Im Netz der Meister (German Edition)
gilt.
»Du stehst immer im Mittelpunkt«, hast du zu Beginn unserer Bekanntschaft gesagt, ich habe das nicht vergessen.
Als du die Tür öffnest, sehe ich das Verlangen in deinen Augen. Du trägst schwarzes Leder.
Groß und mächtig stehst du vor mir.
»Knie dich hin.«
Ich gehe vor dir in die Knie, und ich genieße es, zu dir aufzuschauen. Du gibst mir einen großen Zettel.
»Deine Sklavinnenregeln. Lies sie laut vor, Schlampe.«
Großer Gott, das fängt ja gut an. Ich habe meine Brille in der Handtasche und ohne kann ich keinen einzigen Buchstaben lesen. Wenn ich jetzt sage, dass ich erst die Brille holen muss, muss ich lachen. Also anders. Ich überfliege den Text, gebe dir das Blatt zurück, schaue dir in die Augen.
»Nein.«
Du lächelst, fasst mit einer Hand unter mein Kinn, hältst meinen Kopf fest und schlägst mir fest ins Gesicht.
»Lies.«
»Nein.«
Wieder ein Schlag, ich spüre das heiße Gefühl zwischen meinen Beinen. Es macht mich verrückt.
»Lies es vor.«
»Nein.«
Noch ein Schlag, und ich stöhne laut auf. Du drehst dich um, gehst in den Nebenraum und kommst mit einer ledernen Augenbinde zurück.
Sanft legst du sie mir um, bindest sie im Nacken fest. Ich habe Gänsehaut, als du behutsam meine Haare hochnimmst, um den Knoten zu binden. Deine Hand greift nach meiner, zieht mich hoch.
»Keine Angst, ich halte dich.«
Ich weiß, dass du mich halten wirst. Und ich habe keine Angst.
Du führst mich ein paar Schritte, drehst mich leicht, nimmst meine linke Hand, bindest sie vor mir an irgendetwas fest. Dann die andere Hand. Ich spüre, dass du hinter mir stehst, fühle deinen Atem in meinem Nacken, als du leise sagst: »So. Du hast es nicht vorgelesen, du widerspenstige kleine Schlampe.«
Ich schreie auf, als ich die Peitsche auf meinen Schenkeln spüre, zweimal, dreimal, viermal. Ich senke den Kopf, atme schwer.
Deine Hand zwischen meinen Beinen, Besitz ergreifend, fordernd. Ich bin gierig. Du kannst es fühlen. Ich will sie, diese Qual, ich will mehr davon, ich will, dass der scharfe Schmerz sich langsam in glühende Hitze verwandelt.
Die Peitsche knallt auf meinen Hintern, meine Beine, vier, fünfmal, ich zähle nicht, gebe mich dem Rhythmus hin.
Meine Haut brennt, mein Verstand ist ausgeschaltet, ich fühle, ich fühle, ich fühle nur noch.
Als du mich losbindest, zittern meine Knie, und ich falle fast in deine Arme. Du fängst mich auf, stark und sicher. Führst mich ein Stück. »Stopp, leg dich hin, meine Schöne.« Deine Stimme ist rau, tief, erregt. »Du hast einen wunderbaren Körper.«
Ich fühle mich wohl.
Ich liege auf dem Rücken. Jetzt, jetzt ist es so weit. Du legst mir ein Lederhalsband um. Ich liebe es. Es ist ein Zeichen, ein Symbol, es gibt mir Sicherheit, wie ein Anker. Dann Ledermanschetten an Armen und Beinen.
Gleich, gleich werde ich das kalte Metall der Ketten spüren. Entspannt und völlig offen liege ich vor dir. Es ist mir egal, dass ich rasiert bin, dass ich es hässlich finde, zwischen den Beinen so nackt zu sein, so auszusehen. Ich sehe dich nicht, höre deinen Atem, das wunderbare Geräusch der Ketten, die du an den Manschetten befestigst.
Meine Arme und Beine sind gerade, gestreckt, wie ein Kreuz, mein Schritt offen, voller Erwartung. Deine Finger, fest und tief. Sie prüfen, ob ich bereit für dich bin.
»Du bist sehr geil, meine schöne Schlampe.«
Deine Finger gleiten in meinen Arsch. Zwei oder drei, ich weiß es nicht.
»Ich höre nichts!« Dein Ton ist scharf und fordernd.
»Ja, ich bin geil«, flüstere ich.
Ich schreie laut auf, als du die Klammern befestigst.
»Ruhig!«, sagst du leise.
Ich unterdrücke den Schrei, als du die anderen Klammern festklemmst, atme tief ein und aus, ich will es aushalten, den Schmerz genießen, mich ihm hingeben. Es ist ganz still, nur unser Atmen ist zu hören.
Deine Hände an meinen Schenkeln und jetzt ... deine Zunge, dein Mund, deine Zähne. Deine Finger in mir, deine Zunge in mir, ich will mich winden, drehen, es geht nicht, deine Arme halten meine Beine mit festem Druck ruhig, deine Zunge kreist immer weiter, die Ketten sind straff gezogen.
Wenn ich mich bewege, wird der Schmerz durch die Klammern beißend, also liege ich ganz ruhig, atme tief, tief, tief, versuche, mich zu entspannen.
Ich fühle, wie mein Blut in meinen Schenkeln pulsiert, mein Unterleib explodiert, ich presse mein Inneres nach außen, und deine Zunge und deine Hände sind überall. Ich schreie, keuche, stöhne, ringe um
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