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Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10

Titel: Im siebten Himmel mit einem Vampir: Argeneau Vampir 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Spiegel”, antwortete sie angestrengt. „Es ist hier nur so.... beengt.... Augenblick noch”, fügte sie hinzu und ließ keine weiteren Erklärungen folgen.
    „Okay”, gab Mortimer zurück und verkniff sich ein „Ruf mich, wenn ich dir helfen kann”. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie über dieses Angebot erfreut sein würde.
    Ein paar Sekunden lang geschah nichts, dann hörte er sie erleichtert seufzen. „Keine weiteren Egel. Ich gehe jetzt duschen.”
    Sofort wurde das Wasser aufgedreht, weshalb er gar nicht erst etwas erwiderte. Er entfernte sich von der Tür und sah sich um, bis sein Blick auf die abgedeckte Schüssel fiel. Es war wohl das Beste, wenn er die Egel aus dem Haus schaffte, bevor Sam aus der Dusche kam, also nahm er die Schüssel an sich und trug sie nach draußen. Am Band der schmalen Veranda blieb er jedoch schon wieder stehen und überlegte, was er mit den Tieren anfangen sollte. Sein erster Gedanke war, sie zu töten, aber bei genauer Betrachtung hatten sie nur getan, was sie tun mussten, um zu überleben. Ganz so wie seine eigene Art.
    Er musterte die Schüssel in seiner Hand und verzog das Gesicht. Ihm stand nicht der Sinn danach, die Egelleinen nach dem anderen herauszuholen und plattzutreten. Er wusste auch keine andere Methode, um sie schnell zu töten. Angeblich sollte Salz wirken, aber das bedeutete für sie wahrscheinlich ein langwieriges und qualvolles Ende so als ob man einen von seiner Art der prallen Sonne aussetzte. Nein, so was brachte er einfach nicht übers Herz. Also zurück ins Wasser mit der Truppe, entschied Mortimer und machte sich auf den Weg zum Ufer, um diese Aufgabe zu erledigen, bevor Sam mit dem Duschen fertig war.
    Immerhin konnte er sich nicht vorstellen, dass sie sich über seinen Entschluss freuen würde, die Biester wieder in die Freiheit zu entlassen. Vermutlich hätte sie lieber jeden Egel einzeln über kleiner Flamme geröstet. Trotz der Dunkelheit hatte Mortimer keine Probleme damit, dem Weg zu folgen, den er gegangen war, nachdem er sich nach der Rückkehr von seinem Treffen mit den Jungs auf die Suche nach Sam gemacht hatte. Er entließ die Egel zurück ins Wasser und beugte sich vom Bootssteg nach vorn, um die Schüssel auszuspülen, als er auf einmal ein lautes Motorengeräusch hörte.
    Zuerst glaubte er, es müssten Boote sein, doch einen Moment später kamen mehrere Jet-Skis in Sichtweite.
    Er nahm die Schüssel aus dem Wasser, stellte sie neben sich und blieb hocken, um einen Blick auf die vier Jet-Skis zu werfen. Gelenkt wurden sie offenbar von zwei Frauen und zwei Männern, die dabei sichtlich Spaß hatten zu viel Spaß sogar, denn alle vier waren eindeutig betrunken. Es war nur eine Frage der Zeit, bis einer von ihnen sich um Kopf und Kragen fahren würde, überlegte Mortimer, während er beobachtete, wie sie enge Kurven beschrieben, nur knapp einer Kollision entgingen und dann davonrasten, bis er sie aus den Augen verloren hatte.
    Kopfschüttelnd richtete er sich auf und kehrte zum Cottage zurück. Er fragte sich, ob es hier wohl irgendwo einen Verleih für diese Dinger gab. Es schien Spaß zu machen, sie zu fahren, und er hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, es einmal auszuprobieren. Sicher, er war eigentlich auf der Suche nach einem Abtrünnigen, und Cathy Latimer war auch weiterhin verschollen, aber bestimmt würde sich doch eine Gelegenheit ergeben, sich zwischendurch auch ein wenig zu vergnügen.
    Als er zurück ins Cottage kam, stand Sam immer noch unter der Dusche. Dampf drang durch die Türritzen, als würde sie sich in dem winzigen Raum bei lebendigem Leib kochen. Zweifellos schrubbte sie ihre Haut, bis fast das rohe Fleisch zum Vorschein kam, denn sie hatte sich vor den Egeln wirklich geekelt. Er hätte ihr Geschichten darüber erzählen können, wie diese Tiere in seinen jüngeren Jahren zu medizinischen Zwecken eingesetzt worden waren.
    Aber wenn er in diesem Zusammenhang auch erwähnt hätte, dass er achthundert Jahre alt war und so ziemlich alles gesehen hatte, was’ man auf der Welt zu sehen bekommen konnte, dann hätte sie ihn für verrückt erklärt.
    Mortimer stellte Schüssellund Teller ins Spülbecken und ging abermals nach draußen. Als er von seinem Treffen zurückgekehrt war, hatte er die Kühltasche im Geländewagen gelassen, da er nicht wusste, ob Sam noch wach war. Also hatte er zunächst nur die Kleidung und die Lebensmittel mit ins Haus genommen und alles verstaut. Als ihm dann aufgefallen war, dass sie

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