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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Beziehungen zu Politikern. Sarahs Hand um
    klammerte den Hörer. »Ich will nicht, Madden. « »Aber Sie werden.« Dann senkte er die Stimme zu ei
    nem einschmeichelnden Flüstern: »Weil Sie wissen, was passiert, wenn Sie es nicht tun, Sarah. «
    Scheißkerl. »Zwei Tage. Mehr nicht.«
    »Mehr habe ich Logan auch nicht versprochen. Auf
    Wiedersehen, Sarah. Waidmannsheil. « Er legte auf.
    Sie wandte sich an Logan. »Zwei Tage.« »Eve wird
    hocherfreut sein.«
    »Es ist mir egal, ob sie erfreut ist. Am liebsten wäre es mir, sie hätte nie von mir gehört. Ich hatte ihr nein gesagt und sie geht los und lässt Sie die Drecksarbeit für sie machen.«
    »Zu Madden Kontakt aufzunehmen war nicht ihre Idee.
    Ich habe ihr nicht einmal erzählt, dass es über Madden läuft, sie hätte diesen Weg nicht eingeschlagen. Sie hat mich lediglich gebeten herauszufinden, ob es ein Angebot gibt, das Sie dazu bewegen könnte, diesen Auftrag anzunehmen.«
    »Aber Sie haben diesen Weg eingeschlagen.«
    »Ich habe weniger Skrupel als Eve. Sie wollte Sie haben, ich hab's arrangiert.« Er ließ den Blick durch die Hütte schweifen. »Sie besitzen weder Fernseher noch Radio?«
    »Brauche ich nicht.«
    »Da sind Sie wohl nicht besonders gut informiert.« »Ist mir ganz recht so.«
    »Eve erwähnte bereits, dass sie keinen Fernseher entdeckt hat.« Er hielt ihr einen Briefumschlag hin. »Ich glaube, Sie sollten wissen, mit wem sie es zu tun haben. Hier sind ein Dossier über Eve Duncan und
    Zeitungsausschnitte über Talladega und den Mord an einem Wachmann. Das Material ist zwar nicht umfas-send, aber es reicht, um sich ein Bild zu machen. «
    »Ich bin an Informationen über Eve Duncan nicht
    interessiert, es sei denn, ich werde damit diesen Job wieder los. «
    Er schüttelte den Kopf. »Aber wenn Sie es gelesen haben, werden Sie eher bereit sein, ihn auszuführen.
    Eve versucht das Leben eines Kindes zu retten. «
    »Indem man mich dazu zwingt, eine Tote zu suchen? «
    »Leider ja.« Er ging zur Tür. »Übrigens, an Ihrer Stelle würde ich nicht die Polizei rufen, um denen mitzuteilen, wo Eve zu finden ist. Das würde mich sehr wütend
    machen und ich müsste Madden anrufen. Ich habe den Eindruck, dass ihm alles andere egal ist, wenn es um seine Karriere geht. Habe ich Recht?«
    »Die Polizei?«
    »Lesen Sie die Akte.« Er öffnete die Tür. »Ich werde Eve sagen, dass Sie entzückt sind, ihr behilflich sein zu kennen. «
    Sie stieß einen leisen Fluch aus.
    »Eve wird sich bei Ihnen melden. « Er presste die Lippen zusammen. »Tun Sie Ihre Arbeit. Es interessiert mich nicht, ob es Ihnen gefällt oder nicht. «
    Sarah sah ihm nach, als er die Tür hinter sich schloss.
    Sie ballte die Fäuste auf den Lehnen ihres
    Schaukelstuhls. Sie musste sich beherrschen. Nur
    nicht die Nerven verlieren. Bloß zwei Tage. Vielleicht gab es nicht einmal eine Tote.

    Aber wenn es eine gab, würde Monty sie finden.
    Er winselte, stand auf und sah sie an.
    Sie beugte sich zu ihm hinunter, legte die Arme um ihn und verbarg ihr Gesicht in seinem Fell. »Tut mir Leid, alter Junge«, flüsterte sie. Sie fühlte, wie ihr Tränen in die Augen traten. »Wir haben keine Wahl. «

    Am selben Abend erhielt Eve zu später Stunde einen Anruf von Sarah Patrick.
    »Logan hat mir erzählt, dass Sie mir helfen werden.
    Das ist sehr nett von Ihnen.«
    »Ich möchte es so schnell wie möglich hinter mich bringen«, erwiderte Sarah. »Wir beginnen morgen mit der Suche. Haben Sie ein bestimmtes Gebiet ins Auge gefasst?«
    »Noch nicht so richtig. Wir müssten vielleicht an mehreren ... «
    »Sie haben nur zwei Tage Zeit«, wandte Sarah ein.
    »Versuchen Sie ein Kleidungsstück des Opfers zu besorgen. Manchmal reagiert Monty mehr auf den Ge-
    ruch in den Kleidern als auf einen Toten. «
    »Das kann eine Weile dauern. Ich weiß nicht, ob ...«
    »Das ist Ihr Problem. Ich sage Ihnen lediglich, was ich benötige. Mir ist egal, ob wir sie finden oder nicht. Mir ist es sogar lieber, wenn nicht. Sobald Sie ein Kleidungsstück haben, rufen Sie mich an und wir treffen uns dort, wo die Suche beginnen soll.« Sie legte auf.
    Eve saß einen Augenblick da. Schließlich wählte sie Logans Nummer. »Sag mal, was hast du mit Sarah Patrick angestellt? «
    »Ich habe sie überredet, für dich zu arbeiten.«
    »Ja, aber wie? Sie ist total abweisend.« »Hauptsache, sie tut's. Du hast sie zwei Tage lang.
    Bedien dich ihrer.«

    Sie hätte wissen müssen, dass Logan alles tun würde, um sein Ziel zu

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