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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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arbeitet eventuell sogar mit der Polizei zusammen.
    Joe hatte ihr erzählt, dass Grunard sich oft in einer Kneipe aufhielt, die von fast allen Detectives Atlantas frequentiert wurde.
    Und ein Reporter konnte von Ort zu Ort reisen, ohne sich verdächtig zu machen. Er verfügte über Kontakte und Quellen, um Informationen zu bekommen, zu
    denen andere keinen Zugang hatten.
    Mark hatte darauf bestanden, erst nach dreiund-
    zwanzig Uhr zum Fürsorgeheim zu fahren, so dass ihm genügend Zeit blieb, den Wachmann zu töten und zu der Gasse zu fahren, in der Mike sich versteckt gehalten hatte. Und vor Jahren war er sicherlich ohne Probleme an Fraser herangekommen.
    »In Grunards Hotel nimmt niemand ab.« Spiro wählte eine andere Nummer. »Ich werde jemanden
    hinschicken. «
    Grunard. Dom.
    Er hatte vergangene Nacht im Labor bleiben wollen. Er hatte Sung seine Telefonnummer gegeben.
    Spiro hatte seinen Anruf beendet und ging zur Eingangstür. »Ich werde Grunard überprüfen lassen. Keine Ahnung, ob das was nützt, niemand weiß, wie oft er sich neu erfunden hat. Fahren Sie nach Hause und
    gehen Sie nicht aus dem Haus. «
    Grunard. Der Gedanke, dass Grunard und Dom eine
    Person waren, ließ sie auf dem ganzen Rückweg nicht los. Es war verrückt und dennoch passte es perfekt. Er war die ganze Zeit dabei gewesen und sie hatte nicht den geringsten Verdacht geschöpft. Herrgott, sie hatte sogar Schuldgefühle gehabt, weil sie ihn nicht besser auf dem Laufenden gehalten hatte. Und er hatte sie davor gewarnt, sich mit Jane in der Öffentlichkeit sehen zu lassen.
    Es war wie ein Schlag in den Magen. »Jane.«
    Sie hatte Jane allein gelassen.
    »Wie weit ist es noch ... «
    »Scheiße.« Joe trat das Gaspedal durch. »Immer mit der Ruhe. Wir sind gleich da.«
    Sie schossen durch das Tor, Eve sprang aus dem Wagen und rannte ins Haus.
    »Eve.« Joe rannte hinter ihr her.
    Jane war in Sicherheit. Jane hatte zwei Sicherheits leute an ihrer Seite, außerdem Sarah und Monty.
    Aber Dom war es auch gelungen, ein Paket auf der
    Veranda von Joes Hütte zu deponieren.
    Sie nahm zwei Stufen auf einmal.
    Sie riss Janes Tür auf. Das Bett war zerwühlt, die De cken und Laken zurückgeschlagen. Jane war nicht da.
    »Sehen wir bei Sarah nach«, sagte Joe hinter ihr.
    Sarah setzte sich verschlafen auf, als sie in ihr Zimmer stürmten. »Was ist los?«
    »Jane. Wir können sie nicht finden ... « Eve ließ sich erleichtert aufs Bett fallen. »Gott sei Dank.«
    Jane lag zusammengerollt neben Monty auf einer
    Decke auf dem Fußboden.
    »Sie ist vor ein paar Stunden hereingekommen«, sagte Sarah. »Sie hatte schlecht von Monty geträumt und wollte hier bleiben. Ist doch in Ordnung, oder? «
    Eve nickte und versuchte wieder zu Atem zu kommen.
    »Alles bestens. Ich habe mir nur Sorgen gemacht. Tut mir Leid, dass ich Sie geweckt habe.«
    »Kein Problem.«
    Eve und Joe verließen das Zimmer. » Gott, hatte ich eine Angst. «
    »Ich auch. «Joe legte fürsorglich einen Arm um sie.
    »Komm, ich koche uns Kaffee. Ich kann einen Kof-
    feinschub gebrauchen. «
    Ungefähr eine Stunde später kam Sarah in die Küche.
    »Also gut. Was ist los?« Sie gähnte. »Ich habe versucht, wieder einzuschlafen, aber mir ist zu viel durch den Kopf gegangen.«
    »Tut mir Leid, dass wir Sie geweckt haben.« Joe goss ihr eine Tasse Kaffee ein.
    »Nun, Jane und Monty haben Sie nicht geweckt. Die schlafen tief und fest.« Sie nippte an ihrem Kaffee.
    »Den Schlaf der Gerechten, ist doch was Wunderba-
    res. Und warum haben Sie sich um Jane Sorgen ge-
    macht?«
    Sarah trank zwei Tassen Kaffee, während sie sich be-richten ließ. Dann lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zu-rück. »Dann ist es also fast vorbei.«
    »Es ist erst vorbei, wenn er tot ist oder hinter Gittern. «
    »Aber Sie haben immerhin ein Gesicht und einen
    Namen. Wenn er dem FBI entwischt, bringen wir ihn in Amerikas Meistgesuchte oder einer ähnlichen Fern-sehshow. Irgendwie kriegt man sie immer. «
    »Sie stellen sich das ja ziemlich einfach vor«, bemerkte Joe trocken.
    »Ich habe ein schlichtes Gemüt.« Sarah lächelte. »Das kommt vom Leben mit Hunden. Alles ist schwarz oder weiß und man erreicht sein Ziel am besten auf
    direktem Weg. Deshalb arbeite ich im Rettungsdienst statt wie Sie bei der Polizei, Joe. Ich könnte es nicht ertragen ... «
    Das Telefon klingelte. Eve nahm den Wandhörer ab.
    »Sie müssen verschwinden«, sagte Spiro. »Sagen Sie Joe, er soll Sie und Jane aus dem Haus bringen. «
    »Warum?

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