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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Scherben auszuweichen, die noch immer im Fensterrahmen steckten, durch das Fenster und sprang auf den Gehsteig darunter.
    Als sie in die nahe gelegene dunkle Gasse schlich, witterte Regan, um mögliche Gefahren zu entdecken, die möglicherweise in der Nähe auf sie warteten.
    Da gab es den üblichen Gestank von Müll, mit dem die Container in der Nähe gefüllt waren, den Geruch von Menschen, die aufstanden, um sich auf ihre Frühschicht vorzubereiten, und das unverkennbare durchdringende Aroma von verbranntem Fleisch und Blut.
    Ein Teil von ihr wusste, dass sie die Straße überqueren und nachsehen sollte, ob irgendeine der Wolfstölen den Angriff überlebt hatte. Sie musste wissen, warum sie angegriffen hatten.
    Und ob es irgendeine Verbindung zu Culligan gab.
    Ein anderer Teil allerdings wusste, dass sie durch ihre stundenlange Suche nach dem Kobold, ganz zu schweigen von ihrer gerade eben erst geleisteten Blutspende, zu geschwächt war, um sich ihren Feinden allein zu stellen. Das galt insbesondere, wenn sie Waffen hatten.
    Sogar eine Wolfstöle konnte sie erschießen, wenn ihre Kugeln aus Silber waren.
    Regan verfluchte ihr augenblickliches Gefühl der Machtlosigkeit. Sie zuckte leicht zusammen, als Jagr einfach neben ihr
auftauchte. In einem Moment war er noch nicht da, und dann stand er ganz plötzlich neben ihr. Kein Geräusch, keine Regung in der Luft, nicht einmal eine Spur seines Duftes.
    Es war entnervend.
    Und unerträglich.
    Und … jede Menge von anderen Dingen, die sie ziemlich reizbar machten.
    »Warum haben Sie so lange gebraucht?«, zischte sie.
    Er warf sich eine schwere Ledertasche über die Schulter. Ihre schlechte Laune war ihm offenbar gleichgültig.
    »Wir müssen gehen.«
    Ohne auf ihre Zustimmung zu warten, packte Jagr Regan am Arm und führte sie zurück zur Straße. Er wandte sich in Richtung Osten. Die Wölfin in Regan knurrte protestierend bei dieser groben Behandlung, aber sie ignorierte ihren Instinkt, zuzubeißen.
    Sie war nicht nur klug genug, um zu wissen, dass sie den lästigen Vampir noch brauchen würde, damit er etwaige Angreifer abwehrte, bis sie ihre Stärke zurückerlangt hatte, sondern sie hatte auch die düstere (und erschreckend verführerische) Angst, dass er zurückbeißen würde.
    Sie hatten kaum das Ende des Blocks erreicht, als das Geräusch flatternder Flügel zu hören war, und der winzige Gargyle landete direkt vor ihnen. Regan hielt an, überrascht zu erkennen, dass sie sich freute, diese merkwürdige kleine Bestie zu sehen. Sie war … liebenswert, auf ihre ganz eigene Art.
    »He, dachten Sie, Sie könnten mich schütteln?«, fragte Levet. Seine Flügel wirkten zerzaust.
    »Mich schütteln?«, fragte Regan verwirrt zurück.
    »Ich glaube, er meint ›mich abschütteln‹«, übersetzte Jagr und durchbohrte Levet mit einem kalten Blick. »Ihr täuscht Euch, Gargyle, wenn Ihr denkt, Ihr könntet mit mir spielen, wie Ihr
es mit Styx oder Viper tut. Ich fürchte keine Bestrafung, die der Anasso mir auferlegen könnte, wenn ich zu der Entscheidung käme, Euch ein Ende zu setzen.«
    Weit davon entfernt, durch die frostige Warnung den Mut zu verlieren, drückte Levet die Brust heraus und schaffte es, fast würdevoll auszusehen, als er Jagrs erschreckendem Blick begegnete.
    »Sie brauchen meine Hilfe, ob es Ihnen nun gefällt oder nicht,Vampir.Vielleicht werden Sie sich erinnern, dass ich derjenige war, der diese angreifenden Wolfstölen abgeschreckt hat.« Er räusperte sich, als Jagr ihn mit seinem entnervenden Schweigen anstarrte. »Ich kann Sie zu einer Höhle führen. Ich kann Regan beschützen. Ich verfüge über Magie …«
    »Das reicht.« Jagrs abgehackte Bemerkung bereitete der Aufzählung der Talente ein abruptes Ende. »Ich werde dies noch bedauern.«
    »Was bedauern?«, wollte Regan misstrauisch wissen.
    Jagr wandte seinen Blick nicht von Levet ab. »Wartet hier mit Regan. Ich werde bald zurückkehren.«
    Der Gargyle salutierte. »Ja, Sir, Mr. Terminator, Sir.«
    »Levet«, flüsterte Jagr.
    » Oui? «
    »Wenn Ihr mich noch einmal verspottet, werde ich Euch diese Flügel ausreißen und sie Euch in den Hals stopfen.«
    »Sie haben ein Problem mit Ihrer Feindseligkeit, wissen Sie das,Vampir?«
    »Sorgt einfach nur dafür, dass Regan in Sicherheit ist.« Mit diesen Worten drehte sich Jagr um und verschmolz mit den Schatten.
    Regan lehnte sich gegen die Backsteinfront eines lokalen Antiquitätengeschäftes. Sie war zu erschöpft, um sich über Jagrs

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