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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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unerfreulichere folgten. Sam lag da und malte sich aus, wie er irgendeine schäbige kleine Bar aufsuchte, mit den kurvenreichen Frauen tanzte und mit einer von ihnen zu seinem Geländewagen zurückkehrte, um mit ihr all die wunderbaren Dinge zu tun, mit denen er Sam verwöhnt hatte.... bis die Egel zum Angriff übergegangen waren und sie mit ihren Mallen übersät hatten.
    Stöhnend drehte sie sich auf die Seite und versetzte ihrem Kissen einen Faustschlag, dann schloss sie die Augen und versuchte einzuschlafen. Doch ihre Gedanken ließen sie nicht in Buhe, und so lag sie immer noch wach da, als das Knirschen der Kieselsteine auf dem Zufahrtsweg die Rückkehr des Geländewagens ankündigte. Sie lauschte, wie Mortimer fast lautlos das Cottage betrat und sich in sein Zimmer zurückzog. Schließlich herrschte wieder völlige Buhe, und sie schlief irgendwann ein.
    Wie viele Stunden sie letztlich geschlafen hatte, wusste sie nicht, als sie am Morgen gegen neun Uhr aufwachte. Mortimer war bereits auf und im Haus aktiv. Sie hörte ihn, während sie frische Kleidung zusammensuchte. Als sie aus ihrem Zimmer kam, schlug ihr der Duft von frischem Kaffee und Frühstücksspeck entgegen. Sie inhalierte das köstliche Aroma und betrat im Nachthemd den Flur, wobei sie ihre Kleidung wie einen Schutzschild vor sich hielt. Am Ende des Flurs angelangt, schaute sie um die Ecke und entdeckte Mortimer, der mit dem Rücken zu ihr am Herd stand und Kartoffelecken in der Bratpfanne zubereitete. Schnell huschte sie weiter ins Badezimmer, um zu duschen.
    Zehn Minuten später betrat sie fertig angezogen die Küche, ihr noch feuchtes Haar hatte sie glatt nach hinten gekämmt. Dass sie keinerlei Makeup aufgelegt hatte, war für Mortimer aber offenbar kein Grund, die Flucht zu ergreifen. „Guten Morgen”, begrüßte er sie und lächelte sie breit an.
    „Morgen”, murmelte sie und wollte an ihm vorbeigehen, als er unerwartet einen Arm um sie legte und sie kurz, aber intensiv küsste. Als er sie losließ und sich wieder dem Geschehen auf dem Herd zuwandte, musste Sam erst einmal nach Luft schnappen, während sie rätselte, was das nun wieder zu bedeuten hatte. Sie konnte sich nach wie vor keinen Reim auf diesen Mann machen. In der einen Minute war er scheinbar verrückt nach ihr, in der nächsten behandelte er sie wie einen Kumpel oder wie eine kleine Schwester. Und dann gab er ihr einen Gutenmorgenkuss, der vor Leidenschaft brodelte. Jetzt war sie vollends verwirrt.
    Während sie dastand und grübelte, verkündete er auf einmal, das Frühstück sei fertig und sie solle sich einen Teller nehmen. Kopfschüttelnd griff sie gleich zwei Teller und stellte sich neben ihn, damit er auflegen konnte. Als er fertig war, brachte sie alles zum Tisch. Erst als sie saß, sah sie sich genauer an, was er eigentlich zubereitet hatte. Der Speck war völlig verkohlt, die Eier waren noch ein wenig flüssig und die Kartoffeln hatte er von allen Seiten gründlich anbrennen lassen. Trotzdem wusste sie, es würde das köstlichste Frühstück sein, das ihr je vorgesetzt worden war, weil er sich die Mühe gemacht hatte, es für sie zuzubereiten.
    Lächelnd griff sie nach der Gabellund begann zu essen. Nachdem sie schweigend gefrühstückt hatten, begann Mortimer plötzlich gut gelaunt zu überlegen, was sie an diesem Tag unternehmen konnten. Eine Weile war er der Einzige, der redete, doch es schien ihm nichts auszumachen. Erst als sie sich an der Unterhaltung beteiligte und Gegenvorschläge machte, fiel ihr auf, dass er mit einem Mal entspannter wirkte. Offenbar war ihm ihr beharrliches Schweigen gar nicht so recht gewesen. Von da an redeten sie beide wieder unbefangener miteinander, beschränkten sich aber auf unverfängliche Themen wie das Wetter, die Außenpolitik und ihre Lieblingsbücher, auf Filme, Musik und Ähnliches.
    Nach dem Frühstück spülten sie gemeinsam ab, als auf einmal Sams Telefon klingelte. Mortimer trocknete weiter die Teller ab, während sie nach draußen ging. Als sie ins Cottage zurückkam, hatte er bereits alles weggeräumt und auch den Herd und den Tresen abgewischt.
    „Die Latimers werden heute Nachmittag gegen halb fünf landen”, gab sie weiter, was ihr Chef ihr soeben mitgeteilt hatte. „Mr Babcocks Sohn wird sie am Flughafen abholen und von da aus direkt herkommen.”
    „Dann haben wir noch den ganzen Tag für uns”, meinte Mortimer und legte das Küchentuch auf die Spüle. Er lehnte sich lässig gegen den Tresen und sah in seiner

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