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Im Profil des Todes

Im Profil des Todes

Titel: Im Profil des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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erreichen. Als er Eves Dienste in Anspruch nehmen wollte, war er auch verdammt
    rücksichtslos vorgegangen. »Ich wollte sie nicht
    zwingen. «
    »Ihr ist nichts passiert. Dir ist nichts passiert und Jane ist auch nichts passiert. Und wenn du einfach Sarahs Dienste in Anspruch nehmen würdest, statt Skrupel zu hegen, werdet ihr alle am Leben und wohlauf bleiben.
    Nur das zählt, oder? «
    Er hatte Recht, dachte sie müde. Nur das zählte. »Sie braucht ein Kleidungsstück von Debby Jordan. Meinst du, du kannst eins auftreiben, ohne in ihre Wohnung einzubrechen und ihre Familie in Angst und Schrecken zu versetzen?«
    »Ich kümmere mich darum. Und für meine Hilfe bei
    Sarah brauchst du dich nicht zu bedanken. «
    Sein Tadel war berechtigt. Warum machte sie ihm
    Vorwürfe? Schließlich hatte sie ihn angerufen und ihn gebeten, etwas zu unternehmen. Möglicherweise hatte sie im Stillen gehofft, dass er über das, was sie im Sinn gehabt haben mochte, hinausgehen würde. »Tut mir
    Leid. Ich glaube, mich verlässt allmählich der Mut. Ich bin mir nicht sicher, ob Sarah die Leiche finden wird.
    Ich habe keine Ahnung, wo sie begraben sein könnte.
    Ich rate einfach ins Blaue hinein.«
    »Ich würde dich morgen gern begleiten. Was da-
    gegen?«
    »Du hast schon so viel für mich getan. Ich möchte nicht, dass du mit mir gesehen wirst. «
    »Zu viel kann man gar nicht tun.«
    »Sag das Sarah Patrick. Sie gibt mir gerade mal zwei Tage. «
    »Versuch, dich auf ihre Bedingungen einzulassen. Ich möchte nicht noch mehr Druck ausüben, ich habe tatsächlich festgestellt, dass sie mir sympathisch war. «
    »Ich bezweifle, dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
    Ich hatte den Eindruck, dass sie lieber uns beide unter die Erde bringen würde, als Debby Jordan zu suchen.«
    »Da du mich nicht dabeihaben willst, wirst du dich wohl allein mit ihr herumschlagen müssen. Morgen früh hast du das Kleidungsstück. «

    Es war ein weißes Baseballtrikot mit dem aufgedruck-ten Logo der Arizona Diamondbacks.
    Sarah Patrick nahm das Hemd entgegen, ohne einen
    Blick darauf zu werfen. »Ist es gewaschen worden, nachdem sie es getragen hat? «
    »Nein, Logan sagte, sie habe in der Nacht, bevor sie verschwand, darin geschlafen.«
    »Und wie ist er daran gekommen?« »Ich habe ihn nicht gefragt.«
    »Wahrscheinlich hat er's aus der Kleidersammlung für Obdachlose gestohlen.«
    »Er ist nicht so schlimm, wie Sie denken.«
    »Nein, wahrscheinlich noch schlimmer. «
    »Ich war überrascht, dass Sie ein Kleidungsstück von ihr wollten. Sie ist doch schon seit fast einem Monat begraben. Der Geruch kann doch ... «
    »Ich könnte ein Mittel benutzen, das den Verwe-
    sungsgeruch imitiert, aber das bekommt Monty nicht besonders. Vielleicht brauchen wir's trotzdem, wenn das Hemd allein nicht reicht.« Sie zuckte die Achseln.
    »Aber wir können es versuchen.« Sie ließ ihren Blick über das offene Gelände schweifen. »Warum sind wir hier? «
    »Dieses Gelände liegt hinterm Desert-Light-Vergnü-
    gungspark.«
    »Und?«
    »An zwei anderen Orten, die mit Licht in Zusam
    menhang stehen, wurden Leichen gefunden und Dom
    hat in unserem letzten Gespräch mehrfach von Licht gesprochen. Ich glaube, er wollte mir einen Hinweis geben. «
    »Warum kommt er nicht her und erklärt uns, wo er
    sie begraben hat?«
    »Das würde ihm wohl nicht so viel Spaß bereiten. Er will mich arbeiten lassen. «
    »Soll heißen, er will Monty und mich arbeiten las sen. «
    »Von Ihnen weiß er nichts. « Sie war sich nicht sicher, ob das stimmte. Er hatte sich nicht mehr gemeldet, seit sie in Phoenix angekommen war, aber das bedeutete noch lange nicht, dass er nicht in der Nähe war und sie beobachtete.
    »Und nur weil dieser Park Desert Light heißt, soll ich mich hier auf die Suche machen? «
    »Wir sind ganz in der Nähe der Kirche, wo Debby
    Jordan verschwand. «
    Sarah sah sie zweifelnd an.
    »Ich gebe zu, das ist nicht viel.« Sie presste die Lippen
    zusammen. »Aber mehr habe ich nicht.«
    »Wie Sie wollen. Ich werde also zwei Tage lang ein Phantom suchen und dann gehe ich.« Sie nahm einen Seesack aus dem Jeep und warf Jane, die neben
    Monty kniete, einen Blick zu. »Warum haben Sie das Kind mitgebracht? «
    »Dom will, dass sie bei mir ist, und ich habe Angst, sie
    allein zu lassen. Sie wird nicht stören.«
    »Das habe ich auch nicht gemeint. Sie ist ein intelligentes Mädchen. Aber Monty wird ihr nicht dauernd Gesellschaft leisten können. « Sie ging zu Jane
    hinüber
    und

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