Im Rausch der Dunkelheit - Guardians of Eternity 5
Blick glitt über ihre zierlichen Kurven an ihrem Körper entlang nach unten. »Oder die Vorderseite, wenn du das vorziehst.«
»Nicht mal in Ihren Träumen, Jagr.«
Oh, sie würde definitiv in seinen Träumen mitspielen. Die einzige Frage war, in wie vielen Nächten.
Oder Jahrhunderten.
»Du sagtest, du seiest in Eile, Culligans Fährte zu finden.«
»Ha. Sehe ich etwa aus, als wäre ich dumm?«
Der süße, verlockende Duft ihrer Erregung erfüllte die Luft, doch Jagr entging nicht der Anflug von Panik, die in ihren Smaragdaugen aufflackerte. Sie begehrte ihn, aber sie fürchtete dieses Begehren so sehr wie jede andere Emotion, die nicht Hass oder Rache war.
Verdammt. Er bewegte sich auf sie zu und zwang sich selbst, stehen zu bleiben, als ein Schauder ihren Körper schüttelte. Sie stand kurz davor zu flüchten. Er spürte es so deutlich, als sei es auf ihrer Stirn eintätowiert.
»Du wirkst wie eine Frau, die so sehr gepeinigt wurde, dass sie davon ausgehen muss, jeder sei ihr Feind.« Seine Stimme hatte absichtlich einen kühlen Klang, und er zügelte entschieden seinen Hunger. »Ich werde dir nichts antun.«
Sie schluckte schwer. Dann wandelte sie ihr Unbehagen in Wut um, wie vorherzusehen gewesen war.
»Weil dann die heiß geliebte Darcy sauer wäre?«, spottete sie.
»Weil ich es verstehe.«
»Na klar. Halten Sie einfach Wache, Hulk Hogan«, knurrte sie. Ihre innere Wölfin war nun deutlich zu erkennen. »Und wagen Sie es ja nicht, auch nur in die Nähe dieser Tür zu kommen. «
Besagte Tür wurde mit genügend Wucht zugeschlagen, um die hölzerne Vertäfelung splittern zu lassen. Jagr blieb mitten im Raum stehen und redete sich ein, das Bild von Regan, die sich auszog und unter das prasselnde Wasser trat, brenne sich nicht in sein Gehirn ein. Dann verließ er, zuversichtlich, dass sie die Gelegenheit zu baden tatsächlich ergriff, langsam das Zimmer und suchte rasch die Umgebung ab, um sich zu vergewissern, dass ihnen niemand gefolgt war.
Nachdem er festgestellt hatte, dass nichts Ungewöhnliches zu entdecken war, schlich er auf die Rückseite des Gebäudes und presste sich gegen die abgenutzten Backsteine.
Beinahe eine halbe Stunde verging. Dann wurde das Fenster neben ihm aufgeschoben, und einige große Tüten wurden auf den Asphalt geworfen. Jagrs Lippen zuckten angesichts der Erkenntnis, dass Regan ihre neuen Kleidungsstücke nicht zurückließ, trotz ihres verzweifelten Verlangens, ihm zu entkommen.
Jagr klemmte sich die Tüten unter einen Arm, richtete sich auf und drehte sich um, um abzuwarten, bis Regan ihre Beine (bekleidet mit einer neuen Jeanshose) aus dem Fenster schwang. Mit einer Bewegung, die so schnell war, dass sie nicht einmal eine Werwölfin verfolgen konnte, hob er sie vom Fenstersims.
»Das Fenster, Regan?«, spottete er sanft. »Du enttäuschst mich. Ich dachte, du seiest erfinderischer.«
Regan quiekte und kreischte dann auf, als er sie mit Leichtigkeit über die Schulter warf und schnell in Richtung Höhle lief.
»Idiot!« Sie rammte ihm heftig die Faust in den Rücken, was ihn daran erinnerte, dass sie ganz und gar eine Rassewölfin war, trotz ihrer Unfähigkeit, sich zu verwandeln. »Lassen Sie mich runter!«
»Nein.«
»Verdammt, Sie vergeuden meine Zeit mit diesen dämlichen Vampirspielchen.«
Jagr bewegte sich mit einer Geschwindigkeit, die von menschlichen Augen nicht wahrzunehmen gewesen wäre, und näherte sich auf diese Weise rasch ihrem vorläufigen Versteck. Er war ein Narr gewesen zu glauben, dass es ihr Misstrauen verringern würde, wenn er ihr saubere Kleidung und eine Dusche besorgte.
Er gehörte in ihren Augen noch immer zu den Bösen.
Sie war entschlossen, den Lone Ranger zu spielen. Und nun war er erneut gezwungen, sie fest an sich zu drücken, sodass sie ihn mit dem Duft ihrer frisch geschrubbten Haut und ihres heißen Blutes marterte.
Er umfasste ihre Beine fester, als sie sich weiterhin wehrte. »Dies ist kein Spiel, meine Kleine. Mir wurde von meinem Anasso befohlen, dich nach Chicago zu bringen, und ich habe die Absicht, genau das zu tun.«
»Ich dachte, meine Schwester hätte Sie geschickt?«
»Darcy möchte, dass du in Chicago bist, und Styx möchte, dass Darcy glücklich ist. So ist das bei einem miteinander verbundenen Paar.«
Die Schläge gegen seinen Rücken hörten abrupt auf. »Und was ist mit Ihrer Gefährtin? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie besonders begeistert von Ihrer kleinen Geschäftsreise ist.«
Jagr hielt vor
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