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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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auf. Sie war am Ende ihrer Geduld angelangt. »Verdammt, verschwinden Sie einfach!«
    »Nein.«
    »Na schön.« Sie marschierte durch das winzige Zimmer, das zuletzt in den Siebzigerjahren renoviert worden war, ganz in scheußlichen wirbelnden Blau- und Grüntönen, mit billigen Möbeln und verblassenden Blumenmustern an den Wänden. Als sie die Tür zum angrenzenden Badezimmer erreichte, riss sie sie auf.
    »Was tut Ihr?«
    Sie wandte den Kopf, um den Eindringling mit einem frustrierten Blick anzusehen. »Sie haben es geschafft, einen vollkommen miesen Tag in den totalen Horror zu verwandeln, also entweder fesseln Sie mich und schleppen mich nach Chicago, oder ich nehme eine heiße Dusche.«
     
    Jagr blieb vollkommen still stehen, als Regan ins Badezimmer ging und die Tür hinter sich zuschlug.

    Zum ersten Mal seit Jahrhunderten stellte er fest, dass er sich in einem Widerstreit befand.
    Die grimmige Logik — das war das einzige Mittel, mit dem er seine tödliche Wut im Zaum halten konnte — ermahnte ihn, sich die Werwölfin über die Schulter zu werfen und sie nach Chicago zurückzubringen. Das war nicht nur das, was ihm aufgetragen worden war, sondern je schneller er diese törichte Mission erledigte, desto schneller konnte er in seine friedvolle Existenz zurückkehren.
    Doch ein anderer Teil von ihm, den er seit Jahren nicht erkundet hatte — und er war nicht erfreut zu entdecken, dass er ihn noch immer besaß –, sträubte sich dagegen, einen solch unwiderruflichen Schritt zu unternehmen.
    Das war nichts weiter als Vernunft, entschuldigte Jagr sein eigenartiges Zögern rasch vor sich selbst.Worin lag der Sinn, sie nach Chicago zu schleppen, wenn sie dann zwangsläufig bei der ersten Gelegenheit floh?
    Die Götter wussten, ihm würde nicht das Glück widerfahren, dass Styx einen anderen Vampir auswählen würde, um sie aufzuspüren.
    Dies war vollkommen vernünftig. Unglücklicherweise war Jagr zu intelligent, um seine chaotische Reaktion auf die schöne Frau nicht ernst zu nehmen.
    Er war ein Vampir, der es vorzog, wenn sein Leben, seine Kämpfe und sein Sex unkompliziert waren.
    Regan war alles andere als unkompliziert.
    Sie war ein verworrenes Durcheinander aus Zorn,Aggression, Verletzlichkeit, trockenem Humor und frustrierter Sinnlichkeit.
    Diese Sinnlichkeit weckte einen Hunger in ihm, der nun mit brutaler Gewalt in ihm wütete.
    Er begehrte sie. Und ganz sicher würde er sie nicht an Styx übergeben, bevor er von ihr gekostet hatte.

    Vielleicht auch zweimal.
    Jagr zählte bis hundert und war vorbereitet, als Regan die Tür aufriss und ins Zimmer spähte. Er hatte keinen Augenblick lang geglaubt, dass sie die Absicht hegte, sich nackt auszuziehen und eine Dusche zu nehmen, während ein gefährliches Raubtier nur wenige Meter danebenstand. Sie war zornig, aber nicht dumm.
    Mit einem Ruck öffnete sie die Tür ganz und starrte ihn in hilflosem Zorn an.
    »Gott, sind Sie immer noch da?«
    Er betrachtete sie stumm. Im Laufe der Jahrhunderte hatte er erkannt, dass kaum mehr notwendig war als das, um einen Gegner aus dem Konzept zu bringen. Einen verrückten Moment lang versuchte sie, sich im Starren mit ihm zu messen, dann marschierte sie mit einem gemurmelten Fluch zu ihm hin und baute sich vor ihm auf.
    »Was ist denn nötig, damit ich Sie loswerde, verdammt noch mal? Geld? Blut? Sex?«
    Er ließ seinen Blick nach unten zu ihren kleinen, perfekt gerundeten Brüsten gleiten. »Was davon bietet Ihr mir an?«
    Sie machte einen hastigen Schritt nach hinten. »Nichts von dem Obigen.«
    »Wie schade.« Er hob den Blick. »Dann werde ich wohl bleiben. Erzählt mir von dem Kobold.«
    »Wie bitte?«
    »Ich sagte, erzählt-mir-von-dem-Kobold.«
    Ihre Augen verengten sich bei seinen langsamen, bedächtigen Worten.
    »Warum?«
    »Offensichtlich wollt Ihr nicht gehen, bevor er tot ist. Also hege ich die Absicht, dieser Farce ein Ende zu setzen, damit ich in den Frieden meines Verstecks zurückkehren kann.«

    »Nein.« Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Niemand tötet Culligan außer mir.«
    Er hob eine Braue. »Ihr erwartet, dass er in Euer Hotelzimmer schlendert, damit Ihr ihn mit einem Kissen zu Tode prügeln könnt?«
    »Ich habe vor, ihm mit den bloßen Händen die Kehle herauszureißen. «
    »Worauf wartet Ihr noch?«
    Sie kniff die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. »Ich habe die Spur von diesem verdammten Mistkerl am Stadtrand von Hannibal verloren.« Sie schwieg kurz, dann machte sie ohne

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