Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10
Jeans und dem schwarzen T-Shirt unglaublich sexy aus. Zum Anknabbern sexy.... Da ihr eigener Gedanke sie erröten ließ, drehte sie sich rasch zur Seite. „Ich sollte wohl noch mal Belmont anrufen. Dann kann ich ihren Eltern berichten, was er unternimmt, um Cathy zu finden.”
„Gute Idee”, fand er. „Ich gehe in der Zwischenzeit schnell duschen.”
Sam sah ihm nach, wie er durch den Flur ging und in seinem Zimmer entschwand, und sie musste leise seufzen. Dann aber riss sie sich zusammen und konzentrierte sich auf ihr Telefon. Sie tippte Belmonts Nummer ein und lehnte sich gegen den Küchentresen, während ihr Blick zu Mortimer wanderte, der eben wieder sein Zimmer verließ. Mit großen Augen nahm sie jedes Detail in sich auf, als er nur mit seiner Jeans bekleidet in den Flur trat. In einer Hand hielt er die Kleidung, die er nach dem Duschen anziehen wollte.
Reflexartig erwiderte sie sein Lächeln, das er ihr zuwarf, als er ins Badezimmer ging und die Tür hinter sich schloss. Aus dem Telefon drang die ganze Zeit über ein Freizeichen, doch davon nahm sie kaum Notiz. Die Wände im Cottage waren extrem dünn, sodass sie hören konnte, wie Mortimer den Reißverschluss seiner Hose aufzog. Sam bekam einen trockenen Mund, als ihr Geist die zu den Geräuschen passenden Bilder produzierte, die ihn zeigten, wie er nackt in den warmen Regen der Dusche trat.
Plötzlich wurde ihr heiß und sie fächelte sich Luft zu, bis sie merkte, dass sie dafür ihr Telefon benutzte, aus dem plötzlich eine Stimme drang. Rasch hielt sie es wieder ans Ohr und meldete sich. Sie hatte einen Auftrag zu erledigen, und davon sollte sie sich nicht ablenken lassen. Sicher, der Auftrag hatte nicht direkt mit ihrer Arbeit zu tun, aber sie hatte ihrem Chef versprochen, die Polizei auf Trab zu halten, bis er hier eintraf und das selbst erledigen konnte, also würde sie das auch tun.
Mortimer genügte ein Blick in Sams wütendes Gesicht, um zu wissen, dass das Telefonat nicht gut verlaufen war. Er nahm seine Sandallen an sich, zog die Badezimmertür hinter sich zu und ging zum kleinen Küchentisch, wo er sich auf einen Stuhl setzte, um die Sandallen anzuziehen. „Was hat Belmont gesagt?”
„Ha!”, machte Sam wütend. „Er hat sich wieder verleugnen lassen. Angeblich ist er mit Ermittlungen in einem anderen Fall beschäftig. Ich wette, er ist im Büro und lässt mich einfach nur von der Zentralle abwimmeln.”
Er hob die Augenbrauen. „Und mit wem hast du stattdessen gesprochen?”
„Nur mit der Zentrale. Angeblich ist niemand im Haus, der mir etwas dazu sagen kann, wie die Untersuchungen vorankommen. Sieht so aus, als hätten Babcocks Freunde’ nicht viel ausrichten können.”
„Es ist früh am Tag”, betonte Mortimer. „Der Anruf kann noch immer was bewirken.”
„Hm”, machte Sam skeptisch. Er stand auf, nahm Sams Hand und ging mit ihr zur Tür. „Wohin willst du?”, fragte sie neugierig.
„Wir werden jetzt einen Spaziergang unternehmen, damit du deine Sorgen und deinen Ärger loswirst.” Daraufhin setzte sie zu einer Erwiderung an, vermutlich zu einem Protest, dass sie wie versprochen im Cottage bleiben müsse, doch er kam ihrem Einwand zuvor. „Falls jemand anrufen sollte du hast dein Handy in der Tasche, und an der frischen Luft unterwegs zu sein, ist allemal besser, als in diesem winzigen Cottage auf und ab zu rennen, nur weil du auf einen Rückruf wartest, der vielleicht gar nicht kommt.” Verwundert sah sie auf das Telefon in ihrer Hand, das sie immer noch fest umklammert hielt und das sie völlig vergessen hatte. Sie seufzte leise und schob es in die Hosentasche.
Mortimer atmete erleichtert auf, dass sie sich so schnell mit seinem Vorschlag einverstanden erklärt hatte, auch wenn er letzten Endes so oder so gewonnen hätte. Wenn es sein musste, konnte er verdammt stur sein, und wie es schien, brauchte Sam jemanden, der sich unnachgiebig zeigte. Nach dem zu urteilen, was er von ihren Schwestern und auch von ihr selbst erfahren hatte, arbeitete sie einfach zu viel und erlaubte sich zu wenig Freizeit. Sie konnte ein wenig Spaß und Entspannung gut gebrauchen, und er war genau der richtige Mann, um ihr diese Dinge zu geben.
Nun, zumindest wollte er dieser Mann sein, hielt er sich vor Augen. Er war nicht gerade das, was man als eifrigen Partygänger hätte bezeichnen können. Genau genommen traf die Feststellung über das Missverhältnis zwischen Arbeit und Freizeit auf ihn in gleicherweise zu. Aber er wollte,
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