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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Verstand und ihr Körper wieder im Gleichgewicht.
    Als sie sich ihrem Haus näherten, hatte sie das Gefühl, die Situation perfekt im Griff zu haben. »Es war ein wunderbarer Abend. Absolut wunderbar.« Sie schenkte ihm einen warmen Blick, ihre Stimme war schmeichelnd, während sie zu ihrer Tür gingen. »Danke nochmals für die Blumen.«
    »Gern geschehen.«
    An ihrer Tür, wo die Windharfen sangen und die Lampen durchs Fenster schienen, streichelte er ihre Arme. »Komm mich mal wieder besuchen. Ich miete uns ein Boot, und wir können einen Tag auf dem Wasser vertrödeln, können schwimmen.«
    »Vielleicht.«
    Er umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen, vergrub sie in ihrem Haar, als er sie küsste. Küsste sie fester, was ihr einen kleinen Laut des Wohlbehagens entlockte. Als sie sich einladend an ihn presste, griff er hinter sie und öffnete die Tür.
    »Du gehst besser rein«, murmelte er an ihrem Mund.
    »Ja, sicher.« Nahezu schwindlig vor Verlangen, trat sie ins Haus und drehte sich lächelnd um.
    Sie sah aus wie eine Sirene, dachte er, mit ihrem wallenden Haar, ihrem lockenden Mund und ihren hexengrauen Augen.
    »Ich rufe dich an.« Mit einer bewundernswert ruhigen Hand schloss er die Tür zwischen ihnen.
    Sie hatten gerade ihr erstes offizielles Rendezvous hinter sich, dachte er auf dem Weg zu seinem Wagen. Und es war ein echter Knüller gewesen.

15
    Elender Bastard. Keiner hatte sie jemals so aus der Fassung gebracht seit … Nun, gab Mia zu, keiner hatte sie so aus der Fassung gebracht seit Sam Logan wie Sam Logan.
    Und er war noch besser geworden.
    Allerdings konnte sie ihre sexuellen Bedürfnisse auch besser wegschließen als früher.
    Sie hatte zwar Liebhaber gehabt in den vergangenen Jahren, aber nur wenige und in großen Zeitabständen. Die Zeit verging, und sie entdeckte, dass sie gelegentliche Flirts zwar genoss, aber sich selten befriedigt fühlte, wenn sie mit einem Mann geschlafen hatte. Also hatte sie aufgehört zu flirten. Sie hielt das eher für eine praktische als für eine gefühlsmäßige Entscheidung. Die Kraft und Energie, die sie dabei einsparte, hatte sie in ihre Kunst geleitet und diese verfeinert. Zweifellos war sie aufgrund ihres freiwilligen Zölibats eine bessere Hexe geworden.
    Es gab keinen Grund, absolut keinen, warum sie ihre Gewohnheiten jetzt ändern sollte.
    Da Sam seit über zwei Wochen nicht mit ihr geschlafen hatte, schien das die logischste Wahl zu sein.
    Und sowieso hatte sie viel zu viel zu tun, als sich Gedanken über Sam zu machen, oder über Sex oder einfach über die Frage, warum er immer nur bis zum verrückt machenden Vorspiel ging.
    »Du hättest deswegen nicht extra zurückkommen müssen«,
sagte sie zu Nell, während sie die Cafétische umstellten.
    »Ich wollte es aber gerne. Ich bin genauso aufgeregt wie du wegen der morgigen Signierstunde. Ich nehme diesen Stuhl.«
    »Nein, nimmst du nicht. Du hebst keine schweren Gegenstände mehr. Punkt.« Als sie die Stühle selber platzierte, trat sie gegen den, auf dem Ripley hing. »Du könntest aber ruhig deinen Hintern lüften und helfen.«
    »He, du zahlst mir ja nichts dafür, Kumpel. Ich hänge hier nur rum, damit ich nicht zu Hause rumhängen muss, während dieses Männer verbindende Barbecue-Ritual läuft. Ich hoffe inständig, dass Mac nichts in die Luft jagt.«
    »Es ist Holzkohle«, erinnerte Nell sie. »Holzkohle explodiert nicht.«
    »Du kennst meinen Kerl eben nicht so gut wie ich.«
    »Zu dritt sollte es ihnen doch möglich sein, sie anzuzünden und einige Steaks zu grillen.« Blitzartig erinnerte sie sich schaudernd an das eine Mal, bei dem Zack auf ihrer eigenen Veranda Burger gegrillt hatte. »Aber Gott helfe deiner armen Küche.«
    »Das ist meine geringste Sorge.« Ripley schlug ihre Beine ausgestreckt übereinander und sah amüsiert zu, wie Mia die Tische wieder umarrangierte.
    »Nun schau dir die an.« Sie wies mit dem Daumen in Richtung Mia. »Sie hat Sorgen. Siehst du die Falte zwischen ihren Augenbrauen? Das bedeutet, dass sie frustriert ist.«
    »Ich habe keine Falte zwischen den Augenbrauen.« Eitel, wie sie war, glättete sie schnell ihre Stirn. »Und ich bin auch nicht frustriert. Etwas gestresst vielleicht.«
    »Deshalb ist dieses Barbecue ja so eine gute Idee.« Nell ging zum Tisch, auf dem die Bücher von Caroline Trump
auslagen, und fummelte an einem Werbedisplay herum. »Du wirst abgelenkt, verbringst einen Abend unter Freunden und bist morgen ganz entspannt. Ich bin froh, dass Sam

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