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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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nicht gut?” Sie klammerte sich an seinen Armen fest, um Halt zu finden, nickte aber.
    „Doch, doch, alles in Ordnung”, beteuerte sie ein wenig außer Atem, dann fügte sie ironisch hinzu: „Ich lebe noch, und ich habe noch sämtliche Arme und Beine.”
    Angesichts der Tatsache, dass sie ihren Humor wiedergefunden hatte, musste er lächeln, stützte sie aber trotzdem noch einen Moment lang, ehe er sie in Richtung Cottage dirigierte. Sie hatten erst ein paar Schritte zurückgelegt, da stöhnte sie leise. „Was ist los?”, fragte Mortimer.
    „Nichts”, behauptete sie zuerst, erklärte dann jedoch: „Ich glaube, die Natur hat etwas gegen mich. Vielleicht sollten wir derartige Versuche zukünftig nicht mehr unter freiem Himmel unternehmen.”
    „Da kann ich dir nur zustimmen”, unterstrich er, begann zu lachen und nahm Sam in die Arme, ehe er mit ihr zusammen weiterging. Nach ein paar Schritten blieb er stehen und sagte mit rauer Stimme: „In dem Fall möchte ich wirklich zurück ins Cottage.”

14
    Sam stutzte, als sie den Schutz der Bäume verließen und beim großen Cottage der Latimers ankamen. Auf der Flucht vor dem Bären musste Mortimer irgendwann falsch abgebogen sein. Sie seufzte leise, als sie sah, dass ein Polizeiwagen vor der Tür stand und die Haustür geöffnet war. Wie es schien, mussten sie die Rückkehr in ihr GästeCottage verschieben.
    „Ich sehe wohl besser mal nach, was da los ist”, sagte sie widerstrebend. Eigentlich wollte sie sich jetzt nicht mit Belmont befassen, aber sie wusste, es ging nicht anders.
    „Ja”, stimmte Mortimer ihr zu, dann drückte er sanft ihre Hand und lächelte sie an. „Ist schon okay. Uns bleibt immer noch Zeit.” Als sie das hörte, entspannte sie sich ein wenig und ging mit ihm zum Haus.
    Das flüchtige Lächeln, das dabei ihre Mundwinkel umspielte, verschwand jedoch gleich wieder, als sie das Cottage betraten und Belmont auf einem Hocker in der Küche sitzen sahen, wo er schallend über etwas lachte, was ein anderer Polizist ihm erzählte. Wie es schien, hatte Mr Babcocks Anruf bei seinen „Freunden” rein gar nichts bewirkt, oder aber die Folgen dieses Anrufs waren bislang nicht bis zu Belmont vorgedrungen. Auf jeden Fall sah die Situation nicht nach polizeilicher Ermittlungsarbeit aus.
    „Oh.” Sergeant Belmont wurde abrupt ernst und stand auf, als Sam mit Mortimer auf ihn zukam. Mit grimmiger Miene nickte er zum Gruß und erklärte: „Ich bin zu Ihrem Cottage gefahren, um Sie über den neuesten Stand der Dinge zu unterrichten, aber Sie waren nicht da.”
    „Wir haben einen Spaziergang unternommen”, entgegnete sie ruhig. „Sie hätten die Nummer anrufen sollen, die ich Ihnen gegeben habe, Sergeant. Ich habe mein Handy mitgenommen.”
    „Hm”, machte Belmont. „Ich habe eine Vermisstenmeldung für ganz Kanada herausgegeben.”
    Sam nickte und wartete, dass er ihr verriet, was er sonst noch unternommen hatte.... und wartete und wartete. Als er nach bestimmt einer halben Minute unverändert schweigend dastand, fragte sie ungläubig: „Und das ist alles?”
    Belmont versteifte sich, da er sich prompt angegriffen fühlte, und fauchte sie an: „Was, bitte, erwarten Sie eigentlich, was ich tun soll? Wir haben den Tatort untersucht. Die gefundenen Fingerabdrücke werden momentan verglichen.” Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Da fällt mir ein: Haben Sie beide hier eigentlich viel angefasst?”
    „Nur den Schlüsselbund”, erwiderte sie. „Haben Sie mit den Nachbarn der Latimers gesprochen?”
    „Warum sollte ich?”, gab er überrascht zurück. „Die können gar nichts gesehen haben. Hier sind alle Anwesen dicht von Bäumen umstanden, damit man seine Buhe vor den anderen hat. Es würde gar nichts bringen, sie zu befragen.”
    „Mag sein, aber Sie könnten es ja wenigstens versuchen”, fuhr sie ihn an und merkte erst in diesem Augenblick, dass sie vor Wut zu schreien begonnen hatte. „Das dauert höchstens ein paar Minuten, und vielleicht hat ja jemand einen Fremden in der Gegend beobachtet. Oder ein fremdes Fahrzeug, das zu keinem der Cottages gehört.”
    Belmont schnaubte gereizt. „Na schön, wenn Sie meinen. Dann werde ich eben mit den verdammten Nachbarn reden, auch wenn ich Ihnen jetzt schon sagen kann, dass das reine Zeitverschwendung sein wird.”
    Auf dem Weg zur Tür blieb er plötzlich stehen, machte kehrt und drückte Sam einen einzelnen Schlüssel in die Hand. „Dieser Babcock hat davon geredet, dass die

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