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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sich Alex, während sie die Männer beobachtete. „Eine Rockband! Als ob wir so was glauben würden!”
    „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?”, knurrte Mortimer, kaum dass er mit Bricker das Ende des Stegs erreicht hatte.
    „Was denn?”, gab der verdutzt zurück. „Ich wollte nur.... ”
    „Eine Rockband?”, fauchte Mortimer ihn an. „Lieber Gott, bist du denn noch bei Sinnen? Warum hast du nicht gleich erzählt, du seist der Weihnachtsmann?”
    „Nein, warte. Hör mir doch mal zu.... “, begann Bricker.
    „Da werde ich Mortimer zustimmen müssen”, meinte Decker. „Das war einfach nur dämlich.”
    „Nein, überhaupt nicht”, wandte Bricker hastig ein. „Frauen stehen auf so was, ehrlich.”
    „Dumme Frauen vielleicht, die leichtgläubig genug sind, um uns so was abzunehmen”, herrschte Mortimer ihn an. „Aber das da sind keine dummen, naiven Frauen. Hast du eigentlich nicht zugehört? Sam ist Anwältin, Alex leitet ein Restaurant, und Jo studiert Meeresbiologie. Die kaufen uns den Quatsch von der Rockband nicht ab.”
    „Da dürfte er recht haben”, stimmte Decker ihm zu und schaute über die Schulter zum Tisch, an dem sie eben noch gesessen hatten. „Die denken, das war nur eine Anmache von dir.”
    „Im Ernst?”
    „Ja, im Ernst.” Decker war auf die Frauen konzentriert, offensichtlich las er ihre Gedanken. „Sie überlegen, ob nur du die Pfeife bist oder ob wir alle ihnen was vorgemacht haben in der Hoffnung, sie ins Bett zu kriegen.”
    „Oh Mann”, murmelte Bricker und sagte dann vorwurfsvoll: „Das würden sie nicht denken, wenn ihr beide nicht so reagiert hättet, als hätte ich ihnen erzählt, dass Jack the Ripper unser großes Vorbild ist. Liebe Güte! Ihr seid beide älter als ich. Ihr müsst den Sterblichen schon seit Jahrhunderten Lügen auftischen. Da dachte ich eigentlich, dass euch prompt was zu meiner Antwort einfällt.”
    „Du hast behauptet, wir spielen in einer Rockband!”, schnauzte Mortimer ihn an, als würde das seine eigene Unfähigkeit erklären, diese Lüge glaubwürdig zu untermauern.
    „Frauen mögen so was nun mal”, beteuerte Bricker. „Die finden so was aufregend. Außerdem habe ich nicht behauptet, dass unsere Band Nickelback heißt oder so was Ähnliches. Wir müssen ja keine erfolgreichen Rockstars sein.
    Und”, fügte er noch ernst hinzu, „auf diese Weise muss sich nicht jeder von uns etwas Eigenes einfallen lassen.”
    Er ließ sie einen Moment lang darüber nachdenken, schließlich ergänzte er: „Außerdem ist euch ja überhaupt nichts eingefallen.” Wieder herrschte eine Weile Schweigen, dann erklärte Mortimer: „Wir hätten uns tatsächlich irgendeine Tarnung überlegen sollen.”
    „Stimmt”, murmelte Decker und fuhr sich seufzend durchs Haar.
    „Hört mal”, fuhr Bricker fort, der eine Chance sah, die Diskussion für sich zu entscheiden. „Ich habe mehr Erfahrung mit Frauen. Ich weiß, was sie.... ” Abrupt hielt er inne, als er die frostigen Blicke bemerkte, die die anderen beiden Unsterblichen ihm zuwarfen. „Ich wollte sagen, ich habe in letzter Zeit mehr Erfahrung mit Frauen gemacht”, korrigierte er sich rasch. „Ihr beide habt vor langer Zeit damit aufgehört, euch für Frauen zu interessieren. Ich dagegen bin immer noch.... äh.... aktiv.” Mortimer und Decker entspannten sich.
    Nach einem erleichterten Seufzer fuhr Bricker fort: „Wir können ihnen erzählen, dass wir immer auf Tour sind, dass wir als Vorgruppe für größere Bands auftreten. Wir haben gerade erst unseren ersten Plattenvertrag unterschrieben, und nachdem wir jetzt monatelang im Studio waren, um unsere erste CD aufzunehmen, legen wir noch einen kurzen gemeinsamen Urlaub ein, bevor es wieder auf Tour geht.”
    „Jesus”, hauchte Mortimer und musterte ihn fassungslos. „Wie oft benutzt du diesen Spruch?”
    „Ständig”, gab Bricker lässig zurück. „Und er funktioniert immer. Ohne Ausnahme. Das könnt ihr mir ruhig glauben.”
    Mortimer schüttelte nur den Kopf und sah fragend Decker an.
    Der Unsterbliche zögerte, verzog dann aber das Gesicht und sagte: „Es könnte funktionieren.”
    „Das sehe ich auch so”, räumte Mortimer widerstrebend ein.
    „Außerdem ersparen wir uns damit, ihnen andere Lügen aufzutischen”, betonte Decker. „Und wenn wir jetzt einen Rückzieher machen, müssen wir ihre Erinnerungen löschen, weil sie uns sonst für einen Haufen Loser halten, die sich nicht trauen, die Wahrheit zu

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