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Im Schloss aus Glut und Leidenschaft

Im Schloss aus Glut und Leidenschaft

Titel: Im Schloss aus Glut und Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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so aus dem Gleichgewicht. „Erinnern Sie sich an mich, Madame Royal? Ich hoffe, denn Sie waren es, die mir dieses Abschiedsgeschenk hinterließen.“ Mit einer Kopfbewegung deutete er auf seinen verbundenen rechten Arm. „Beinahe hätte ich ihn verloren, deinetwegen, du kleines Flittchen.“
      Sie wimmerte leise, als sie sich seinem Griff entziehen wollte.
      „Na, was ist los? Bist du jetzt nicht mehr so mutig?“ Er lächelte sie an, während Alexa auf der anderen Seite des Bootes sich so weit wieder gefasst hatte, dass sie den blonden Kopf aufrichten konnte.
      „Alexa! Komm her!“, rief sie, um sie zu beschützen, doch als die bleiche Freundin Sophia ansah, füllten sich ihre Augen mit Tränen.
      Alexa wandte sich ab, als könnte sie es nicht ertragen, sie anzuschauen.
      Sophia stand da, und selbst jetzt dauerte es noch einen Moment, bis sie die Wahrheit begriff.
      Alexa hatte sie verraten.
      „Das stimmt, meine Kleine“, sagte der rothaarige Mann spöttisch, als hätte er ihre Gedanken gelesen. In ihrem Innern rangen Schmerz, Entsetzen und Unglauben miteinander. , aber sein Griff an ihrem Arm holte sie in die Wirklichkeit zurück. „Jetzt gehörst du uns.“
      Ihr Blick fiel auf die Halskette, die er trug. Das Metall war ebenso geformt wie das Muster auf der Klinge des Dolches, den sie gefunden hatten, jenen, den sie dem türkischen Botschafter für weitere Nachforschungen gegeben hatten.
      Sie bemühte sich, ruhig zu bleiben und klar zu denken. „Wer sind Sie und warum nehmen Sie mich mit?“
      „Alles zu seiner Zeit, Hoheit. Sie werden schon sehen. Aber wenn ich Sie wäre, hätte ich es nicht allzu eilig damit, das herauszufinden.“
      Als er anfing zu lachen, zuckte sie zusammen, aber als sie zum Heck der schnell davonsegelnden Fregatte blickte, sah sie England in der Ferne verschwinden.
     

 16. Kapitel
 
 
    Gabriel war nicht weit gegangen.
      Sie hatten ziemlich heftig gestritten, aber nachdem er aus dem Schloss geworfen worden war, hatte er sich auf seinen Schimmel geschwungen und war nur ein paar Meilen geritten. Er musste sich sammeln und über seinen nächsten Schritt nachdenken.
      Im ersten Gasthaus, auf das er gestoßen war, hatte er Quartier für die Nacht bezogen. Aber schon vor Sonnenaufgang war er wieder erwacht und machte sich bereit, zum Schloss zurückzukehren. Als er in aller Eile Zivilkleidung anlegte, stand sein Entschluss fest.
      Heute würde er zurückgehen und alles klären.
      Er hatte viele Gründe, auf sich selbst wütend zu sein, aber es kam nur auf das an, was Sophia von ihm dachte. Sie hatte ein bisschen Zeit gehabt, um sich abzukühlen, und vielleicht würde sie an diesem Morgen bereit sein, ihn anzuhören.
      Seine Botschaft war einfach: So leicht würde sie ihn nicht loswerden. Er hatte eine unruhige Nacht verbracht, und das hatte es ihm leichter gemacht, eine Entscheidung zu treffen.
      Es war egal, ob sie ihn liebte oder nicht. Es war egal, wenn sie nicht einmal seine Freundin sein wollte. Er brauchte kein offizielles Amt als Kommandant ihrer Leibwache. Er würde sie trotzdem beschützen.
      Zärtliche Worte und romantische Gesten waren niemals seine Stärke gewesen, aber selbst wenn er wie ein elender Wachhund vor dem Schlosstor Posten beziehen müsste, dann würde er das tun. Denn tatsächlich könnte er es nicht aushalten, wenn ihr etwas zustieß.
      Als er den Gurt mit seinem Degen und den Pistolen um die Taille legte, ohne das zerwühlte Bett noch das bestellte Frühstück zu beachten, hörte er draußen Hufschläge und Rufe.
      Mit gerunzelter Stirn blickte er zum Fenster.
      „Colonel!“
      „Colonel Knight!“
      „Sind Sie hier?“
      Er trat ans Fenster und warf einen vorsichtigen Blick hinaus. Ach, verdammt. Ihre griechische Leibwache. Die Männer brachten ihm nicht gerade liebevolle Gefühle entgegen, aber er hatte nicht erwartet, dass sie ihn in ihrer freien Zeit verfolgten.
      Sie ritten in den stillen Hof, saßen ab und liefen umher. Einer von ihnen schlug gegen die Vordertür des Gasthauses, während andere in den Stall blickten, um nachzusehen, ob dort sein Pferd war.
      Er beschloss, ihnen die Mühe zu ersparen. Er öffnete die Fensterläden und beugte sich hinaus. „Guten Morgen, Männer!“, rief er.
      „Oh, Gott sei es gedankt, Sie sind hier! Ist sie bei Ihnen?“, fragte Timo ängstlich.
      Gabriel kniff die Augen zusammen. „Wer soll bei mir sein?“
      »Ihre Hoheit! Ist sie ausgeritten, um

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