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Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition)

Titel: Im Schatten der Drachen (MYTHENLAND - Band 1 bis 5 komplett) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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Schlag. Der Kampfhüne machte große Augen. Ein Gefangener, der sich wehrt? schien sein Blick auszusagen.
    Störmer war mit den Schatten verschmolzen und beobachtete, was geschah.
    Der dritte Kampfhüne betrat den Kerker. Er gesellte sich zu seinen Kameraden und ließ die Fäuste sprechen. Schläge prasselten auf Connor und Frethmar ein. Frethmar schmeckte Blut. Verdammt, es gab keine Möglichkeit, die Arme über den Kopf zu heben, um sich zu schützen. Die Handringe der Kampfhünen trafen brutal und erbarmungslos. Connor wurde gleich von zwei Männern in die Mangel genommen. Er riss an seinen Ketten, doch sie waren stabil.
    Niemand sprach. Der Kerker war erfüllt von Keuchen und Ächzen.
    Als es vorbei war, lagen Connor und Frethmar im stinkenden Stroh und regten sich nicht mehr. Die Kampfhünen befolgten Störmers Befehl und ließen ab. Der Halbling trat aus dem Schatten.
    »SEHT MICH AN!« donnerte er. »Meine Männer wissen genau, was ihr aushalten könnt.«
    Connor stemmte sich auf und versuchte, zu stehen. Es gelang ihm. Von seinem Körper tropfte Blut, seine rechte Wange glühte vor Schmerz. Frethmar tat es seinem Freund gleich, obwohl seine Beine zitterten und er meinte, jeden Moment umzufallen.
    »Sehr schön«, sagte Störmer. »Das war erst der Anfang. Ich gebe euch zwei Stunden. Überlegt, ob ihr mir die Wahrheit sagen wollt.«
    Connor spuckte Blut und zischte zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: »Warum sind wir so interessant für euch? Jeden Tag kommen Besucher nach Dandoria.«
    »Das werdet ihr früh genug erfahren. Und dir danke ich für deinen Ratschlag. Es war in der Tat närrisch, eure Kameraden laufen zu lassen. Ich werde meine Männer gleich auf sie ansetzen.«
    »Warum?«, stieß Connor hervor. Er wischte sich Blut von den Lippen. Seine langen Haare hingen ihm schweißnass ins Gesicht. »Wir sind eine harmlose Gruppe Reisender.«
    »Auf welchem Schiff seid ihr hergekommen?«
    Gut so – erkannte Frethmar und diesmal biss er sich auf die schmerzenden Lippen, um nichts auszuposaunen. Sie wussten nichts von der Wing.
    »Jedes Schiff ist gleich«, sagte Connor.
    »Wir werden es herausfinden«, sagte der Halbling. »Also – zwei Stunden, oder wir schneiden euch in Streifen!«
    Er wirbelte herum und die Tür wurde zugeschlagen.
     
     
     
     

10. Kapitel
     
    Sie waren auf der Wing.
    Bob und Bama verharrten wie in Starre. Lysa schien es ähnlich zu gehen. Lediglich Bluma und Darius hockten an Deck zusammen und flüsterten miteinander.
    Bob atmete schwer aus und ein. »Wir müssen etwas tun.«
    Lysa nickte bestätigend. »Wir müssen Connor und Fret befreien.«
    Bama sagte mit zuckendem Gesicht: »Ich dachte, Dandoria sei eine friedvolle Stadt. Dass hier solche Zustände herrschen ...«
    »Wir haben Glück, dass man uns nicht auch gefangen nahm«, sagte Lysa.
    »Noch nicht«, gab Bob zurück. »Sie werden ihren Fehler bemerken und Jagd auf uns machen.«
    Lysa lächelte. »Dann wäre mein Schiff schon längst von Gardisten umstellt.«
    Darius kam zu ihnen, Bluma hinter ihm. »Groppel wusste, was mit mir geschehen ist. Er hütete ein Geheimnis. Nun ist er tot.«
    Lysa legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Wenn Groppel es wusste, wissen es auch andere. Gedulde dich, du wirst alles erfahren.«
    Darius grinste schief. »Und er kannte Agaldir. Er wusste, wo wir ihn finden können.«
    »Auch dabei werden uns Andere helfen«, sagte Bob.
    Bluma hatte bisher geschwiegen. Nun trat sie vor. »Bevor wir irgendwas oder irgendwen suchen, müssen wir unsere Freunde befreien. Wer weiß, was dieser Halbling mit ihnen plant?«
    »Und wo finden wir sie?«, fragte Bama.
    »Wir sollten uns aufteilen und Erkundigungen einziehen«, sagte Bob. »Als Gruppe sind wir zu auffällig, als Paare tauchen wir im Gewimmel der Stadt unter.«
    »Mein Bobba hat Recht«, sagte Bluma. »Falls man uns sucht, werden sie nach einer Gruppe suchen. Außerdem empfehle ich, dass sich Lysas Mannschaft unter Deck versteckt. Falls jemand der Gardisten bemerkt hat, dass wir eine Amazone bei uns haben, werden weitere Amazonen an Bord eines Schiffes die Häscher – falls es überhaupt welche gibt – auf die richtige Spur bringen. Wer weiß, was sie dann mit dem Schiff machen?«
    Lysa nickte. »Genauso ist es. Und wer geht mit wem?«
    Bob ging mit Bama.
    Bluma mit Darius.
    Lysa mit Laryssa, einer Amazone der Mannschaft.
     
     
    Bob und Bama tauchten in den Gassen unter. Sie verschwanden fast zwischen den hochgewachsenen Menschen. Niemand

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