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Im Schatten Der Wälder: Roman

Im Schatten Der Wälder: Roman

Titel: Im Schatten Der Wälder: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts , Margarethe van Pée
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ihres Abschnitts bildete. Chuck und sein Hund Quirk suchten auf der anderen Seite. Um diese Jahreszeit floss das Wasser schnell, und das steile, felsige Ufer war rutschig vom Moos und dem Regen.
    Hoffentlich war der kleine Junge nicht zu dicht herangegangen oder hatte versucht, ans andere Ufer zu gelangen.

    Außerdem hatte sich der Wind gedreht, stellte sie fest. Verdammt. Sie würden sich den neuen Gegebenheiten anpassen müssen. Sie würde Peck etwas zu trinken geben und ihn noch einmal Witterung aufnehmen lassen. Sie waren jetzt fast zwei Stunden unterwegs, und obwohl Peck dreimal angeschlagen hatte, hatte sie bis jetzt noch kein Zeichen von dem Jungen gesehen – keinen Fetzen von der Kleidung an den Dornenranken, keinen Fußabdruck auf dem weichen Boden. Sie hatte die Stellen, an denen Peck sich gemeldet hatte, mit blauen Klebefähnchen markiert und ihren Weg mit orangefarbenen gekennzeichnet, daher wusste sie, dass sie ein- oder zweimal im Zickzack gegangen waren.
    Ich werde Chuck anfunken, beschloss sie. Wenn Peck auf der Spur ist und der Junge den Bach überquert hat …
    Den Gedanken, dass er hineingefallen sein könnte, gestattete sie sich nicht. Noch nicht.
    Sie griff gerade nach ihrem Funkgerät, als Peck erneut anschlug. Er begann zu rennen, wobei er ihr einen auffordernden Blick über die Schulter zuwarf.
    Sie sah das Licht in seinen Augen.
    »Hugh!«, schrie sie gegen den rauschenden Regen und den pfeifenden Wind an.
    Den Jungen hörte sie nicht, aber Peck bellte dreimal kurz.
    Fiona begann ebenfalls zu rennen.
    Sie rutschte ein wenig, als sie den Abhang hinunterlief. Und da sah sie ihn. Am Ufer des Baches – ein wenig zu nah für ihren Seelenfrieden – lag ein klatschnasser kleiner Junge auf dem Boden und klammerte sich an den Hund.
    »Hey, Hugh, hi.« Rasch trat sie zu ihm, hockte sich hin und nahm ihren Rucksack ab. »Ich bin Fiona, und das ist Peck.«
    »Wauwau.« Er schluchzte in Pecks Fell. »Wauwau.«
    »Das ist ein lieber Wauwau. Der beste überhaupt.«

    Peck wedelte zustimmend mit dem Schwanz. Fiona zog eine Thermodecke aus ihrem Rucksack. »Ich wickele dich jetzt ein – und Wubby auch. Ist das Wubby?«
    »Wubby ist hingefallen.«
    »Ah, ich verstehe. Aber es ist schon okay. Jetzt gleich wird euch beiden warm. Hast du dir wehgetan? Oh, oh.«
    Ihr Tonfall blieb fröhlich, während sie ihm die Decke um die Schultern wickelte. Seine Füße waren blutig und voller Schlamm. »Aua, hm? Das wird alles wieder heil.«
    Die Arme immer noch um Peck geschlungen, wandte Hugh Fiona den Kopf zu und bedachte sie mit einem kläglichen Blick. »Ich will zu Mommy.«
    »Ja, klar. Peck und ich bringen dich jetzt zu deiner Mommy. Hier, schau mal, was Mommy mir für dich mitgegeben hat.« Sie zog die kleine Tüte Gummibärchen heraus.
    »Hugh böser Junge«, sagte Hugh, beäugte aber trotzdem voller Interesse die Süßigkeiten.
    »Mommy ist dir nicht böse. Daddy auch nicht. Na los, bedien dich.« Sie reichte ihm die geöffnete Tüte und nahm ihr Funkgerät. Als Hugh Peck ein Gummibärchen anbot, blickte Peck Fiona fragend von der Seite an.
    Darf ich? Ja? Darf ich?
    »Na los – und sag danke.«
    Peck nahm das Gummibärchen ganz vorsichtig von dem Jungen, schluckte es herunter und bedankte sich mit einem schlabberigen Kuss, der Hugh zum Kichern brachte.
    Fiona nahm Kontakt zur Basis auf.
    »Wir haben ihn. Gesund und munter. Sag der Mom, er isst seine Gummibärchen, und wir machen uns jetzt auf den Heimweg.« Sie zwinkerte Hugh zu, der gerade sein Plüschkaninchen fütterte, bevor er dasselbe Gummibärchen in seinen Mund steckte. »Er hat ein paar Kratzer und ist nass, aber ansonsten ist er in Ordnung. Over.«

    »Ich gebe es weiter. Gute Arbeit, Fee. Brauchst du Hilfe? Over.«
    »Nein, wir schaffen das schon. Ich halte dich auf dem Laufenden. Over und aus.«
    »Du solltest etwas trinken«, sagte sie zu Hugh und hielt ihm ihre Feldflasche hin.«
    »Was ist das?«
    »Nur Wasser.«
    »Ich mag lieber Saft.«
    »Wenn wir nach Hause kommen, bekommst du welchen. Aber jetzt trink ein bisschen, okay?«
    Schniefend gehorchte er. »Ich habe draußen Pipi gemacht, wie Daddy es mir gezeigt hat. Ohne Hose.«
    Sie grinste ihn an. Deshalb hatte Peck so deutlich angeschlagen. »Das hast du gut gemacht. Soll ich dich Huckepack nehmen?«
    Seine Augen leuchteten auf. »Okay.«
    Sie wickelte ihn fest in die Decke ein und drehte sich so, dass er auf ihren Rücken klettern konnte. »Sag Fee zu mir. Wenn du etwas brauchst, sagst du

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