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Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5

Titel: Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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stand, ließ einen Blick über seine große Gestalt schweifen. »Warum nennt er Sie immer einen Goten? Sie gehören doch nicht zur Gothic-Szene, oder? Ich würde sagen, bei Ihnen trifft eher … Ghetto-Chic zu.«
    Ghetto-Chic?
    »Ich war einst ein Westgotenhäuptling.«
    »O Gott.« Sie riss erschrocken die Augen auf. »Wann genau sind Sie denn in einen Vampir verwandelt worden?«
    Jagr wich zurück und wandte sich um, um die Höhle zu
betreten, wobei die Tüten mit der Kleidung gegen seine Beine schlugen. Die Nacht seiner Verwandlung war etwas, worüber er niemals sprach.
    Mit niemandem.
    Regan schnaubte empört über seinen Rückzug und folgte ihm auf den Fersen.
    »Hallo, Mr. Eisblock. Was machen Sie denn jetzt, verdammt noch mal?«
    »Ich muss mit Salvatore sprechen.«
     
    Das elegante Schlafzimmer in der Villa in St. Louis war ein dekadenter Hochgenuss für die Sinne. Goldgeäderte Marmorwände reflektierten das Funkeln des unbezahlbaren Kronleuchters, die Lackmöbel waren so konstruiert, dass sie auf die abenteuerlichsten sexuellen Phantasien eingestellt waren, und selbst die hohe Decke war mit unanständigen Satyrn bemalt, die Rubens-Engel verführten.
    Salvatore Giuliani, der mitten auf dem Bett mit Olympiamaßen lag, umgeben von goldenem Satin und schwarzem Samt, wurde von dem hartnäckigen Summen seines privaten Mobiltelefons aus seinem flüchtigen Vergnügen gerissen.
    Seine Hand griff nach dem Handy, gerade als die Frau, die rittlings auf seinem nackten Körper saß, sich anschickte, sich auf seiner steifen Erektion niederzulassen.
    »Geh nicht dran«, stöhnte die schöne Wolfstöle mit dem langen roten Haar und den hellgrünen Augen, während ihre Lippen über seine Brust streiften. »Bitte, Geliebter.«
    »Runter, Jenna«, knurrte er, und seine goldbraunen Augen glühten, als sich der Wolf in seinem Inneren zornig regte.
    »Du kannst später zurückrufen.«
    »Runter von mir!«
    Salvatore holte schwungvoll aus und versetzte der Wolfstöle
einen Schlag, mit dem er sie zur Seite schleuderte. Dann erhob er sich mit einer geschmeidigen Bewegung vom Bett.
    »Du Bastard«, schimpfte Jenna, die ausgestreckt auf dem zerwühlten Bettzeug lag, und ihre Augen funkelten vor Erregung über seine raue Behandlung.
    »Du hast ja keine Ahnung«, erwiderte Salvatore gedehnt.
    Er drehte der Frau den Rücken zu und griff nach dem Mobiltelefon. Als er die unbekannte Nummer sah, zog er die Augenbrauen zusammen. Nur eine Handvoll Leute durfte seine Privatnummer wählen. Diejenigen, die ohne Erlaubnis anriefen, stellten üblicherweise fest, dass ihnen bald ihre Kehle fehlte. Und gelegentlich auch ihre Milz.
    Salvatore klappte das Handy auf und hielt es ans Ohr. »Wer ist da?«
    »Jagr.« Die kalte, dunkle Stimme besaß einen Tonfall, in dem die abstoßende Arroganz zu erkennen war, die ebenso zu einem Vampir gehörte wie seine Fangzähne. Dreckige Blutegel. »Ich wurde von Styx ausgesandt, um die Werwölfin zurückzuholen.«
    »Habt Ihr sie gefunden?«
    »Natürlich.Wir sind in Hannibal.«
    Salvatores Lippen kräuselten sich angesichts der selbstgefälligen Antwort. Cristo. Er hasste Vampire.
    »Und?«
    »Und ich will wissen, weshalb Eure Wolfstölen uns zu töten versuchen.«
    »Wolfstölen.« Mit schnellen Schritten lief Salvatore zu dem schweren Schreibtisch auf der anderen Seite des Zimmers und klickte sich durch die Ordner auf seinem Laptop. »Es gibt kein Wolfstölenrudel in der Nähe von Hannibal.«
    »Dann gibt es einige streunende Wolfstölen, die aufs Geratewohl auf die Touristen schießen.«
    Salvatore ballte die Hand zur Faust, und in seinen Augen
glühte Zorn. Als König der Werwölfe hielt er seine Regeln einfach. Gehorche oder stirb. Es gab keinen Platz für Verwirrung.
    »Das ist ein Problem, das sich leicht beheben lässt. Ich werde morgen Nacht dort sein.«
    »Sobald wir sie ausfindig machen, benötige ich zumindest eine der Wolfstölen lebend, um sie zu verhören.«
    Salvatore biss die Zähne zusammen, als er den kühlen Befehl hörte. Eines Tages, und zwar sehr bald …
    »Das kann ich Euch nicht zusichern.«
    Salvatore klappte das Handy mit einer Handbewegung zu und steuerte auf die Tür zu.
    »Kommst du nicht zurück ins Bett?«, maulte Jenna.
    Salvatore machte sich nicht die Mühe, einen Blick in ihre Richtung zu werfen. »Zieh dich an, und verschwinde.« Als er die Tür erreichte, riss er sie auf und winkte der riesigen, kahlköpfigen Wolfstöle, die im Gang Wache stand. »Fess.«
    Der Mann sank auf

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