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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Ihr Herz schlug ruhig und gleichmäßig, obwohl sie in Panik war und ihr Herz hätte rasen müssen. Da war wieder dieses eigenartige Gefühl in ihrem Kopf, und dann sagte Decker: „Ich kontrolliere deinen Herzschlag und sorge dafür, dass du ruhig bleibst. Mortimer würde es mir nie verzeihen, wenn du meinetwegen einen Herzschlag bekommst und tot umfällst.”
    „Du kannst meine Gedanken lesen?”, spie sie ihm angewidert entgegen.
    „Oh ja”, bestätigte er und grinste sie schief an.
    „Und Mortimer?” Aus Abscheu wurde Entsetzen, als ihr durch den Kopf ging, dass er womöglich jeden ihrer lüsternen Gedanken gelesen hatte.
    „Nein”, antwortete Decker ernst. „Wenn er das könnte, wärst du nicht seine Lebensgefährtin.”
    „Seine Lebensgefährtin?”, murmelte sie. Mortimer hatte sie auch so bezeichnet.
    Decker zögerte einen Moment, dann ließ er sie los und trat einen Schritt nach hinten. Gleichzeitig hob er seine Kontrolle über sie auf, sodass ihr Körper wieder ihr selbst gehorchte. Sam erkannte es daran, dass sie zu Boden sank, da ihre Beine nicht mehr bereit waren, sie zu tragen. Hastig kam Decker zu ihr und stützte sie.
    „Ich möchte mich für mein Verhalten entschuldigen”, erklärte er förmlich, während er ihr zu einem Stuhl am Esstisch half. „Du warst zu verletzt und zu wütend, weil du gedacht hast, wir hätten dir einen miesen Streich gespielt. Deshalb hättest du keinem von uns freiwillig zugehört. Ich musste etwas unternehmen, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich glaube, du dürftest jetzt bereit sein, dir anzuhören, was Mortimer dir sagen will.”
    Erwartete ihre Erwiderung nicht ab, sondern machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Cottage. Sam schaute ihm nach, ohne zu wissen, was sie sagen oder denken sollte.
    „Sie wird dir jetzt zuhören.”
    Mortimer zuckte zusammen, als Deckers Stimme wie aus dem Nichts ertönte. „Meinst du?”, fragte er skeptisch.
    „Ich konnte sie beruhigen und sie davon überzeugen, dass ihr zwei nicht gelogen habt. Du kannst ihr jetzt alles erklären, sie wird dir zuhören”, versicherte er ihm. „Ob sie allerdings auch bereit ist, deine Lebensgefährtin zu werden.... ” Er zuckte unsicher mit den Schultern. „Das liegt allein an ihr.”
    Mortimer nickte und ging zur Tür. „Garrett.”
    Misstrauisch warf er einen Blick über die Schulter. Decker sprach ihn sonst nie mit seinem Vornamen an, und dass er es jetzt tat, konnte nichts Gutes bedeuten.
    „Sie wird dir glauben, was du ihr jetzt erzählst. Ob sie allerdings deine Lebensgefährtin sein will.... ” Er ließ den Satz unvollendet, aber Mortimer wusste auch so, was der andere Unsterbliche damit sagen wollte. Wenn es ihm nicht gelang, Sam davon zu überzeugen, seine Lebensgefährtin zu werden, dann musste ihre Erinnerung an die letzten Tage vollständig getilgt werden, und das galt auch für ihre Schwestern. Sie würden sich danach nicht einmal daran erinnern, dass sie den Männern begegnet waren.
    Der Gedanke machte Mortimer Angst, doch er wusste, es musste geschehen, um seine Art zu schützen. Das war stets die oberste Sorge. Ein Unsterblicher mit gebrochenem Herzen war ein geringer Preis dafür, dass nicht seine ganze Art verfolgt und ausgelöscht wurde.
    Er nickte knapp, dann wandte er sich ab und verließ den Raum. Irgendwie musste er Sam davon überzeugen, dass sie bei ihm blieb und seine Lebensgefährtin wurde. Ansonsten würde er sie für immer verlieren, da er wusste, dass er nicht in der Lage sein würde, sich wieder in ihre Nähe zu begeben, wenn ihr erst einmal die Erinnerung an ihre gemeinsame Zeit genommen worden war. Das Risiko war zu groß, dass diese gelöschten Erinnerungen an die Oberfläche zurückkehrten, wenn sie ihn wiedersah. Es würde also das wichtigste Gespräch seines Lebens werden. Er wünschte nur, er könnte seine Erfolgsaussichten positiver einschätzen, als das im Augenblick der Fall war.
    Mortimer entdeckte Sam in dem Moment, als er auf die Veranda kam und auf die Tür zuging. Sie saß am Tisch, den Kopf vornübergebeugt, und wirkte niedergeschlagen. Unwillkürlich fragte er sich, was Decker wohl zu ihr gesagt hatte. Oder was er getan hatte, überlegte er besorgt. Decker hatte ihn wissen lassen, sie sei jetzt bereit, ihm zuzuhören, folglich konnte er nicht viel enthüllt haben. Was wiederum hieß, er musste etwas mit ihr gemacht haben, das sie von ihrer Meinung abgebracht hatte, sie würden ihr nur einen miesen Streich spielen.
    Er fasste nach

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