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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Stolz,
Erleichterung, Erstaunen und das verräterische Gefühl von Bedauern über das Wissen, dass Regan ihn nicht länger brauchte.
    Nicht imstande, gegen sein Bedürfnis anzukämpfen, hob er die Hand und strich leicht mit den Fingern über ihre Wange.
    »Regan.«
    Sie trat noch näher an ihn heran und ließ in seinem Körper eine unerträgliche Begierde entstehen.
    »Ich verstehe es jetzt«, sagte sie leise. »Er hat mich nicht in der Vergangenheit festgehalten, sondern ich selbst habe das getan. Jetzt ist es Zeit loszulassen.«
    Jagr erbebte, als er Regans weiche Haut unter seinen Fingerspitzen spürte. Eine warme, seidige Verlockung. Seine Schenkel spannten sich an, und seine Erektion war schmerzhaft hart.
    »Also bist du frei«, flüsterte er und ignorierte das Verlangen, das sich in seinem Körper bemerkbar machte. Er würde sich daran gewöhnen müssen.
    »Nein, ich werde nie völlig frei sein. Die Erinnerungen werden mich immer verfolgen.« Sie streckte die Hand aus, um sie auf seine Finger zu legen und sie gegen ihre Wange zu drücken. »So wie sie dich verfolgen.«
    Jagr hatte plötzlich das Gefühl, versengt worden zu sein. Er riss sich los und trat einen Schritt zurück.
    »Sie tun wesentlich mehr, als mich zu verfolgen«, betonte er mit rauer Stimme.
    Regan kniff ärgerlich die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. »Du hast auf die Situation reagiert. Genau, wie es bei jedem anderen Menschen, jedem anderen Dämon oder dem Feenvolk wäre.«
    »Blindwütiger, tödlicher Zorn?«
    »Wenn es blindwütiger, tödlicher Zorn gewesen wäre, hättest du es nicht bei den Wolfstölen belassen, die dich gefangen gehalten haben. Dann wären alle in Hannibal tot.«

    Jagr trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. Regans Worte entsprachen der Wahrheit. In seinen frühen Tagen wäre er von unbändigem Zorn erfüllt gewesen und hätte sich nicht mehr zurückhalten können. Nur das drohende Morgengrauen hätte sein Wüten beenden und ihn zurück in sein Versteck treiben können.
    Dennoch hatte er die Selbstbeherrschung so sehr verloren, dass er Regan gewürgt hatte. Und das war nicht akzeptabel.
    Er senkte den Blick zu ihrer Kehle, die nun wieder glatt und makellos aussah.
    »Ich habe dich verletzt.«
    Sie verdrehte die Augen. »Um Gottes willen, ich habe mich schon schlimmer verletzt, als ich über meine eigenen Füße gestolpert bin!«
    Er schüttelte den Kopf. »Du verstehst es nicht.«
    »Ich verstehe, dass jeder Augenblicke des Wahnsinns hat.« Sie ging vorsätzlich auf ihn zu, vielleicht in dem Wissen, dass er keinen zusammenhängenden Gedanken fassen konnte, wenn sie ihm so nahe war. »Salvatore hat mir erzählt, dass Styx fast die ganze Vampirrasse vernichtet hätte, weil er irgendeinen verrückten Vampir beschützt hat, dem er verpflichtet war, und dein eigener Clanchef hat versucht, euren kostbaren König zu töten. Sollten sie in ihre Verstecke gesperrt werden?«
    Wieder konnte er ihre Worte nicht entkräften. Styx hatte den früheren Anasso beschützt, obgleich es offensichtlich gewesen war, dass dieser Vampir den Frieden zu zerstören drohte, für den sie Jahrhunderte gekämpft hatten. Und Viper war willens gewesen, seinen eigenen König zu opfern, um Shay vor dem Tode zu bewahren.
    Es ging sogar das Gerücht, dass Styx dem Blutrausch verfallen war, als er von einer Gruppe abtrünniger Vampire angegriffen
worden war, die fest entschlossen gewesen waren, ihm die Krone streitig zu machen.
    »Nichts, was du sagst, wird meine Meinung ändern«, zwang er sich zu sagen, obgleich die Worte im Grunde seines Herzens nicht recht glaubhaft klangen.
    Zweifelsohne, weil er sich wünschte, dass jemand seine Meinung änderte.
    »Na schön.«
    Regan, die offenbar seiner hartnäckigen Weigerung überdrüssig war, das dunkle Fieber aufzugeben, das tief in seinem Inneren lauerte, nahm die Angelegenheit in ihre eigenen Hände.
    Und zwar buchstäblich.
    Den Blick fest auf sein angespanntes Gesicht gerichtet, griff sie nach dem Saum ihres allzu engen Oberteils, und mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung hatte sie es sich über den Kopf gezogen und warf es auf den Boden.
    Jagr ächzte. Er hatte das Gefühl, soeben von einem Vorschlaghammer in den Magen getroffen worden zu sein.
    Gegen seinen Willen senkte er den Blick und weidete sich an dem Anblick dieser schlanken und muskulösen Glieder, die mit makelloser Elfenbeinhaut bedeckt waren. Regan trug ein winziges Kleidungsstück aus leichter Spitze, das ihren Busen bedeckte,

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