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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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Mitleid mit ihr. Sie hatte sich Knall auf Fall in Monty verliebt. Aber wer würde das nicht tun? Er war einfach hinreißend. »Morgen versuche ich es noch
    mal. «

    »Wenn Sie wollen. Er ist ja so was von niedlich, aber letztlich ist es mir egal.« Jane ging den Flur hinunter.
    »Ich lese jetzt weiter in meinem Buch.«
    Natürlich war es ihr egal. Sie baute wieder ihre Mauern um sich herum auf. Die völlig natürliche Reaktion eines Kindes, das in seinem kurzen Leben schon zu oft
    enttäuscht worden war. Eve durfte sich die Chance, Jane Wärme und Zuneigung zu schenken, nicht so einfach entgehen lassen.
    Sie würde sich bemühen, Sarah Patrick und Monty zu gewinnen. Und wenn sie damit keinen Erfolg hatte, würde sie einen anderen Abrichter finden, der einen ebenso klugen und anziehenden Hund besaß wie
    Monty.
    Nichts leichter als das.
    Verdammt.
    Sie langte nach dem Telefon und rief die Auskunft an, um die Nummer des Camelback Inn zu erfragen.

Kapitel 11
    Die Nächte in der Wüste waren kühl, der Wind blies Sarah beim Laufen scharf ins Gesicht. Monty rannte neben ihr her, trieb sie an. Sie fühlte, wie das Blut durch ihre Adern pulsierte und ihre Wadenmuskeln
    sich bei jedem Schritt spannten.
    Monty wurde langsam ungeduldig. Sie konnte es
    spüren. Er würde nie ohne Erlaubnis loslaufen, aber er wollte sich austoben.
    Auf halbem Weg die Anhöhe hinauf wurde sie lang-
    samer. Monty sah sich nach ihr um.
    Sie lachte in sich hinein. »Lauf nur. Lass mich miserabel aussehen. Nur zu.«
    Monty flog.
    Sein goldenes Fell schimmerte im Mondlicht, als er die Steigung hinaufrannte. Wunderschön ... Auch wenn
    Hunde wissenschaftlich betrachtet von Wölfen
    abstammten, brachte sie Monty nie mit wilden Tieren in Zusammenhang - außer in Augenblicken wie diesem.
    Auf der Anhöhe wartete er auf sie.
    Sie konnte seine Genugtuung förmlich riechen.
    Weichei.
    »Ich habe schließlich nur zwei Beine, nicht vier.« Sie blieb stehen, um wieder zu Atem zu kommen. »Außerdem glaube ich, dass in dir auch noch eine Bergziege steckt. «
    Faule Ausreden.
    Monty sprang auf sie zu und lehnte sich an sie. Stille.
    Wind. Nacht.
    Sie schloss die Augen, um all dies in sich aufzuneh men. Wie gut das tat.
    Monty winselte.
    Sie öffnete die Augen und sah zu ihm hinab. »Was ist los?«
    Er starrte hinunter zur Hütte, die einige Meilen ent fernt lag.
    »Monty? «
    Sie trat näher an den Abhang und in diesem Moment sah sie es auch. Scheinwerfer. Ein Auto näherte sich der Hütte.
    Sie erstarrte. Eve Duncan? Sie hatte angenommen,
    dass sie sich gestern mehr als deutlich ausgedrückt hatte. Aber Eve hatte einen sehr entschlossenen
    Eindruck
    gemacht, vielleicht war sie zurückgekommen, um
    einen erneuten Versuch zu starten.
    Sie war versucht, einfach hier zu warten, bis die Frau die Lust verlor und wieder nach Hause fuhr. Monty hatte etwas anderes im Sinn. Er war schon auf dem Weg nach unten. »Habe ich gesagt, dass wir
    losgehen?«
    Kind.
    Monty liebte Kinder und er erinnerte sich an die kleine Jane.
    Okay. Sie würde Eve Duncan gegenübertreten, kurz
    angebunden sein und sie wieder in die Wüste
    schicken.
    Sarah folgte Monty im Laufschritt den Hügel hinunter.
    »Warte auf mich.«
    Kind ...
    Es war nicht Eve Duncans Wagen. Madden?
    Sie blieb abrupt stehen, ihr Herz raste. »Monty.«
    Monty blieb ebenfalls stehen, er spürte den Anflug von Panik in ihrer Stimme und spannte sich an. Er drehte sich nach ihr um. Angst?
    Und was für eine Angst sie hatte. Kein Kind.
    »Ich glaube nicht.«
    Was sollte sie tun? Weglaufen? Madden gegenüber-
    treten?
    Selbst wenn sie mit Monty tagelang von der Hütte
    wegbliebe, würde Madden noch immer auf sie warten, wenn sie zurückkam. Aus Erfahrung wusste sie, dass er erbarmungslos war.
    Also gut, stell dich ihm. Zur Not konnte sie später immer noch verschwinden.
    Mit ausholenden Schritten ging sie weiter, Monty
    trottete besorgt neben ihr her.
    Hilfe?
    »Nein, ist schon in Ordnung.« Monty winselte.
    »Ich sagte, es ist in Ordnung, verdammt.«
    »Miss Patrick?« Ein Mann wartete an der Haustür.
    »Könnte ich einen Moment mit Ihnen sprechen? Mein Name ist John Logan. «
    Es war nicht Madden.
    Monty begann, mit dem Schwanz zu wedeln, als er
    ihre Erleichterung spürte.
    »Optimist«, murmelte sie. »Was ist, wenn der Typ
    Gerichtsvollzieher ist? «
    »Miss Patrick?«
    Mit energischen Schritten ging sie auf ihn zu. »Es ist schon nach neun und Monty und ich stehen
    gewöhnlich früh auf. Rufen Sie mich morgen früh

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