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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Dom? «
    »Nein. Von Dom gibt's keine Spur. Aber die Krimi-
    nalpolizei Phoenix wird jeden Moment vor Ihrer Tür stehen. «
    »Wieso? Hat mich am Unfallort jemand erkannt?«
    »Es ist ein anonymer Hinweis eingegangen, wo Sie zu finden sind. Jetzt raten Sie mal, von wem der Tipp stammen könnte. «
    »Grunard. «
    »Richtig. Er möchte Sie offensichtlich aus Ihrer Fes-tung vertreiben.«
    »Und das gelingt ihm auch.« Sie versuchte nachzu-
    denken. »Aber wenn man mich ins Gefängnis steckt, hat er keine Möglichkeit mehr ... «
    »Jane wird nicht ins Gefängnis kommen. Man wird sie direkt in die Obhut der Fürsorge in Atlanta geben. «
    Wenn Jane zur Fürsorge gebracht würde, würde das
    Spiel von vorn losgehen.
    »Wie viel Zeit bleibt uns noch?«
    »Gar keine. Verschwinden Sie sofort.«
    Sie legte auf. »Die Kriminalpolizei Phoenix ist auf dem Weg hierher. Sie haben einen Hinweis auf mich und Jane erhalten.« Sie wandte sich an Sarah. »Sie und Monty müssen von hier verschwinden. Rufen Sie Logan an und erzählen Sie ihm, was passiert ist. «
    Sarah ging zur Tür. »Bin schon unterwegs.«
    Eve nickte. »Ich hole Jane. Pack du in der Zwischenzeit ein paar Sachen zusammen, Joe. «
    Sie kamen bis zur Straße. Als das Tor sich öffnete, sahen sie die Blaulichter der Streifenwagen um die Ecke kommen. Joe stieß einen unterdrückten Fluch aus.
    »Steig aus«, fauchte Eve ihn an.
    »Was?«
    »Steig aus und versteck dich in den Büschen. Sie wollen mich und Jane.«
    »Und ich soll dich allein lassen?«
    »Ich geh ins Gefängnis und du kümmerst dich um
    Jane. «
    Joe stieß einen weiteren leisen Fluch aus, duckte sich jedoch zur Tür hinaus und tauchte in die Büsche neben der Einfahrt ab. Eve rutschte auf den Fahrersitz hin-
    über und fuhr durch das Tor.
    Die Scheinwerfer des Streifenwagens blendeten sie, als er ihr den Weg abschnitt.

    »Da hast du uns ja einen schönen Schlamassel be-
    schert«, sagte Logan. »Und die Gefängniskleidung
    steht dir überhaupt nicht. «
    »Du hättest nicht herkommen sollen.« Eve beugte sich vor, um ihn durch die Scheibe anzusehen. »Und
    außerdem ist es mein Schlamassel, nicht deiner.«
    »Das stimmt nicht. Behandeln sie dich anständig? «
    »So wie sie alle Häftlinge behandeln. Ich bin gerade mal vierundzwanzig Stunden hier, aber das reicht
    schon, dass ich in Zukunft nie wieder bei Rot über die Ampel gehen werde. Aber man hat eine Menge Zeit
    zum Nachdenken.« Sie ballte die Fäuste. »Ich denke, das genau ist es, was Grunard wollte. Er wollte mir zeigen, dass er auch auf der Flucht noch Einfluss auf mich hat. Er will, dass ich mich hilflos fühle und mir Sorgen um Jane mache. Es hat funktioniert. Ich bin letzte Nacht beinah durchgedreht. Hat Sarah dich angerufen?«
    Er nickte. »Sie hat mir befohlen, mich nützlich zu machen und dich gegen Kaution rauszuholen.«
    »Es geht um Entführung, Logan. Niemand wird mich
    gegen Kaution rauslassen.«
    »Vielleicht doch. Mildernde Umstände. Barbara Eisley hegt keine Rachegelüste und für gewöhnlich bist du kein gewalttätiges Subjekt.« Er überlegte einen
    Moment. »Aber es wäre besser, wenn du ihnen sagen würdest, wo Quinn steckt. Sie wollen ihn verhören, sie wüssten gern, inwieweit er an der Geschichte beteiligt ist. «
    »Ich habe keine Ahnung, wo er ist.«
    »Und wenn du es wüsstest, würdest du es nicht
    sagen.« Er stand auf. »Also werde ich mich darum
    kümmern, hier oder in Atlanta einen Richter zu finden, der sich beeinflussen lässt.«
    »Logan, wo ist Jane?«
    »Im örtlichen Zentrum der Familienfürsorge. Dort bleibt sie, bis ein Sozialarbeiter aus Atlanta kommt und sie abholt. Ich soll dir von Spiro ausrichten, dass er sie von seinen Leuten bewachen lässt. «
    » Das wird nicht reichen. «
    » Grunard ist auf der Flucht.«
    »Er wird nicht weit fliehen. Er hat sein Spiel fast zu Ende gespielt. Wenn er jetzt verschwindet, hieße das, er hat verloren. Das wird er niemals zulassen. « Sie zögerte. »Wenn er mich nicht kriegen kann, wird er Jane töten. Das ist für ihn der logische Schritt. Er will uns beide, aber er wird sich Jane holen, weil er mich damit treffen kann.«
    »Und er weiß, dass er dich treffen würde?«
    »Natürlich.« Sie lächelte verbittert. »Der Scheißkerl hat mich sogar davor gewarnt, mich zusammen mit ihr vor Dom zu zeigen.«
    »Nett.« Er musterte sie. »Ich bin in Versuchung, dich eine Weile hier drin zu lassen. Zumindest bist du hier in Sicherheit.«
    »Dann nimmt er Jane ins

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