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Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Im Pyjama um halb vier (German Edition)

Titel: Im Pyjama um halb vier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jakob M. Leonhardt , Gabriella Engelmann
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wäre, bis in alle Ewigkeit böse zu sein. Aber mein Herz ist weiterhin wütend und will nicht nachgeben. Und dann wieder ist es manchmal genau umgekehrt. Mein Verstand besteht darauf, dass ich hart bleibe. Aber mein Herz ist anderer Meinung. Es hat längst verziehen und sehnt sich nach Frieden.
    HIBISKUSBLÜTE: Weiß genau, was du meinst – und das nicht nur in Bezug auf Verzeihen!
    FEE39: Der Verstand macht dich klug, vielleicht auch reich, zufrieden, mächtig. Aber das Herz macht dich glücklich!
    ZEITREISEQUEEN: Worum genau geht’s?
    NELLYROSAROT17: Mache mir schon wieder Sorgen um dich, Süße!
    LULU: Nein, ihr müsst euch keine Sorgen machen. Ich weiß nur gerade einfach nicht, was ich tun soll. Es scheint alles falsch zu sein!
    NELLYROSAROT17: Dann glaub an dich selbst und schau dir die Dinge mal von der anderen Seite an: Egal, wie du dich entscheidest, ES WIRD DAS RICHTIGE SEIN.
    FEE39: Nelly hat recht!
    HIBISKUSBLÜTE: Finde ich auch!
    LULU: Vielen Dank an euch alle, ihr Süßen. Wüsste echt nicht, was ich ohne euch machen sollte!

27. Kapitel
    Sonntag, 17. Februar
    BEN:
    Doch wieder abgetaucht? Ich hoffe nicht. Muss dir nämlich unbedingt etwas erzählen. Ich war letzte Woche mit meinen Eltern im Ballett. Es gab »Rock the Ballet« von Rasta Thomas. Als ich meinen Eltern sagte, dass ich gerne mal in eine Aufführung gehen wollte, dachten sie zuerst, ich hätte Drogen genommen. Oder ich wollte sie auf den Arm nehmen. Den wahren Grund habe ich natürlich für mich behalten. Hab dir ja erzählt, wie ihre Meinung zu unserer Freundschaft war, als ich ihnen Weihnachten davon erzählt habe. Ich konnte also schlecht sagen: Meine beste Freundin – die aus dem Internet – tanzt Ballett und ich will mir endlich mit eigenen Augen ansehen, worum es da eigentlich geht. Es hat mir richtig gut gefallen. Und ich muss zugeben, die Tänzer sind wirklich supersportlich!! Werde nie mehr das Gegenteil behaupten!
    LULU:
    Zufall oder Zeichen? Ich gehe nämlich nächste Woche mit meiner Mom und Nelly hier in Hamburg auch zu »Rock the Ballett« (Rasta Thomas ist DER Tanzgott überhaupt für mich). Das nehme ich jetzt mal als Inspiration für eine supertolle, neue Idee. Neugierig geworden?
    PS: Bin irgendwie… beeindruckt…
    PPS: Anbei der Link zu einem YouTube-Video, in dem du mich tanzen siehst. Da ich die Einzige in dem Film bin, wirst du mich erkennen. Auch ohne Raketenmütze.

    BEN:
    Liebe Lulu,
    du wirst feststellen, dass dein YouTube-Clip seit gestern Nacht phänomenale Klickzahlen hat! Liegt an mir. Ich musste den Clip nicht nur einmal, zweimal oder dreimal sehen, sondern immer und immer wieder. Mir fällt so viel dazu ein, dass ich gar nicht weiß, wie ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass du eine echte Tanz-Göttin bist? Dass du überhaupt toll aussiehst und mir den Atem genommen hast? Dass die Stulpen, die du trägst, eine gewagte Farbkombination haben? Ach nein, no time for jokes. Ich finde es toll, dass ich nun endlich weiß, wie du aussiehst! Übrigens habe ich mir dich genauso vorgestellt (Zeichen!?). Schicke dir jetzt einfach mal ein Foto von mir – damit wir wieder auf dem gleichen Stand sind.
    PS: Wollte noch vorsichtig fragen, ob du mich nicht ein bisschen updaten kannst, was bei dir im Moment so Sache ist – familymäßig, schulmäßig, lovemäßig? Weiß gerade so gar nichts von dir… Und: Was hat es mit dieser neuen Idee auf sich??
    LULU:
    Glaube, du hast versehentlich ein falsches Foto geschickt. Ich sehe nämlich nur einen supersmarten (!!!) Typen ohne jedes Anzeichen von Skischanzen-Nase.
    BEN:

    PS: Magst du nicht wirklich mal ein bisschen erzählen? Was ist so los?

    LULU:
    Okay, Mister Hartnäckig, dann hol dir schon mal was zu essen und zu trinken, denn DAS hier wird länger…
    LULU:
    … schließlich willst du ja wissen, wie es mir in den letzten eineinhalb Monaten ergangen ist, in denen ich vor allem eins war, nämlich SAUER, TRAURIG, ENTTÄUSCHT und BESORGT… Ich hab dich an Weihnachten, als ich stundenlang auf dich in der Kälte gewartet habe, abwechselnd in einem Grab, dann wieder Arm in Arm mit L. gesehen (ja, nach dem ersten Schock konnte ich eigentlich nur daran denken, schließlich kenne ich dich ja mittlerweile ein bisschen). Aber dann wieder habe ich richtig Angst gekriegt und war mir sicher, dass irgendetwas Schlimmes passiert sein muss, denn der Ben, den ich mag, wäre niemals so feige gewesen, sich so lange nicht zu melden und mich mit allem derart im Regen stehen zu

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