Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
Verletzungen, aber sie führten dazu, dass er zu schwach war, um das zu bekämpfen, was auch immer sie angriff.
Verdammt.
Wenn er diese Angelegenheit überlebte, würde Styx ihn töten.
KAPITEL 2
S chockiert von dem plötzlichen Angriff, ganz zu schweigen von dem kaum weniger als zwei Meter großen Vampir, der gerade auf ihr gelandet war, mühte Regan sich ab, ihre umwölkten Gedanken zu klären.
Was zum Teufel …
Sie kannte sich gut genug aus, um zu wissen, dass jemand gerade durch das Fenster geschossen hatte. Und dass Jagr sie sehr wahrscheinlich vor einer hässlichen Verletzung bewahrt hatte.
Was sie nicht wusste, war, warum.
Es konnte nicht Culligan gewesen sein. Die wenigen Male, die der Kobold eine Schusswaffe zu benutzen versucht hatte, wäre er nicht einmal imstande gewesen, aus zehn Metern Entfernung einen Möbelwagen zu treffen.Außerdem hätte er eine Raketenabschussrampe mitgebracht, wenn er es auf sie abgesehen hätte. Dieser Hurensohn wusste, dass er nur eine, eine einzige Chance hatte, sie zu töten, bevor sie ihm die Kehle herausriss.
Jagrs Stöhnen riss sie aus ihren albernen Gedanken, und Regan wand sich unter seinem schweren Körper hervor. Er war zu schwach, um zu protestieren, und lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Teppichboden, sodass die brutalen Verletzungen sichtbar waren, aus denen auch jetzt noch eine erschreckende Menge Blut quoll.
Schreckliche Angst stieg in ihr auf.
Jagr mochte ja ein lästiger Arsch sein, aber er hatte gerade eine ganze Menge Kugeln abgefangen, die sonst sie getroffen hätten. Sie wollte nicht, dass die Schuld an seinen Wunden auf ihrem Gewissen lastete.
Abgesehen davon war die Person, die auf sie geschossen hatte, wahrscheinlich immer noch da draußen. Oder auf dem Weg nach oben zu ihrem Zimmer, um sie zu erledigen.
Sie konnte nicht einfach wegrennen und den verdammten Vampir zurücklassen, sodass er ermordet wurde, während er verwundet dalag. Und das bedeutete, dass sein Körper heilen musste, und zwar schnell.
Regan bemühte sich, sich an die wenigen Dinge zu erinnern, die sie über Vampire wusste. Beim Geräusch sich nähernder Schritte versteifte sie sich, und ihr Herz hörte auf zu schlagen, als die Tür zum Zimmer ganz plötzlich aufgestoßen wurde.
Regan, die auf einen Kampf gefasst war, war überrascht über den Anblick der seltsamen Kreatur, die in den Raum watschelte. Das Wesen besaß die grotesken Gesichtszüge eines Gargylen — eine dicke graue Haut, reptilienartige Augen, Hörner und Pferdefüße. Er hatte sogar einen langen Schwanz, der hinter ihm herschleifte. Aber obwohl Regan noch nie einen richtigen Gargylen gesehen hatte, war sie eigentlich immer davon ausgegangen, dass sie mehr als einen knappen Meter groß wären und ihre Flügel aus Leder bestünden, nicht aus hauchzarten Spinnweben, die viel zu hübsch für einen erbarmungslosen Barbaren waren.
Allerdings musste man kein drei Meter großer, feuerspeiender Dämon sein, um eine Waffe abzufeuern. Die Miniaturkreatur konnte sehr wohl derjenige sein, der auf sie geschossen hatte.
»Raus hier«, krächzte sie und kroch instinktiv zwischen den Eindringling und den verwundeten Jagr.
Das … Wesen ignorierte ihren Befehl und bewegte sich vorwärts, um auf den Vampir hinunterzublicken. Und dann fing es an, mit einem singenden französischen Akzent zu sprechen — ausgerechnet!
»Was ist passiert, mon ami? «
Jagr stöhnte. »Dieser verdammte Styx. Wenn ich das überlebe, werde ich ihm das heimzahlen.«
Regan, die inzwischen das beruhigende Gefühl hatte, dass die beiden sich zu kennen schienen, sah den Fremden mit gerunzelter Stirn an.
»Wer sind Sie denn, verdammt noch mal?«
»Der totale Horror«, murmelte Jagr, womit er Regans frühere Worte wiederholte.
Erschreckenderweise gab die Kreatur ein verächtliches Schnauben von sich. Es war sehr deutlich auf den Vampir gemünzt, der sie ohne jede Mühe zerquetschen konnte.
»Ich bin der Dämon, der Ihnen und Ihrem gotischen Freund die Hinterteile rettet«, verkündete das Wesen würdevoll. »Bleiben Sie einfach da liegen und bluten vor sich hin, Jagr, während ich mein Mojo arbeiten lasse.«
Regan beobachtete, wie Jagrs Augen schlagartig aufklappten. In ihnen war echtes Entsetzen zu erkennen, und er streckte die Hand aus, um schwach nach dem Wesen zu greifen. Die winzige Bestie war jedoch zu schnell, und mit einem leichten Schlag ihres Schwanzes beeilte sie sich, auf das Fenstersims zu klettern, die winzigen Ärmchen
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