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Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Im Licht des Mondes: Roman (German Edition)

Titel: Im Licht des Mondes: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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daran gedacht hat.«
    »Er denkt ständig an was«, grollte Mia und brachte damit Ripley und Nell dazu, sich hinter ihrem Rücken anzugrinsen.
    »Also, wie fandest du das Strandkonzert gestern Abend?«, fragte Ripley sie.
    »Es war schön.«
    »Und die Segeltour bei Mondschein nach dem Feuerwerk am 4. Juli?«
    »Spitze.«
    »Aha.« Ripley nickte Nell zu. »Habe ich es dir nicht gesagt? Sie ist frustriert.«
    »Bin ich nicht.« Mia setzte den Stuhl einigermaßen geräuschvoll ab.
    »Nun, du hasst es, wenn ich das Wort spitz benutze«, betonte Ripley. »Deswegen der Euphemismus frustriert.«
    »Im Gegensatz zu dir habe ich nicht den sexuellen Appetit einer läufigen Häsin.«
    »Sehr schade für dich. Aber das beantwortet meine Frage.« Ripley sah Nell bedeutsam an. »Null Sex.«
    »Ripley!« Nell schüttelte nur den Kopf. »Habe ich das richtig gemacht? Du wolltest gern eine Pyramide aufgebaut haben, für Energie.«
    »Ja, goldrichtig so. Ripley, bringst du es fertig, deine Gossengedanken für zwei Minuten zu unterbrechen und mir mit dem Signiertisch zu helfen?«
    »Für ein Bier.« Sie erhob sich und ergriff das andere Ende des Tischs. Und grinste Mia die ganze Zeit an, bis der Tisch richtig stand.
    »Suchst du Ärger?«, fragte Mia.
    »Nein, ich suche ein Bier.« Sie verschwand in der Café-Küche, um sich selbst zu bedienen.
    »Es wird sicher eine wundervolle Veranstaltung, Mia.« Um Besänftigung bemüht, stapelte Nell weiter Bücher. »Und es wird auch wunderschön aussehen, wenn du morgen noch die Blumen arrangierst. Die Erfrischungen sind alle vorbereitet. Warte nur, bis du den Kuchen siehst.«
    »Ich mache mir keine Sorgen um die Blumen oder die Erfrischungen.«
    »Wenn du erst registrierst, wie viele Kunden sich anstellen werden, wirst du dich besser fühlen.«
    »Ich mache mir auch keine Sorgen wegen der Kunden  – oder nicht mehr, als ich mir machen müsste.« Mia ließ sich in einen Stuhl fallen. »Dieses eine Mal muss ich unserem Deputy recht geben. Ich bin frustriert.«
    »Ist das ein Euphemismus?«, fragte Ripley mit dem Bier schwenkend.
    »Oh, halt den Mund.« Mia fuhr sich durch die Haare. »Er benutzt Sex, oder eher den Mangel an Sex, um mich zu reizen.«
    »Na endlich.« Ripley machte es sich auf einem Stuhl bequem und schwenkte ihre Bierflasche. »Wir haben lange darauf gewartet, dass du es endlich ausspuckst.«
    »Picknicks bei Kerzenlicht«, grollte Mia. »Segeltouren bei Mondschein. Lange Spaziergänge. Blumensendungen alle paar Tage.«
    »Kein Flachlegen?«
    Mia blickte Ripley strafend an. »Warst du nie auf der Highschool? Es gibt schließlich so etwas wie Vorspiel.«
    »Welche Ebene genau?«
    »Hör auf.« Nell unterdrückte ein Lachen, ging hinüber
zu Ripley und gab ihr einen kleinen Klaps. Dann biss sie sich auf die Lippen. »Es muss doch eine subtilere Art und Weise geben, diese Frage zu stellen. Aber im Moment fällt sie mir einfach nicht ein.«
    »Es gibt reichlich Vorspiel«, sagte Mia. »Und dann lässt er mich vor meiner Tür stehen und haut ab. Am nächsten Tag schickt er mir dann Blumen. Ruft mich jeden Tag an. Und zweimal habe ich vor meiner Tür kleine Aufmerksamkeiten gefunden. Ein Topf Rosmarin in Herzform, ein kleiner Keramikdrachen. Und wenn wir ausgehen, ist er absolut charmant.«
    »Dieser Bastard!« Ripley schlug mit der Hand auf den Tisch. »Man sollte ihn aufhängen.«
    »Er benutzt Sex«, schnaubte Mia.
    »Nein, tut er nicht.« Mit einem verträumten Lächeln streichelte Nell Mias Haar. »Das hat überhaupt nichts mit Sex zu tun, sondern mit Romantik. Er umwirbt dich.«
    »Tut er nicht.«
    »Blumen, Kerzenlicht, lange Spaziergänge, kleine bedeutsame Geschenke.« Nell zählte die Liste auf. »Zeit und Aufmerksamkeit. Das bedeutet für mich, er wirbt um dich.«
    »Sam und ich haben diese Phase seit Jahren hinter uns. Und diese Phase hat weder Blumen noch kleine Geschenke beinhaltet.«
    »Vielleicht möchte er das jetzt nachholen.«
    »Er muss überhaupt nichts nachholen. Ich möchte nicht, dass er irgendetwas nachholt.« Nervös erhob sie sich und schloss die Terrassentür. »Er will das Übliche genauso wenig wie ich. Jetzt nicht mehr. Er will einfach …«
    Und das war genau das Problem, realisierte Mia. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, was er wollte.
    »Er hat dich verunsichert«, sagte Ripley leise.
    »Hat er nicht. Hat er absolut nicht.«
    »Er hat dich noch nie verunsichert. Du hattest dein Ziel immer genau vor Augen.«
    »Habe ich immer noch. Ich weiß,

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