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Im Sturm erobert

Titel: Im Sturm erobert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Herzen liegt, Madam, ist, daß Ihr mich immer noch für eine Bedrohung für Eure Tugend haltet.«
    »Ihr seid unverbesserlich, Sir.«
    »In meinem Alter ist das eine der wenigen Freuden, die mir noch bleibt.« Das draufgängerische Lächeln verschwand von seinem Gesicht, es blieb der vertraute, messerscharfe Blick. »Sollen wir uns wieder diesen Plänen zuwenden, die wir gerade machen wollten, als Arabella und der junge Burnby uns unterbrochen haben?«
    »Ein Besuch in Trulls Museum?«
    »Ja. Ich glaube, wir sollten uns so bald wie möglich dort Umsehen.« »Wie ich schon vorhin sagen wollte, ich bin morgen früh frei.« Sie stockte, als er den Kopf schüttelte. »Ah, ich nehme an, du meinst heute nacht?«
    »Wir können arrangieren, daß deine Tante und Arabella mit der Kutsche, die ich für den Abend gemietet habe, zu dieser Ballinger-Einladung weiterfahren. Du und ich, wir suchen uns eine Droschke, die uns in das Stadthaus zurückbringt, damit du dir deine Hosen anziehen kannst, und dann weiter zu Trull.«
    Sie verdrängte die Erinnerung ihrer Reaktion auf die beunruhigende Atmosphäre in dem unterirdischen Raum und setzte ein, wie sie hoffte, begeistertes Lächeln auf. »Wie wollt Ihr uns in dieses Etablissement hineinbringen?«
    Er nahm ihren Arm und führte sie zurück in den Ballsaal. »Wir werden den Geheimgang nehmen, den du das letzte Mal, als du dort warst, entdeckt hast.«
    Der direkt in diesen furchtbaren, unterirdischen Raum führt, dachte Beatrice. »Ausgezeichnete Idee. Und Elf?«
    »Wir müssen ihn heute abend wieder daheimlassen. Während des Tages sehen die meisten Leute, daß er nur ein sehr großer Hund ist. Aber nachts kann man ihn zu leicht mit einem Wolf verwechseln.«
    Beatrice sah ihn an. »Besonders nach den kürzlichen Berichten in der Zeitung über die riesige geifernde Bestie, die man nachts durch die Londoner Straßen hat streifen sehen.«
    »In der Tat.« Leo verneigte sich höflich vor einem Paar, das gerade aus dem Ballsaal kam. »Jeder, der uns zufällig mit Elf sieht, würde wahrscheinlich Alarm auslösen. Und dazu gehören Droschkenkutscher, die wahrscheinlich an einem so feuchten Abend wie diesem randvoll mit Gin sind.«
    Sie stahlen sich kurz nach Mitternacht vom Ball davon. Beatrice überlegte, ob sie vielleicht ein oder zwei Gläser Champagner trinken sollte, um sich für ein weiteres Erlebnis in Trulls unterirdischem Raum zu stärken, doch sie widerstand.
    Diesmal würde sie Leo dabeihaben, erinnerte sie sich, als ihr ein Diener in den Mantel half. Wenn irgend jemand die beunruhigende Aura dieses Raumes abwehren konnte, dann er. »Bereit?« Leo reichte ihr den Arm, um sie die Treppe des Palais’ hinunterzuführen. Ein unverkennbarer Schimmer düsterer Erwartung umgab ihn.
    Er freute sich auf das Abenteuer dieser Nacht, dachte sie, als sie den Arm in seinen legte. Der Earl von Monkcrest rüstete sich für die Jagd.
    Er half ihr in die Kutsche und folgte ihr. Ihre Blicke begegneten sich, als er sich ihr gegenüber hinsetzte. Sie dachte, er würde ihr noch mehr Details über den Plan für das Unterfangen dieser Nacht mitteilen.
    Statt dessen griff er in die Tasche seines Mantels.
    »Da ist etwas, das ich dir geben möchte«, sagte er leise.
    »Du hast ein Geschenk für mich?« Überraschung verdrängte kurz die Schauer, die ihr über den Rücken liefen. »Leo, das ist sehr nett von dir, aber ich habe nichts für dich.«
    »Im Gegenteil.« Er reichte ihr eine kleine intarsierte Schachtel aus hochpoliertem Holz. »Du hast mir in der kurzen Zeit, die wir uns kennen, viele Dinge gegeben. Alle sehr wertvoll.«
    »Aber, Mylord -« Sie verstummte, als er ihre Hand nahm und die Schachtel in ihre Hand legte. Sie starrte die aufwendige Einlegearbeit an. »Sie ist wunderschön. Und ziemlich alt.«
    »Der Inhalt ist noch älter. Öffne die Schachtel, Beatrice.«
    Sie hob den Kopf und sah, daß er sie mit seltsamer Eindringlichkeit beobachtete. Die Schachtel in ihrer Hand war warm. Sie öffnete langsam den Deckel und hob ihn an.
    Ein Ring lag da, ein großer, schwerer, getriebener Goldreif, gekrönt von einem riesigen blutroten Rubin. Der große Stein war von einem komplizierten Arrangement von Diamanten umgeben und glühte von innen heraus.
    Die Schachtel war in ihrer Hand warm gewesen, doch der Ring versengte ihr fast die Haut.
    »Ihr habt recht, Mylord«, flüsterte sie, »er ist in der Tat sehr alt. Ich kann ihn unmöglich annehmen.«
    Er erstarrte. Beatrice kam es vor, als würde er

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