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Im Schutz der Nacht

Titel: Im Schutz der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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sich versah, folgte er ihr, als würde er magnetisch von ihr angezogen. Jeder halbwegs aufrechte Mann würde dem höschenbekleideten Hintern einer Frau folgen, dachte er und kämpfte erneut gegen den Drang an, sich auf sie zu werfen. Bring sie erst in Sicherheit, dann kannst du dich auf sie werfen.
    In der Küche setzte sie sich auf den Boden und zog erst die Socken und dann Jeans und Schuhe an. Ihr Hemd war unnötig hell, aber das war nicht mehr zu ändern, denn er würde sie um keinen Preis noch mal zum Umziehen schicken; außerdem würde sie sowieso einen Mantel überziehen.
    »Die Taschenlampe?«, fragte er und befürchtete, dass sie die vergessen hatte.
    »Habe ich in die Manteltasche gesteckt.« Sie zog die Taschenlampe heraus und reichte sie ihm.
    Er unterdrückte ein Seufzen, als sich seine Pranke um den dünnen Schaft schloss; die Lampe war nicht viel größer als ein Kugelschreiber. Natürlich konnte er sie erst einsetzen, wenn sie in Sicherheit waren, aber Lampen in dieser Größe waren im Grunde nur dazu da, einen Punkt direkt vor dem Benutzer zu erhellen, und halfen wenig, eine sichere Route durch unwegsames Gelände zu finden. Nichtsdestotrotz war ein kleines Licht immer noch besser als gar kein Licht.
    »Also los, schleichen wir uns hinten raus und hauen ab.«
    Teagues Funkgerät erwachte knisternd zum Leben, und eine schwache Stimme drang aus dem Lautsprecher.
    »Falke, hier spricht Eule. Falke, hier spricht Eule.«
    Eule war Blake, der die am weitesten entfernte Stellung bezogen hatte. Teague entfernte sich von Goss und Toxtel, sorgsam darauf bedacht, in Deckung zu bleiben. Die Menschen auf der anderen Seite des Wildbaches hatten Gewehre, das durften sie keine Sekunde lang vergessen. Er hatte das Funkgerät möglichst leise gedreht, weil in der Nacht der Schall weiter trug als am Tag; und er wollte ganz bestimmt nicht seine Position verraten und sich so als mögliches Ziel eines Zufallstreffers präsentieren. Erst nachdem ein mächtiger nackter Fels zwischen ihm und hörte er das unmissverständliche Schleifen von Knien auf Teppichboden.
    Sein Herz machte einen Satz und setzte fast einen Schlag aus.
    Dass er nichts erkennen konnte, war gelogen. Anfangs, bevor sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, hatte er rein gar nichts gesehen, aber inzwischen konnte er die Silhouetten von Türen und Fenstern und die dunklen Schatten der Möbel ausmachen. Wenn er etwas sehen konnte, konnte auch sie etwas sehen und wusste daher genau, wie viel er sah. Keine Einzelheiten natürlich, aber definitiv die bleiche Länge eines nackten Beines. Das Hemd hatte sie bereits an, aber ihre Jeans, Schuhe und ihren Mantel schleifte sie hinter sich her. Vielleicht hatte sie Unterwäsche angezogen, vielleicht auch nicht. Er kämpfte den Drang nieder, mit der Hand über ihren Hintern zu fahren, um es herauszufinden. Und er kämpfte den noch stärkeren Drang nieder, sie auf den Rücken zu werfen und sich zwischen diesen beiden nackten Beinen einzunisten. Falls es je einen ungeeigneten Zeitpunkt gegeben hatte, dann diesen, aber ausnahmsweise wollte seine Libido nicht auf seine Vernunft hören.
    Während sie an ihm vorbei in die Küche robbte, konnte er in der Dunkelheit ihr weißes Höschen leuchten sehen, was die Frage nach Unterwäsche oder keiner Unterwäsche beantwortete. Ehe er sich versah, folgte er ihr, als würde er magnetisch von ihr angezogen. Jeder halbwegs aufrechte Mann würde dem höschenbekleideten Hintern einer Frau folgen, dachte er und kämpfte erneut gegen den Drang an, sich auf sie zu werfen. Bring sie erst in Sicherheit, dann kannst du dich auf sie werfen.
    In der Küche setzte sie sich auf den Boden und zog erst die Socken und dann Jeans und Schuhe an. Ihr Hemd war unnötig hell, aber das war nicht mehr zu ändern, denn er würde sie um keinen Preis noch mal zum Umziehen schicken; außerdem würde sie sowieso einen Mantel überziehen.
    »Die Taschenlampe?«, fragte er und befürchtete, dass sie die vergessen hatte.
    »Habe ich in die Manteltasche gesteckt.« Sie zog die Taschenlampe heraus und reichte sie ihm.
    Er unterdrückte ein Seufzen, als sich seine Pranke um den dünnen Schaft schloss; die Lampe war nicht viel größer als ein Kugelschreiber. Natürlich konnte er sie erst einsetzen, wenn sie in Sicherheit waren, aber Lampen in dieser Größe waren im Grunde nur dazu da, einen Punkt direkt vor dem Benutzer zu erhellen, und halfen wenig, eine sichere Route durch unwegsames Gelände zu finden.

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