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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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Parkplatz fuhr, sah sie über der Bucht einen Regenbogen schimmern. Ein gutes Zeichen, dachte sie – vielleicht verhieß es ja sogar eine glückliche Zukunft. Vor ein paar Jahren noch war ihr Leben wie der Regen gewesen – eintönig grau und trübe. Die Insel war ihr blaues Loch in den Wolken gewesen, und mit der Entscheidung, sich hier niederzulassen, hatte sie ihre Chance auf Regenbogen wahrgenommen.
    »Ich habe jetzt alles, was ich brauche«, murmelte sie. »Und der Rest wird sich finden.«
    Sie bog von der Straße in ihre holperige Einfahrt ein. Peck, der die Richtungsänderung bemerkte, gab einen Schnarchlaut
von sich und rappelte sich auf. Sein Schwanz klopfte auf den Sitz, als sie über die schmale Brücke rumpelten, die ihren plätschernden Bach überspannte. Als das Haus in Sicht kam, klopfte der Schwanz schneller, und der Hund bellte zweimal kurz.
    Mitten im Wald stand ihre winzige, mit Zedernschindeln verkleidete Hütte. Im weitläufigen Garten dahinter befanden sich die Trainingsbereiche – Rutschen, Wippen, Leitern und Plattformen, Tunnel und Tore, umgeben von Bänken, Reifenschaukeln und Rampen. Es sah aus wie ein eindrucksvoller Waldspielplatz für Kinder.
    Das war es ja eigentlich auch, dachte Fiona. Nur dass die Kinder vier Beine hatten.
    Ihre beiden anderen Kinder erwarteten sie schon schwanzwedelnd auf der überdachten vorderen Veranda. Das war mit das Schönste bei Hunden – sie freuten sich jedes Mal uneingeschränkt, wenn man nach Hause kam, ganz gleich, ob man fünf Minuten oder fünf Tage lang weg gewesen war.
    Sie parkte den Wagen, und Peck wackelte am ganzen Körper vor Vorfreude auf seine besten Kumpel, die bereits um das Auto herumliefen.
    Fiona stieg aus und streichelte die beiden. »Hi, Jungs.« Als sie die hintere Tür aufmachte, sprang Peck heraus, und die überschwängliche Begrüßung begann.
    Sie beschnüffelten sich und rasten auf und ab. Während Fiona ihren Rucksack aus dem Wagen holte, drehten sie ihre Runden, um dann wieder erwartungsvoll vor ihr stehen zu bleiben.
    Immer bereit zum Spielen, dachte sie, als drei Paar Augen sie hoffnungsvoll anblickten.
    »Bald«, versprach sie ihnen. »Ich muss erst duschen, etwas Trockenes anziehen und etwas essen. Lasst uns hineingehen. Was meint ihr, wollt ihr mitkommen?«

    Sofort schossen alle drei zur Tür.
    Newman, ein blonder Labrador und mit seinen sechs Jahren der älteste und würdevollste der drei, führte das Rudel an. Aber Bogart, der schwarze Labrador und mit drei Jahren das Baby, musste sowieso erst noch sein Seil holen.
    Bestimmt wollte doch jemand mit ihm Ziehen spielen.
    Sie stürmten hinter ihr ins Haus, ihre Pfoten klickten auf dem Dielenboden. Sie hatte Zeit, dachte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr, wenn auch nicht übermäßig viel.
    Sie ließ ihren Rucksack draußen, weil sie erst noch die Thermodecke austauschen musste, bevor sie ihn wegräumen konnte. Die Hunde legten sich auf den Fußboden, und sie schürte das Feuer und gab ein weiteres Holzscheit hinzu. Während sie zusah, wie die Flammen aufflackerten, schälte sie sich aus ihrer nassen Jacke.
    Das machte einen Raum gemütlich, dachte sie. Hunde auf dem Boden, ein Feuer im Kamin. Am liebsten hätte sie sich auf die Couch gelegt und ein kleines Nickerchen gehalten.
    Aber dazu war nun wirklich keine Zeit. Kurz überlegte sie, was sie dringender brauchte: trockene Kleidung oder etwas zu essen, aber dann beschloss sie, sich wie eine Erwachsene zu benehmen und sich zuerst umzuziehen. Als sie sich zur Treppe wandte, schlugen alle drei Hunde an. Sekunden später hörte sie das Rumpeln auf der Brücke.
    »Wer kann das denn sein?«
    Den blauen Truck kannte sie nicht, und auf einer Insel in der Größe von Orcas gab es nicht viele Fremde. Vermutlich ein Tourist, der sich verfahren hatte.
    Resigniert ging sie nach draußen und gab ihren Hunden ein Zeichen, an der Tür zu warten.
    Ein Mann stieg aus dem Wagen. Groß, dunkle Haare, abgenutzte Stiefel, abgewetzte Jeans, lange Beine. Gutes Gesicht, dachte sie, scharf geschnitten, mit einem leichten Bartschatten,
als ob er es entweder zu eilig gehabt hatte oder zu faul gewesen war, sich heute Morgen zu rasieren. Er wirkte leicht frustriert oder verärgert, als er sich mit der Hand durch die Haare fuhr.
    Große Hände, stellte sie fest, lange Arme.
    Wie die Stiefel hatte auch die Lederjacke, die er trug, schon einige Jahre auf dem Buckel. Aber der Truck sah neu aus.
    »Brauchen Sie Hilfe?«, rief sie. Er hatte

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