Beere füttern. »Ich wollte eigentlich nur ein oder zwei CDs kaufen und kam mit ungefähr einem halben Zentner Bücher wieder raus.«
    »Ich mag die Musik.« Sie legte sich quer über die weiße Decke, platzierte ihren Kopf auf ein smaragdgrünes Kissen. »Sie entspannt mich. Gibt mir das Gefühl, in einem fließenden, warmen Fluss in einem schattigen Wald zu sein. Mmm. Mir steigt der Wein zu Kopf.«
    Sie streckte sich, sodass der dünne Stoff ihres Kleides ihre Kurven perfekt nachzeichnete. »Ich glaube nicht, dass ich noch fähig bin, deinen sexy Wagen heute Nacht zu fahren.« Sie wartete darauf, dass er ihr anbieten würde, ihn morgen früh zu fahren, sie bitten würde, bei ihm zu übernachten, mit ihm. Als er sich neben sie legte, ihr mit seiner Fingerspitze über die Kehle strich, über ihre Brust fuhr, lächelte sie.
    »Wir können einen Spaziergang unternehmen, die Seeluft würde deinen Kopf bestimmt wieder etwas klarer machen.« Er konnte gerade noch das überraschte Flackern in ihren Augen sehen, bevor er sich über ihren Mund beugte.
    Er knabberte, nippte, ließ seine Hände wandern. Er fühlte, wie sie sich langsam ergab  – wie ihr Körper weich und nachgiebig wurde, wie ihr Puls sich beschleunigte. Er folterte sie beide, indem seine Finger ihr Bein hinaufglitten, unter ihr Kleid wanderten, die warme, seidige Haut ihrer Schenkel streichelten, ihr Muttermal, das Pentagramm, umkreisten.
    »Es sei denn…« Sein Finger näherte sich jetzt gefährlicheren Zonen, seine Zähne knabberten durch den weichen Stoff sanft, ganz sanft an ihrer Brust, »du bist nicht in der Stimmung für einen Spaziergang.«
    Sie fühlte sich jetzt mehr als leichtsinnig und wölbte einladend ihre Lippen. »Nein, für einen Spaziergang bin ich nicht in der rechten Stimmung.«
    »Dann…«, er biss ein bisschen weniger sanft, »werde ich fahren.«
    Und als er aufstand und ihr seine Hand reichte, fragte sie verblüfft: »Fahren?«
    »Dich nach Hause fahren.« Sie absolut sprachlos und schockiert zu sehen, war genauso befriedigend, wie … Nein, nicht annähernd so befriedigend, gab er zu. Aber es war genau das, was er erhofft hatte.
    Er zog sie hoch, griff nach ihrem Aktenordner und den Blumen. »Das willst du bestimmt nicht hierlassen.«
     
    Sie rechnete nach auf der Fahrt nach Hause. Er hatte ganz richtig angenommen, dass sie nicht bei ihm übernachten würde. Und hatte beschlossen  – ebenfalls richtig  –, dass er sie, um seine kleine Verführungsnummer zu einem krönenden Abschluss zu bringen, in ihr eigenes Bett manövrieren müsste.
    Und genau da, dachte Mia, als sie sich zurücklehnte und die Sterne beobachtete, wollte sie ihn auch haben.
    Da er sich so viel Mühe gegeben hatte und es wirklich süß von ihm war, würde sie sich von ihm … überreden lassen. Nach dem Sex wären ihr

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