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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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er etwas dagegen unternehmen konnte, setzte sie sich auf ihn und lächelte, als sie seine verdutzte Miene sah.
    „Hab dich”, flüsterte sie und beugte sich vor, um ihm einen Kuss zu geben. Dann öffnete sie den Knopf an seiner Jeans und.... erstarrte mitten in der Bewegung, als sie hörte, wie die Haustür geöffnet und einen Moment später ins Schloss geworfen wurde. Sie richtete sich auf, und sofort stockte ihr der Atem, als sie die junge Frau sah, die vom Foyer in den weitläufigen Wohnbereich kam.
    „Cathy!”
    Mortimer zwinkerte verblüfft, als er hörte, dass Sam den Namen hervorstieß, als habe sie ein Ungeheuer gesehen. Dann duckte sie sich hastig und angelte nach ihrem T-Shirt. Ein Schmerzenslaut kam über Mortimers Lippen, als sie dabei ihr Knie in seinen Schritt rammte. „Tut mir leid”, zischte sie ihm zu, ohne auch nur in seine Richtung zu sehen, da sie genug damit zu tun hatte, in aller Eile ihr Oberteil anzuziehen.
    „Hallo? Ist da jemand?”
    Mortimer fluchte stumm und knöpfte die Jeans zu, während Sam sich hastig durch die Haare fuhr, um sie ein wenig in Ordnung zu bringen. Sie sprang auf und rief: „Cathy! Hallo!”
    Das Lächeln, das sie dabei aufsetzte, wirkte nach Mortimers Meinung erschrocken und ziemlich künstlich, aber die andere Frau schien davon nichts zu merken. „Ich kenne Sie doch.... wer sind Sie? Eine von Daddys Angestellten?”
    „Ich arbeite für den Anwalt Ihres Vaters, Clarence Babcock”, erklärte Sam förmlich. „Wir sind uns ein paarmal begegnet, als Sie mit Ihren Eltern in der Kanzlei waren.”
    Die angeblich Vermisste musste ein Stück näher gekommen sein, zumindest klang ihre Stimme lauter, fand Mortimer, während er sein T-Shirt an sich nahm und es überstreifte. Sam ging unterdessen um den Tresen herum, wohl um zu verhindern, dass Cathy ihn auf dem Fußboden entdecken konnte. „Ich wurde hergeschickt, weil Sie spurlos verschwunden waren”, fuhr Sam fort und entfernte sich weiter von Mortimer. „Ihre Eltern sind krank vor Sorge, und während wir hier stehen, befinden sie sich deswegen auf dem Rückflug von Europa.” Er stopfte das T-Shirt in seine Jeans und fuhr sich durchs Haar, dann kniete er sich hin und spähte vorsichtig über den Tresen.
    „Ach, das ist mal wieder typisch, dass die gleich in Panik geraten”, sagte Cathy Latimer aufgebracht und machte eine wegwerfende Handbewegung, während sie sich auf das Sofa fallen ließ. Mortimer entging nicht, dass sie eine vollbusige Blondine war, die seiner Jessica Rabbit.... ahm.... die jener Lebensgefährtin verblüffend ähnlich sah, von der er so lange Zeit geträumt hatte.
    „Nicht nur Ihre Eltern sind in Sorge”, erklärte Sam. „Mr. Babcock ebenfalls, und die Polizei hat eine Vermisstenmeldung herausgegeben.”
    „Das war gar nicht nötig. Ich war bloß bei einer Freundin”, gab die junge Frau zurück und klang lediglich verärgert, obwohl sie vor Verlegenheit eigentlich im Erdboden hätte versinken sollen, weil sie alle Welt in helle Aufregung versetzt hatte.
    Sam war von diesem Verhalten gar nicht angetan und konterte aufgebracht: „Die Tür stand offen, und damit meine ich nicht bloß, dass sie nicht abgeschlossen war, sondern dass sie sperrangelweit offen stand. Ein Sandwich lag auf dem Küchentresen, daneben stand ein Glas Cola, nichts davon hatten Sie angerührt. Ihre Handtasche und der Schlüsselbund lagen im Flur, der Wagen stand draußen, jeder hätte ihn mitnehmen können. Alles sah danach aus, dass Ihnen etwas zugestoßen war.”
    „Aha”, meinte Cathy wutschnaubend. „Dann habe ich also vergessen, die Tür zuzumachen.” Mortimer sah, wie Sam einen Moment lang die Augen zukniff, um ihr Temperament zu zügeln. Sie machte das erstaunlich gut, denn als sie anschließend weiterredete, klang sie wieder völlig ruhig und fast gelassen.
    „Was ist passiert?”
    „Ich wollte ein Sandwich essen, da rief Mattie von nebenan an, weil ihre Cousins aus den Staaten zu Besuch gekommen sind. Die beiden sind Zwillinge und sehen total hinreißend aus”, erklärte sie und zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Also bin ich raus, hab mir ‘nen Jet-Ski geschnappt und bin rübergefahren. Dabei hab ich wohl vergessen, die Tür zuzumachen.”
    Mortimer nickte. Also hatte er doch richtiggelegen, als er sich im Bootshaus darüber gewundert hatte, dass nur drei Jet-Skis vorhanden waren.
    „Verstehe”, entgegnete Sam frostig. „Und wie lange ist das her?”
    „Keine Ahnung, drei Tage vielleicht.

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