Im Profil des Todes

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Autoren: Iris Johansen

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sehen, Monty muss rie-
    chen. «
    Sarah schüttelte den Kopf. »Gott, was sind Sie für ein knallhartes Miststück.«
    »Mir bleibt nichts anderes übrig.« Eve blickte zu Jane, die auf dem Rücksitz schlief.
    Sarahs Blick folgte ihrem. »Er tötet tatsächlich kleine Kinder? «
    »Das tut er tatsächlich.«
    »So ein Schwein.«
    »Noch eine Stunde.«
    Sarah schüttelte den Kopf. »Wir können nichts mehr sehen. Monty könnte sich verletzen, das darf ich ihm nicht antun. «
    »Aber Sie sagten, in Honduras hätten Sie noch länger gearbeitet. «
    »Da haben wir versucht, Leben zu retten, und nicht, Tote zu finden.« Sie machte eine Handbewegung zu
    Monty und er sprang in den Jeep. »Für heute ist
    Schluss. «
    »Aber so werden wir nicht alle Gebiete schaffen.«
    »Ich habe Ihnen ja gleich gesagt, dass das nicht zu machen ist. «
    »Ich weiß. Ich wollte nur ... Sie geben mir einfach nicht genug Zeit. «
    »Ihr Problem.«
    »Das stimmt allerdings. «
    Sarah stieg in den Jeep. »Wir machen bei Morgen-
    grauen weiter«, sagte sie zu Eve.
    »Im Morgengrauen? «
    »Wollen Sie nicht den ganzen Tag nutzen?«
    »Doch, natürlich. Aber ich dachte, Sie .. .«
    »Monty und ich haben keine Arbeitszeiten wie im Büro.
    Ich habe Ihnen zwei Tage versprochen, die werden Sie bekommen.«
    Bevor Eve antworten konnte, brauste Sarahs Jeep
    schon die Straße hinunter.
    Sie stieg in ihren Wagen und fuhr nach Hause.
    Sarah war stur, aber nicht so stur, wie Eve anfänglich befürchtet hatte. Sie arbeitete bis zum Umfallen und würde nur wenige Stunden schlafen können, bevor es am Morgen weiterging. Offensichtlich hatte sie ein Herz für Kinder. Vielleicht konnte Eve Sie ja überreden, noch länger zu suchen und ...
    Ihr Handy klingelte.
    »Sie sind ja noch spät unterwegs«, sagte Dom. »Kann es sein, dass Sie allmählich in Panik geraten, Eve? «
    »Herrgott, Sie haben mich geweckt.«
    »Doch wohl nur, wenn Sie am Steuer eingeschlafen
    sind. «
    Keine Panik. Vielleicht hatte er einfach geraten. » Sie haben ja schon eine ganze Weile nicht mehr
    angerufen. Ich hatte gehofft, ich wäre Sie los.«
    »Es ist doch erst ein paar Tage her. Ich habe meinen Spaß gehabt zu verfolgen, wie Sie sich mühen, die schöne Sängerin zu finden.«
    » Sie bluffen. Sie haben keine Ahnung, wo ich stecke.«
    »Eine Zeit lang wusste ich es tatsächlich nicht. Sie haben sich still und heimlich aus Atlanta abgesetzt.
    Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis Sie meine Sängerin finden würden, und ich musste nur noch
    Debby Jordans Wohnung überwachen. «
    » Ich war nicht bei ihr zu Hause. «
    »Aber einer von John Logans Leuten war dort. Es war einfach, von ihm zu Logan und von Logan zu Ih
    nen zu gelangen. Hat er Ihnen geholfen, Atlanta zu verlassen? «
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    Er lachte in sich hinein. » Sie versuchen, ihn zu schützen. Dabei bin ich ihm gar nicht böse. Er hat die Situation nur noch interessanter gestaltet. Obwohl ich zu geben muss, dass ich etwas irritiert war, als Sie sich nicht bei dem trauernden Witwer sehen ließen, um ihn selbst zu befragen. Aber ich hätte wissen müssen, dass Sie nicht die nahe liegenden Wege einschlagen.
    Sarah Patrick zu engagieren, war ein wahrer
    Geniestreich. Jammerschade, dass Sie an den
    falschen Orten gesucht haben. «
    »Ich werde sie finden.«
    »Hoffentlich nicht so bald. Ich genieße die Jagd.«
    »Verdammt, sagen Sie mir endlich, wo sie ist. Sie wollen doch, dass ich sie finde.«
    »Aber noch nicht jetzt. Sie werden mit jedem Tag
    müder, angespannter und wütender. Von mir aus kann das noch eine Weile so weitergehen. «
    »Morgen werde ich sie finden.«
    »Das wäre eine große Enttäuschung für mich. Ich hätte meinen Spaß daran, wenn die Suche noch mindestens eine Woche dauerte. «
    »Warum graben Sie sie dann nicht aus und vergraben sie woanders?«
    »Das wäre der größte Fehler, der einem Mörder un-
    terlaufen kann. Ich könnte entdeckt werden oder Spuren hinterlassen. Alles Mögliche. Nein, ich halte es für besser, Sie ein bisschen zu bremsen. Habe ich eigentlich erwähnt, wie sehr mir die Vorstellung gefällt, dass Sie Jane überallhin mitnehmen? Sie ist auch jetzt bei Ihnen, nicht wahr? «
    Eve antwortete nicht.

    »Sie kommen sich näher, stimmt's? Ältere Kinder sind intelligenter. Man kann mit ihnen reden. Bonnie war noch zu jung, um ... «
    »Halten Sie die Klappe.«
    »Merken Sie, wie angespannt Sie sind? Diese Jagd ist unglaublich aufregend. Ich frage mich